DS8 8855Heute Teil 1 vom NSU-Bergpokal über Gruppe F bis zu E1 1400

Um die Aussage in der Überschrift zu präzisieren: Wenn es zu Reifenwechseln kam, dann wurden diese nicht vom Wetter diktiert. Denn das präsentierte sich passend zum halbrunden Jubiläum von seiner guten Seite. Am Übungssamstag strahlte die Sonne mit Kraft. Der Renntag begann bedeckt, klarte dann auf, zeigte sich aber von den Temperaturen her milder. Da die Vorhersagen für den Nachmittag Regen ankündigten, setzte die Mannschaft vom MSC Erftal e.V. im AvD wegen der Wertung „die besten zwei aus drei“ alles daran, zumindest zwei Durchgänge flott und vor allem trocken nach oben zu bringen. Erst als das geschafft war, gönnte man sich eine kurze Mittagspause. Auch Lauf drei ging auf der 3,05 Kilometer langen Strecke bei besten Slick-Bedingungen über die Bühne. Und dann setzte tatsächlich während der Siegerehrung doch noch Regen ein. Stichwort Siegerehrung: Diese war der absolut passende Abschluss des 55. Bergrennen Eichenbühl. Volles Zelt, Beifall, dessen Schallpegel zum Teil dem bei einem Boy-Group-Konzert nicht nachstand, besondere Trophäen, bei deren Überreichung Ehrengast Christian Danner mitwirkte und beste Stimmung hießen die Markenzeichen. Eine motivierte Truppe mit Liebe zum Detail in allen Bereichen der Veranstaltung feierte abschließend völlig zu Recht ausgelassen auf der großen Bühne.

Nach dieser kurzen Einführung wollen wir uns von hier weg damit beschäftigen, wie es für die rund 80 Aktiven des Berg-Cup e.V. in Eichenbühl gelaufen ist. Das starten wir mit dem NSU-Bergpokal. Der sich mit 14 eingeschriebenen Fahrern plus zweier Gäste absolut stark präsentierte. An der Spitzte musste sich der erfahrene Steffen Hofmann der Attacken von zwei angriffslustigen Youngsters erwehren. Was ihm am Ende mit einem Vorsprung von 3,387 Sekunden auch gelang. Auf dem Siegerpodest flankierten ihn Leopold Gast als Zweiter und sein Junior Jannik auf der Stufe des Dritten. Rang vier verbuchte Christoph Schwarz für sich, Position fünf sicherte sich im NSU 1200C Modell Thomas Krystofiak. Den größten Pokal in der Sonderwertung Klassik der luftgekühlten Heckmotorautos konnte Christoph Schwarz mit nach Hause nehmen. Platz zwei war die Angelegenheit von Uwe Schindler, Volker Angelberger lief als Dritter ein vor Rookie Dieter Wolf und Wolfgang Weigert.

Vor der Betrachtung der weiteren Klassen hier noch wie immer der Hinweis, dass wir das nach den bis einschließlich 2022 gebräuchlichen Hubraumklassen tun. Also so, wie die Jahresendwertung des KW Berg-Cups vorgenommen wird.

Und schon ist die Ampel grün für die Gruppen A/F/CTC. Als erstes ist der Start frei für die Abteilung bis 1600 Kubik. Die endet diesmal mit einem knappen Ergebnis. 1,099 Sekunden geben den Ausschlag über Position eins oder zwei. Am Ende hat Robert Maslonka mit seinem aufgeladenen VW Polo G60 das bessere Ende für sich, fährt zum Sieg vor Ronny Hering im Gruppe 2 VW Scirocco. Um die Plätze drei bis sechs wird hart gerungen, sie liegen final in einem nur 2,162 Sekunden großen Zeitfenster zusammen. Den noch freien Podestplatz des Dritten schnappt sich Andreas Schäfer mit seinem Honda CRX. Hinter läuft ein interner Citroen C2 Express in der Reihung Robin Horn, Dieter Altmann und Helmut Knoblich ein. In seiner Klasse bis zwei Liter Hubraum ist Michael Schumacher (VW Polo G60) ebenso alleine wie Achim Kreim mit seinem Mitsubishi Lancer Evo VIII eine Abteilung darüber. Die Regeln fordern in diesem Fall die Zusammenlegung. Deren Ergebnis weist Achims Allrad-Turbo als Sieger aus, Michael wird im Fronttriebler Zweiter.

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In unseren Fokus rücken nun die Renner der Gruppen H, FS und E1, bei denen die 1400er den Auftakt bilden. Bereits im Training unterstreicht Tobi Mayer mit dem VW Minichberger Scirocco 16V seine Favoritenrolle. Dieser wird er im Rennen mit zwei 1:27er Zeiten voll gerecht. Auf Platz zwei läuft bei seinem Heimrennen ein bestens motivierter Nils Abb im 8-Ventiler VW Schneider Polo II ein. Das erklärte Ziel, seine Vorjahresbestmarke von 1:29,999 weiter zu verbessern, schafft Nils in jeder Auffahrt des Sonntags. Seine persönliche Messlatte liegt nun bei 1:29,426. Knapp über der 1:30er Marke ist Ronnie Bucher (VW Schneider Corrado 16V) unterwegs. Das bringt ihn auf Position drei. Dahinter läuft ein heißes Duell zweier 8V-Polo-Piloten. Lauf eins geht an Frank Duscher, er erarbeitet sich ein Polster von 0,518 Sekunden auf Frank Lohmann. Dieser legt im zweiten Durchgang einen deutlichen Zahn zu, während Frank Duscher seine erste Marke nicht ganz wiederholen kann. Daher bleibt alles offen, die Entscheidung fällt im dritten und letzten Race-Heat. Für Frank Lohmann bleibt die Uhr 32 Tausendstel früher stehen. Er bringt Lauf zwei und drei in Wertung, Frank Duscher den ersten und den dritten Run. Bei der Addition schlägt das Pendel 0,067 Sekunden zu Gunsten von Frank Lohmann aus. Er ist Vierter, Frank Duscher Fünfter. Beim Zusammenrechnen aller Läufe würden sich die Platzierungen übrigens drehen, Frank Duscher wäre dann 0,245 Sekunden vor Frank Lohmann. Das zeigt, auf welch hohem Niveau beide unterwegs waren. So ganz nebenbei haben wir euch auch schon das 1,4-Liter KW 8V-Trophy Podium mit Nils Abb, Frank Lohmann und Frank Duscher vorgestellt. Die Positionen vier und fünf der Sonderwertung besetzen Philipp Plein und Simon Markert (beide VW Polo).

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Wegen bevorstehender Urlaubsreise des Autors gibt es hier jetzt einen Cut. Der zweite Teil mit den noch fehlenden E1-Klassen und der Gruppe E2-Silhouette wird am Strand getippt und erscheint Mitte der Woche. Bitte habt so lange Geduld, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde. Macht’s gut, bis bald!





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