Oder doch? Aber jedes „was, wäre, wenn“ bringt nachträglich nichts mehr. Fakt ist, was in den Endergebnislisten des 44. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein Bergrennens vom 17. und 18. August 2013 steht. Warum diese orakelhafte Einleitung? Nun, nach einem Training bei perfekten Bedingungen zeigte sich der Rennsonntag zunächst lediglich etwas kühler und bewölkter. Pünktlicher Beginn um 8:30 Uhr, mit „Business as usual“. In Lauf eins und anfangs auch in Lauf zwei. Bis kurz vor Schluss des Tourenwagenfeldes, als sich die Ereignisse plötzlich fast überschlagen. Und beinahe auch ein Rennauto. Zwei Dinge passieren parallel. Michael Dandls BMW verliert im oberen Abschnitt der 4,2 Kilometer Highspeedstrecke Teile. Die versperren dem zügig herannahenden Herbert Stolz bei Posten 20 die Bahn. Der Porsche 935 DP II wird mit der roten Flagge gestoppt. Gleichzeitig geht Klaus Hoffmann bei Posten 7 die Straße aus. Unfreiwillig erkundet der Kitzinger mit dem Opel Astra V8 die Beschaffenheit eines Maisfeldes, findet diesen Untergrund für ein ex-DTM Auto aber wenig geeignet. Bei dieser Aktion zieht Klaus nicht nur seinen Boliden in Mitleidenschaft, sondern – dafür kann er natürlich nichts – auch fast der Veranstaltung den Stecker. Exakt ausgedrückt: Die Bergrenn-Nervenbahn, das Zeitnahme-Datenkabel, wird kompliziert durchtrennt. Die Reparatur-Operation gestaltet sich schwierig, gelingt aber unter vollem Einsatz der Beteiligten. Allerdings verstreichen gut und gerne 2 ½ fast endlos scheinende Stunden. Sebastian Schmitt steht derweil als letzter der Abteilung „Fahrzeuge mit Dach“ immer noch am Start. Der Hoffmann Astra ist da schon auf dem Abschlepper ins Fahrerlager verbracht worden, Herbert Stolz zum Restart nach unten geführt. Alles freut sich, es geht weiter, Spannung und Brisanz ist in fast allen Klassen gegeben. Super! Da beginnt es zu regnen. Erst sanft, dann stärker. Das Rennen wird zum „Wet-Race“ erklärt. Sebastian Schmitt taucht ebenso im Fahrerlager unter wie die mit ihm im Vorstartbereich wartenden Rennsportfahrzeuge. Als es weitergeht, fehlt der Flügeltür Opel Astra von Sebastian Schmitt. Wegen mangelnder Regenerfahrung wird das ex-DTM Auto zurück gezogen. Verständlich, Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Der 28-Jährige hat genügend Zeit um sein neues Berg-Projekt in Ruhe voran zu treiben. Routinier Herbert Stolz eröffnet den Regentanz, die Rennsportfahrzeuge folgen ihm. Auch der dritte Durchgang, der letztlich das Finale bildet, findet unter feucht-nassen Bedingungen statt. Der vierte Run entfällt, eine absolut richtige Entscheidung des Veranstalters.

Nachdem wir nun im Vorgriff die Rahmenbedingungen des Vollgas Festivals in der bayerischen Rhön kennen, können wir uns dem Geschehen in den Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung zuwenden.

In der Gruppe H bis 1150 ccm sorgt Jürgen Schneider im 16-Ventiler Polo für die Trainingsbestzeit. Gleich in der ersten Auffahrt, die leider auch seine einzige bleibt. Irgendwo in der Kraftübertragung sitzt der Wurm. Man versucht alles, muss aber auf das Rennen verzichten. Tobias Stegmann will seiner Erfolgssammlung einen weiteren Klassensieg einverleiben, sprintet im ersten Run an die Spitze, führt mit 0,43 Sekunden vor Bernd Deutsch. Jürgen Heßberger ist Dritter. Und fortan zum Zuschauen verurteilt. Bereits im Zielsprint kündigen sich Motorprobleme an. Noch im Zielauslauf haucht das Triebwerk des Fiat 127 Sport Martini Racing sein Leben aus, erbricht dabei Öl und Flüssigkeit auf die Fahrbahn. Ganz vorne ändert sich nichts, die beiden Schneider Audi 50 ziehen unverändert ihre Bahnen. Peter Richter ist im Capricorn Polo neuer Dritter, Rolf Rauch im Fiat 128 Coupé Vierter. Aber, wie ist das doch, wann wird abgerechnet? Ja, richtig, ganz zum Schluss. Wieder einmal. Vor dem Finale liegt Tobias 1,475 Sekunden vor Bernd. Dann bremst „Tobi“ einen Tick zu spät die Jopp-Kurve an, der weiße Audi bricht hinten aus, steht quer, Tobias fängt ihn souverän ab. Aber der Speed und der Fluss der Fahrt ist weg, der Zeitverlust hoch. Der Klassensieger heißt – erstmals in dieser Saison – Bernd Deutsch. Tobias Stegmann bleibt Platz zwei, Peter Richter behauptet Position drei vor Rolf Rauch (P4). Das Ergebnis der 1,150-Liter KW 8V-Trophy entspricht dem Klassenresultat.

Bei den 1300ern ist Hugo Moser im VW Polo 16V der flotteste Trainierer. Allerdings trüben unerklärliche Motoraussetzer seine Freude. Manfred Konrad (VW Corrado 16V/P2) und Armin Ebenhöh im Minichberger Polo 16-Ventiler (P3) sind seine nächsten Verfolger. Im Rennen wendet sich das Blatt. Armin erobert die Spitze, 0,417 Sekunden vor Manfred Konrad. Weitere 0,447 Sekunden vergehen, bevor Hugo Moser das Ziel erreicht. Zweimal geht der Motor des giftgrünen Polo auf dem Weg zum Ziel aus, trotz des Checks am Samstagabend, der die Ursache im OT-Geber sah. Also weitersuchen. Thomas Kohler treibt den Mittelmotor Fiat X1/9 auf Platz vier. Auf Klassenrang fünf ist Christof Hörnig im VW Polo schnellster 8-Ventiler, liegt 26 Tausendstelsekunden(!) vor Nils Abb (Schneider Polo 8V) und Markus Hülsmann im VW Golf. Die zweite Auffahrt ändert nichts an den Platzierungen, aber die Abstände werden größer. Der Moser Polo muckt immer noch. Aber ein Vollblutracer und -Schrauber vom Kaliber eines Hugo Moser gibt niemals auf. Man sucht weiter. Und findet! In einem Stecker des Kabelbaums spielt ein Kontakt Hauptschalter. In langgezogenen Linkskurven unterbricht er den Stromfluss, legt das 16-Ventil Triebwerk lahm. Gehen die Fliehkräfte zurück, darf der Motor weitermachen. Der „Schalter“ wird wieder zum Stecker mit Dauerkontakt umfunktioniert. Der mittlerweile aufgezogene Regen stört Hugo nicht. Schadensbegrenzung ist angesagt, der Kfz.-Meister bläst zur Attacke, stürmt im Finale zu einer deutlichen 1300er Laufbestzeit. Nimmt Armin Ebenhöh 2,509 und Manfred Konrad 4,308 Sekunden ab. Das reicht um an Manfred vorbei zu gehen, aber an Armin kommt Hugo nicht mehr heran. Dieser feiert seinen fünften Klassengewinn in dieser Saison beim fünften Start. Hugo Moser (P2) und Manfred Konrad (P3) begleiten ihn auf das Siegerstockerl. Christof Hörnig schiebt sich im „Wet-Race“ noch um einen Rang nach vorne, wird Klassenvierter und 1,3 Liter KW 8V-Trophy Sieger. Thomas Kohler beendet sein Hauenstein Wochenende als Fünfter. Hinter ihm laufen Nils Abb (8V-P2) und Markus Hülsmann (8V-P3) im Ziel ein. Die 1300er KW 8V-Trophy Ehrenplätze sichern sich Klaus Streiberger im VW Polo als Vierter und Rupert Rumpel im Simca Rallye als Fünfter.

Zwei ex-Rundstreckenautos fühlen sich in der Rhön wie zuhause, laufen zur Bestform auf, bestimmen das Geschehen bei den 2-Litern. Youngster André Wiebe düst im aus der BTCC (British Touring Car Championship) stammenden Renault Williams Wiebe Laguna zur „Pole Position“ (P1), teilt sich die imaginäre erste Startreihe mit Dieter Rottenberger (P2) im BMW 318i E36 STW. Allerdings haben beide im dritten und letzten Probegalopp Probleme. André Wiebe verliert etwas Zeit, Rauchentwicklung aus dem linken vorderen Radhaus wird beobachtet. Der Rottenberger BMW fährt die dritte Trainingseinheit nicht zu Ende. In der „Box“ in Hausen arbeitet man bis kurz vor Mitternacht intensiv. Tauscht die Hinterachse und übersetzt das Getriebe neu. Auf den Rängen drei bis fünf nistet sich eine Kadett Armada ein. Diese besteht aus Patrik Nickel (P3) im ex-Sebastian Schmitt Gerent Kadett, Roman Sonderbauer (Ziegler Kadett/P4) und Dirk Preißer als Fünftem. Das Rennen wird zum Bestseller Krimi. Die Spannungs-Zutaten liefert der Fight um den KW Berg-Cup Gesamtsieg 2013, dessen Hauptakteure und -Anwärter vornehmlich in den 2-Liter Speerspitzen zu finden sind. Dieter Rottenberger bestreitet am Hauenstein seinen „Heim-Grand Prix“ und lässt keine Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen, steht ganz oben in der ersten Zwischenergebnisliste, brennt mit 1:54,395 eine neue 2-Liter Bestmarke in den Hauenstein Asphalt. 0,825 Sekunden mehr benötigt André Wiebe für seinen ersten 4,2 Kilometer Run. Weitere 0,782 Sekunden zurück folgt Roman Sonderbauer als Dritter. Patrik Nickel (P4) und Patrick Orth im Frank BMW 320 iS (P5) komplettieren die Top-Fünf. Der blaue BMW 2002 mit Norbert Wimmer bleibt mit einem Lichtmaschinen Problem auf der Strecke (stehen). Am Übungssamstag war er als Klassenachter schnellster 8-Ventiler. Die 8V Leader-Rolle übernimmt nun Bernd Ehrle im C-Coupé auf Klassenrang zehn. Auf den ersten Blick ändert der zweite Heat nichts unter den Top-Drei. Wer genauer hinsieht, entdeckt entscheidende Indizien und Hinweise. Dieter Rottenberger ist 1,364 Sekunden langsamer unterwegs, bei Posten 9 laufen Pylonen leichtsinnig in seine Ideallinie, beschädigen den BMW-Spoiler. André Wiebe hingegen drückt seine Zeit 48 Tausendstel nach unten. Damit markiert er 2-Liter Laufbestzeit, dampft seinen Rückstand auf Dieter bis auf 0,238 Sekunden ein. Und noch etwas: Auch Patrik Nickel verliert Zeit und Top-Speed, Patrick Orth geht vorbei. Vor der dritten Auffahrt bewegt eine Frage alle: Wer kann sich am schnellsten auf die veränderten Bedingungen einstellen, wer hat die glücklichste Hand in der Reifen-Lotterie? André Wiebe muss mit der Startnummer 316 vorlegen. Die Uhren bleiben bei 2:04,990 stehen. Das ist schnell, das ist sofort klar. Aber wo wird er am Ende stehen? Wenige Minuten später ist Dieter Rottenberger an der Reihe. Seine 2:06,664 sind ebenfalls hervorragend, keine Frage. Aber in der Addition reichen sie nicht. André Wiebe gewinnt im Renault Laguna mit 1,436 Sekunden Vorsprung erstmals die H 2-Liter. Vor Dieter Rottenberger (P2) und dem fehlerfrei agierenden Roman Sonderbauer im Ziegler Kadett. Patrick Orth setzt die drittbeste Nasszeit und bleibt Vierter. Hinter ihm ändert sich einiges. Beim Anbremsen der Jopp Kurve wird der Nickel-Kadett zum Nebelwerfer, weiße Schwaden hüllen die Szene ein. Es ist Wasser, kein Öl, das steht schnell fest. Also geht es flott weiter. Björn Wiebe fährt im Renault Clio Williams von der siebten auf die fünfte Position nach vorne, Dirk Preißer wird Sechster. Auch Bernd Ehrle verkauft sich auf nassem Geläuf bestens, arbeitet sich bis auf Rang sieben vor. Thomas Flik (Renault Clio Williams/P8), Günter Göser im Opel Kadett C-Coupé (P9) und Jens Weber als Zehnter komplettieren die Top-Ten. Jens schleppt in den beiden ersten Trainingssitzungen einen kompletten Satz Räder im Kadett Kofferraum mit nach oben, wundert sich über einen „etwas zähen“ Motor. Naja, vielleicht hat er ja nur den Spruch „dem Igenör ist nichts zu schwör“ zu wörtlich genommen. Gewicht bleibt Gewicht. Auch für einen Maschinenbau Ingenieur. Bernd Ehrle gewinnt die 2-Liter KW 8V-Trophy Wertung. Johann Hatezic treibt den B-Ascona spektakulär auf Platz zwei, Dritter wird Alex Konstanzer im Kadett C-Coupé. Die 8-Ventiler Ehrenplätze gehen an Hans-Dieter Seitz (P4) im Ford Escort RS 2000 und an Daniel Bayer auf einem weiteren C-Coupé.

Senior Sepp Koller ist bei den H-Dieseln am Hauenstein als Alleinunterhalter unterwegs. Das hindert den 80-jährigen Bad Gögginger Alfa Romeo 147 Piloten aber nicht daran, ansprechende Zeiten zu fahren und alle seine Läufe problem- und fehlerfrei zu absolvieren. Respekt vor solchen Auftritten.

Auch die H über 2-Liter ist alles andere als ereignisarm. Zwar setzt Top-Favorit Markus Wüstefeld im AMG Mercedes 190E Evo II nicht unerwartet die schnellste Trainingszeit. Vor Christian Auer im BMW M3 und Siegfried Hauff im Böhm Kadett. Der erste Rennlauf präsentiert dann ein anderes Bild. Christian Auer führt vor Norman Struckmann im Ford Escort RS Cosworth (P2) und dem Österreicher Bernhard Permetinger auf einem weiteren „klassischen“ BMW M3 E30 (P3). Diese Reihung hat bis Rennende Bestand. Und Markus Wüstefeld? Der muss seinen ex-DTM Renner im ersten Heat mit technischen Problemen an Motor und Lambdasonde, die einen starken Leistungsabfall bewirken, abstellen. Siegfried Hauff holt sich final Rang vier. In der letzten Auffahrt verdrängt Valentin Schneider (P5) im brandneuen VW Golf 6 Kit-Car Franz Eberle im BMW M3 E36 noch auf Platz sechs.

Bleibt noch die Betrachtung der Klassen der Gruppen FS/E1/E2-SH. Beginnend mit der Abteilung bis 1,6-Liter Hubraum. Hans Paulitsch ist erstmals in dieser Saison dabei. Das hindert ihn nicht daran, seinen Minichberger Scirocco am Übungssamstag ganz vorne zu platzieren. Tobias Auchter ist im Zöllner Corsa Zweiter, Belgiens Werner Heindrichs im Schneider Corsa Dritter. Mit dieser Konstellation kann sich Tobias Auchter nicht anfreunden. Am Sonntagmorgen dreht er den Spieß um, stürmt an die Spitze, 0,197 Sekunden vor Hans Paulitsch (P2). Franz Weißdorn greift ebenfalls an, fährt seinen 1300er Polo auf Rang drei, lässt Werner Heindrichs, der nun Vierter ist, 0,236 Sekunden hinter sich. Im zweiten Run fehlt Tobias Auchter, seine Mitbewerber rücken auf. Franz Weißdorn ist nun Zweiter, aber das bleibt nicht so. In der dritten Auffahrt streikt der Polo, will nicht mehr nach oben – out. Und schon ist der Endstand hergestellt. Hans Paulitsch gewinnt vor Werner Heindrichs (P2) und Manfred Schulte (P3) im Citroen AX Sport Kit-Car.

Die 2-Liter Klasse der „positiv Verrückten“ steht ganz im Zeichen von Mario Minichberger. Unangefochten diktiert er im Minichberger Scirocco das Geschehen von der Spitze aus. Von der ersten Trainingssitzung an bis zum letzten Rennlauf, souverän und unantastbar. Dahinter wird teils heftig gerangelt. Markus Reich übernimmt samstags und im ersten Heat die Verfolgerrolle. Im zweiten Run muss er diese abgeben. Sein VW Golf schafft es nicht mehr vom Start in die Jopp-Kurve – das Aus für den schnellen Österreicher. Von da an ist Hansi Eller der Klassen Kronprinz, fährt den Ford Escort RS 2000 mit dem V6-Mondeo-Herzen unangefochten auf Platz zwei. Zwei Läufe lang sieht Rene Frank im ex-Johnny-Cecotto BMW 320 STC wie der sichere Dritte aus. Er hat sich ein Polster von 4,331 Sekunden auf eine „Kampfgruppe“, bestehend aus Andrä Schrörs, Michael Dandl, Markus Saal (Opel Kadett Limousine 16V) und Edmund Bodenmüller herausgefahren. Auch Jürgen Schuster zählt Anfangs im Mazda RX 7 noch dazu, verliert aber später den Anschluss. Der Regen mischt die Karten in diesem Feld neu. Großer Sieger im Plätze-Poker ist Michael Dandl, der das Rennen als Dritter beendet. Und spätestens da sind die Mühen eines nächtlichen Kupplungstausches nach vorhergehender schwieriger Beschaffung und das Handicap fehlender Übungsfahrten vergessen. „Michi“ ist mitsamt seinem Team nur noch happy. Rene Frank bleibt Rang vier, nur 48 Tausendstel Sekunden trennen ihn von einem Podiumsplatz. Andrä Schrörs beendet das Hauenstein Bergrennen 2013 im Talbot SMG Lotus als Fünfter, Edmund Bodenmüller im Minichberger C-Kadett als Sechster. Zwischen Platz vier und sieben liegen nach 12,6 Rennkilometern lediglich 3,47 Sekunden.

Die Ereignisse in der großen Klasse der FS/E1/E2-SH über 2000 Kubikzentimeter haben wir einleitend fast komplett geschildert. Klaus Hoffmann im Opel Astra V8 DTM gewinnt nach dem Training auch Rennlauf eins. Vor Herbert Stolz im Porsche 935 DP II und Sebastian Schmitt im Flügeltürer DTM Astra. Wobei der Rückstand des „Supercar“ Neueinsteigers auf die Etablierten mit 0,32 Sekunden pro Kilometer beim ersten „Roll-Out“ erstaunlich gering ausfällt. Im zweiten Durchgang reißt Klaus Hoffmann seine Maisfeld Erkundung aus dem Rennen, wegen des Regens verzichtet Sebastian Schmitt auf die weitere Teilnahme. Somit heißt der Klassensieger Herbert Stolz.

Das wechselnde Rhönwetter produziert auch außergewöhnliche Zwischenstände im Ranking „Over All“. Nach Rennlauf zwei führten fünf Tourenwagen das Gesamtklassement an. In der Reihung Dieter Rottenberger (P1), Mario Minichberger (P2), André Wiebe (P3), Roman Sonderbauer (P4) und Herbert Stolz als Fünftem. Erst auf der zum Rennende hin wieder etwas abtrocknenden Bahn rettet Uwe Lang im Osella PA 20 S Evo die Ehre der Rennsportwagenfraktion und stellt den Gesamtsieg sicher. Vor dem Tourenwagengewinner Herbert Stolz (P2), Mario Minichberger (P3), André Wiebe (P4) und Dieter Rottenberger auf Gesamtrang fünf. Und damit – ich kann mir die Bemerkung nicht verkneifen – wurde vielfach wieder einmal ganz zum Schluss zusammen gezählt.

Das Fazit: Es bleibt spannend. In den noch ausstehenden drei Läufen zum KW Berg-Cup Gruppe H 2013. Bis zum Start des endgültigen Endspurts, des letzten Saisonviertels, bleiben genau drei Wochen. Drei Wochen um auszuspannen, zu relaxen, zu chillen, um die Akkus aufzuladen. Aber auch um die Rennboliden nochmals gründlich zu checken und auf den heißen Herbst vorzubereiten. Der am 07. und 08. September mit dem Bergrennen Unterfranken beginnt. Von da an geht es im 2-Wochen-Rhythmus weiter. Zunächst am 21. und 22. September im oberösterreichischen St. Agatha, etwa 45 Kilometer von Passau entfernt. Das große Finale, bei dem dann auch die letzten noch offenen Entscheidungen in der 26. KW Berg-Cup Saison fallen werden und müssen, steigt mit internationaler Beteiligung am 05. und 06. Oktober in der Nähe von Augsburg, beim „Int. 33. ADAC Bergrennen Mickhausen“. Da sollten wir dabei sein. Möglichst bei allen Stationen, ganz besonders aber beim krönenden Abschluss. Denn zusammen gezählt wird ganz zum Schluss. Wieder einmal. Garantiert!





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