Neben den sehr angenehmen äußeren Bedingungen stimmte und klappte beim „51. Bergrennen Eichenbühl des MSC Erftal e.V. im AvD“ auch die Organisation wirklich gut. Mehr als zwei Jahre hatte die junge, engagierte Mannschaft rund um ihren Chef und Rennleiter Steffen Hofer auf ihre Feuertaufe hingearbeitet, die sie nun mit Bravour bestanden hat. Dabei schreckte sie auch vor großen Herausforderung nicht zurück, legte sich die Latte mit insgesamt 187 angenommenen Nennungen und drei Läufen pro Tag richtig hoch. Jeweils pünktlich um 8:30 Uhr schaltete die Startampel auf Grün. Trotz mehrerer Vorfälle liefen Training und Rennen so flüssig ab, dass die letzten Rückführungen noch vor 18 Uhr abgeschlossen werden konnten. Diejenige am Schluss des Rennens setzte dann bei einigen Piloten ganz besondere Emotionen frei. Zum Beispiel bei Gesamtsieger Alexander Hin, der sich darüber freute, dass sein neuer, von Uwe Lang vorbereiteter Formel 3000 Reynard-Judd 97D auf Anhieb super funktionierte. Und natürlich bei Armin Ebenhöh, der sich in einem echten HerzschlagFinale nach einer weiteren makellosen Leistung den Titel des Deutschen AutomobilBerg-Meisters 2018 sichern konnte. Sichtlich bewegt zeigte sich auch Norbert Handa nach dem letzten Rennen seiner langen, schon 1973 begonnen großen Karriere. Mit seinem Lancia Delta Integrale Evo holte er sich in Eichenbühl den Tourenwagensieg, den er im abschließenden Interview über alle seine zahllosen weiteren Top-Erfolge stellte, zu denen unter anderem auch die Deutschen Meistertitel von 2002 und 2010 zählen. Emotionen aller Art gab es am vergangenen Wochenende aber nicht nur an den Spitzen der verschiedenen Ergebnislisten, sondern auch auf den vielen anderen Positionen. Denen und dem Geschehen im NSU-Bergpokal sowie in den KW BergCups wollen wir uns nun gemeinsam widmen.
KW Berg-Cup National Division I (Gr. A/F/CTC)
Die Favoriten auf den Divisionssieg geben ihr Maximum, Geschenke werden nicht verteilt. Robert Maslonka (VW Polo), Markus Fink (Citroen C2 VTS) und Kai Neu (Ford Focus ST 170) gewinnen alle ihre Klassen. Ralf Orth ist in seinem BMW 320iS bei den 2-Litern Zweiter, Markus Goldbach (Renault Wiebe Megane Coupé) holt sich dort Rang drei. Und auch der VW-Golf-3-16V-Pilot Alexander Wolk hält mit Platz vier seine Chancen aufs Podium intakt.
KW Berg-Cup National Division II (Gr. H/FS/E1)
André Scheer hat mit einer weiteren Top-Ten Platzierung in der 2-Liter-Klasse erneut hoch gepunktet. Im BMW 320iS liegt er in der Division II weiter auf Siegkurs. Jürgen Schuster ist sein nächster Verfolger. Allerdings ist er im ersten Rennlauf etwas zu optimistisch unterwegs und dreht sich mit seinem Mazda RX-7 in der Klinge. Das bringt ihm bei den dort sitzenden Fans Anerkennung und gute Haltungsnoten. Leider kostet die Pirouette aber Zeit und wichtige Punkte. Jürgen legt nun seinen Fokus voll auf St. Agatha. Auch der dritte im Bunde der Anwärter aufs Divisions-Podium kommt in Eichenbühl nicht ganz ungeschoren davon. Gleich im allerersten Race-Heat nimmt Thomas Flik mit seinem Renault Clio 3 Cup Kontakt zur Streckenbegrenzung auf. Dieses Manöver hinterlässt zum Glück keine größeren Schäden an seinem Renner, bindet ihn aber auf Rang 25 zurück.
NSU-Bergpokal im KW Berg-Cup
Der NSU-Bergpokal zeigt sich in Eichenbühl mit 13 Teilnehmern nicht nur von der Anzahl her stark, sondern auch vom Auftritt auf der 3,05-Kilometer-Strecke. Das AboSieger-Auto mit der Startnummer 519, das von Jörg Davidovic gefahren wird, kämpft mit ungewöhnlichen Aussetzern, die nicht mehr als Trainingsrang sechs zulassen. Da das Problem nicht behoben werden kann, meldet sich Jörg noch am Samstag vom weiteren Geschehen ab. Die Übungs-Bestmarke gelingt Karsten Steinert vor Uwe Schindler (TP2) und Thomas Krystofiak (TP3). Der Sonntagmorgen beginnt mit einem Paukenschlag: Karsten Steinert rollt sich in der Zielkurve übers Dach ab und ist damit raus. Die Formation nach dem ersten Race-Heat weist Uwe Schindler als Leader aus, Thomas Krystofiak als Zweiten und Andreas Reich als Dritten. Für die Ehrenplätze empfehlen sich auf der Vier Frank Kleineberg und Wolfgang Schwalbe als Fünfter. An diesem Stand ändert sich in den beiden folgenden Auffahrten nichts mehr, er wird wie geschildert zum Rennergebnis.
KW Berg-Cup Internationale Serie (Gr. H/FS/E1) Klasse bis 1150 Kubikzentimeter
Die Eichenbühler-1150er-Story ist kurz. Die Podestplätze stellen ihre Sortierung bereits in den Probegalopps her. Dominik Schlott ist in jedem Lauf am schnellsten oben und gewinnt am Ende im VW Schneider Polo 16-Ventiler 8,428 Sekunden vor Tobias Mayer (P2/VW Polo 16V) und Tobias Stegmann, der als Klassendritter mit seinem Schneider Audi 50 auch der 1,15-Liter KW 8V-Trophy Gewinner ist. Walter Voigt (VW Weißdorn Polo 16V) ist durchgängig Vierter. Ihm sitzt Steffen Hofmann im Nacken. Besonders nah ist dieser im ersten Run dran, denn im NSU TT 16V liegt er nur 343 Tausendstel hinter Walter Voigt. In Heat zwei wird Steffen gut eine Sekunde langsamer, danach zieht er sich aus dem Wettbewerb zurück. Seine fünfte Position übernimmt Youngster Markus Werner im Ford Fiesta Mk 1.
Klasse bis 1400 Kubikzentimeter
Auch die Akteure der 1400er-Abteilung halten in Eichenbühl – zumindest auf den Plätzen eins bis drei – wenig von Abwechslung. Armin Ebenhöh eilt mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V zur x-ten imaginären Poleposition und zum achten Saisontriumph. Ebenso oft ist sein Schwiegerpapa Franz Weißdorn 2018 Zweiter (P2/VW Polo 16V). Erstmals steigt VW-Golf-16V-Pilot Markus Hülsmann als Dritter mit auf ein Siegerstockerl, an dem er dieses Jahr als jeweils Vierter schon viermal knapp vorbeigeschrammt war. Thomas Pröschel beendet das Training im 16V VW Schneider Corrado als Vierter, 337 Tausendstel hinter ihm lauert Frank Lohmann im 8-Ventiler Steilheck-Polo auf seine Chance. Die ergreift er am Sonntag beherzt, setzt sich im ersten Run auf die Vier und gibt diese nicht mehr ab. Das bringt ihm auch den 1,4-Liter KW 8V-Trophy Siegerpokal. Nach Run eins ist Rookie Nico Müller im VW Weißdorn Polo 16-Ventiler Fünfter. Diese Position knöpft ihm einen Lauf später der immer schneller werdende Thomas Pröschel (P5) ab, sichert sich diese bis zum Rennschluss. Pech beim Heimrennen hat der Eichenbühler Stefan Winkler. In der zweiten Auffahrt streikt sein Fiat 127, im dritten Heat ist er aber schon wieder mit von der Partie. Ein prima Einstand gelingt Sophia Faulhaber im VW Schneider Polo von Nils Abb, der die E1-Premiere seiner Freundin im Vorstartbereich live mitverfolgt. Vom ersten Trainings- bis zum letzten Rennlauf verbessert diese sich permanent, findet fast 20 Sekunden, wird schlussendlich Zehnte. Zu Platz neun fehlen ihr nur 144 Tausendstel.
Klasse bis 1600 Kubikzentimeter
Das Gespenst der Zusammenlegung muss am vergangenen Wochenende einen großen Bogen um die 1600er schlagen, von denen neun das Training aufnehmen. Andy Heindrichs scheidet leider schon im ersten Lauf mit einem Motorschaden am Opel Corsa 16V aus. Erwin Buck bezieht im VW Scirocco 1, in dem erneut sein „alter“ 8-Ventil-Motor unter der Haube werkelt, die Spitzenposition vor Michi Rauch (TP2), der den 16-Ventiler Opel Minichberger Kadett seines Teampartners Stefan Faulhaber bewegt. Als Dritter führt Wolfi Glas (VW Golf Minichberger 20V) einen Dreier-Pulk an, der in ein 241-Tausendstel-Mini-Fenster zusammengepresst ist. Dazu gehören außer Wolfi Glas noch Sven Koob (TP4/Fiat Uno S1600) und als Fünfter Helmut Maier im VW Spiess Golf 16V. Noch vor Rennbeginn reduziert sich der Favoritenkreis um Michael Rauch, der sich vom Wettbewerb abmeldet. Erwin Buck startet fulminant, geht sofort an die Spitze, schafft sich ein sattes Polster von 3,229 Sekunden auf den Zweiten. Das ist Berg-Rückkehrer Sven Koob, der sich 419 Tausendstel vor Wolfi Glas (P3) befindet. Auf der Vier liegt Helmut Maier, Fünfter ist Jürgen Datzer im VW BSM Scirocco 16-Ventiler. Die beiden behalten ihre Positionen genauso bei wie Erwin Buck seine Route, die ihn zum souveränen Klassensieg führt. In Auffahrt zwei bläst Wolfi Glas zur Attacke auf Sven Koob. Die hat Erfolg, Wolfi sichert sich Rang zwei, Sven wird schlussendlich Dritter. „Endlich habe ich meinem Golf das immer wieder auftretende, völlig unberechenbare Ausbrechen des Hecks austreiben können! Nun fühle ich mich im Auto so richtig wohl und kann mich deshalb dem Limit immer mehr nähern“ erzählt Wolfi Glas, der im letzten Run schnellster 1,6-Liter-Pilot ist, exakt eine Tausendstelsekunde vor Erwin Buck.
Klasse bis 2000 Kubikzentimeter
31(!) 2-Liter-Renner nehmen das Eichenbühl-Training auf. Thomas Strasser setzt in diesem mit seinem VW Minichberger Scirocco 16V die Maßstäbe, läßt sich 1,443 Sekunden vor Dirk Preißer (TP2) die Topzeit notieren. Dieser schlägt im dritten Übungslauf im unteren Streckenteil in die Leitplanken ein. Zur Reparatur fährt Dirk mit seinem Opel Kadett C 16V über Nacht zurück nach Schwaikheim, ist sonntags mit einsatzfähigem Auto pünktlich zurück. Auch der Übungsdritte Patrick Orth hadert mit Problemen. Im ersten Heat geht das Differential seines E30 Gerent BMW hoch, der Ersatz dafür muss aus der Eifel herbeigeschafft werden. Kaum ist der eingebaut leckt eine Benzinleitung. Unglücklicherweise ist es die unter der Airbox, die komplett weg muss um an die Reparaturstelle zu gelangen. Doch damit noch nicht genug der besonderen Ereignisse: Auch Hansi Eller durchlebt einen „Big Moment“, als es den VW Minichberger Corrado R in Run drei im unteren Streckenteil so stark querstellt, dass der volle Gegenlenkeinschlag zur Korrektur nicht mehr genügt und er mit dem Vorderwagen durchs Gras pflügen muss. Der Trainingsfünfte heißt Norbert Wimmer, mit seinem BMW 2002 ist er schnellster 8-Ventiler-Fahrer, vor Stefan Faulhaber im Briegel Kadett und Roland Christall im Opel Ascona B. Alexander Pleier kämpft mit dem eigenwilligen Fahrverhalten seines Opel Kadett C Coupés. Noch am späten Abend wird im Fahrerlager gerätselt, geschraubt und geschweißt. Am nächsten Tag kommt es für den ex-Skirennläufer noch dicker: Im Infight mit Roland Christall rutscht er im letzten Run in die Leitplanken der Zielkurve und muss aufgeben. Im Rennen agiert der Tiroler Tom Strasser souverän, legt als einziger eine blendende Serie von 1:22er Zeiten vor, gewinnt 2,789 Sekunden vor Hansi Eller (P2). Als Dritter läuft Dirk Preißer im Ziel ein, ihm fehlen 324 Tausendstel auf Platz zwei. Patrick Orth holt sich Rang vier, Fünfter ist wie im Training Norbert Wimmer. Michi Bodenmüller zeigt mit seinem Opel Kadett C Coupé 16V erneut eine feine Leistung, die mit dem sechsten Platz belohnt wird. Nach dem ersten Run ist Stefan Faulhaber Siebter, er tritt aber in den nächsten beiden Läufen nicht mehr an. Werner Weiß übernimmt im Ford Escort RS 1800 BDA den Platz von Stefan Faulhaber. Die weiteren Top-Ten-Ränge sichern sich André Scheer (P8/BMW 320iS), Jens Weber (P9/Opel Kadett C Coupé 16V) und Roland Christall als Zehnter. Auf das 2-Liter KW 8V-Trophy Podium klettert Norbert Wimmer als Sieger. Ihn begleiten Roland Christall als Zweiter und Martin Kellndorfer (Opel Kadett C Coupé) als Dritter. Bernhard Lang belegt mit seinem Ford Escort RS 2000 Spezial Platz vier, Rang fünf der Sonderwertung geht an Josef Faber (Opel Kadett C Coupé).
Klasse Diesel bis 2000 Kubikzentimeter Effektivhubraum
In Eichenbühl hat Sepp Koller in der Dieselklasse endlich wieder etwas Gesellschaft. Andreas von der Haar ist mitsamt seinem VW Golf 5 R-TDI aus Osnabrück angereist. Er holt sich die Samstags-Bestzeit und fährt am Sonntagabend mit dem Siegerpokal im Gepäck wieder nach Hause. Der einzige Lapsus unterläuft ihm im ersten RaceHeat, in dem er sich kurz mit den Reifenstapeln anlegt, sich aber aus eigener Kraft befreien und weitermachen kann. Mit sehr respektablen Zeiten fährt Sepp Koller mit seinem Alfa Romeo 147 1,9 JTD auf Platz zwei, wir ziehen erneut unseren Hut vor dem 85-jährigen Berg-Senior!
Klasse bis 3000 Kubikzentimeter
In Person von Christian Leutheuser wartet in Eichenbühl ein neuer Herausforderer auf Günter Göser und sein Opel Böhm Kadett C Coupé 16V. Im Training liefert der frühere Hauenstein-Cheforganisator im 400 PS starken VLN BMW 1M-Coupé prompt die zweitbeste Zeit ab, liegt 1,198 Sekunden hinter Günter Göser (TP1) und 554 Tausendstel vor Hauke Weber (TP3/Audi 80 Quattro). Dicht an diesem dran ist Marcel Gapp Vierter, Helmut Knoblich bezieht im BMW Mini Cooper S die fünfte Position. Der Sonntagmorgen liefert echten Zündstoff, die ersten vier Fahrer liegen innerhalb von 1,615 Sekunden zusammen! Vorneweg fährt Günter Göser, nur acht Zehntel hinter ihm ist Hauke Weber Zweiter, weitere 0,267 Sekunden zurück folgt der von Rückenschmerzen geplagte Christian Leutheuser (P3). Und auch Michael Weber (Audi 80 Quattro) zeigt sich als Vierter des Spitzenquartetts bestens aufgelegt. Marcel Gapp hält mit seinem BMW M3 E36 Position fünf, hat auf dieser etwas Luft nach vorne und hinten. In der zweiten Auffahrt reißt es Hauke Weber unsanft aus der hochspannenden Auseinandersetzung, er schlägt rückwärts in die Leitplanken ein, die Fahrer hinter ihm rutschen jeweils einen Platz auf. Günter Göser feiert seinen achten Saison-Klassensieg. Christian Leutheuser steigt auf die zweite Stufe des 3- Liter-Podests, Michael Weber auf die dritte. Ganze 474 Tausendstel zurück wird Marcel Gapp als Vierter abgewunken, Helmut Knoblich läuft auf Rang fünf ein. Auf Klassenplatz sechs sichert sich Youngster Felix Bürker mit seiner Opel C Kadett Limousine den 3000-Kubik KW 8V-Trophy Gewinnerpokal.
Klasse über 3000 Kubikzentimeter
Norbert Handa ist hoch motiviert bis in die Haarspitzen, will sein Abschiedsrennen zur Gala machen, setzt sich den Tourenwagensieg zum Ziel. Am Samstag lässt er noch Herbert Stolz den Vortritt, der im Porsche 935 DP II 0,545 Sekunden vor ihm die Bestzeit aufstellt. Am Sonntag gibt es keine Zurückhaltung mehr, die beiden großen Routiniers duellieren sich nach Herzenslust. Im Lancia Delta Integrale Evo geht Norbert Handa sofort an die Spitze, nimmt Herbert Stolz 0,770 Sekunden ab und verweist ihn auf Platz zwei. Auch im zweiten und dritten Rennlauf ist Norbert Handa im Zweikampf der Giganten nicht zu bezwingen. Am Schluss beträgt sein Siegervorsprung 1,999 Sekunden. Mit 4:02,721 ist er bei seinem Heimrennen zum xten Mal auch der schnellste Tourenwagenpilot. Mit Respektabstand wird Jochen Stoll im Porsche 911 GT3 Cup Dritter, Platz vier geht an Berg-Neueinsteiger Stefan Bodin mit seinem Porsche 944 Turbo GTR.
E2-Silhouetten-Fahrzeuge
Vier Vertreter dieser raren Spezies sind nach Eichenbühl gekommen. Zwei 999-ccmCM-Hubraumwinzlinge und zwei bullige 4-Liter-V8-ex-DTM-Boliden. Der Stand nach Ende des Übungssamstags entspricht bereits dem Rennergebnis. Sebastian Schmitt ist in dieser Abteilung der Mann der Stunde. Im Opel Vectra DTM V8 gewinnt er klar vor Klaus Hoffmann (P2/Opel Astra V8 DTM). Dritter und damit bestes CM-Fahrzeug ist Lucas Boric mit seinem TracKing RC 01. Er ist in jedem der drei Rennläufe knapp eine Sekunde flotter unterwegs als Ralf Kroll, der schlussendlich im Silver-Car S2 G Evo Klassenvierter wird.
Tourenwagen (TW)- und Gesamtwertung
Den Gesamtsieger haben wir schon am Anfang genannt: Alexander Hin im F3000 Reynard-Judd 97D. Rang zwei ist die Angelegenheit von Basti Schmitt, der sich mit dem ex-DTM-Vectra von Norbert Brenner immer besser anfreundet. Komplettiert wird das Gesamtpodest durch Thomas Conrad im 2-Liter E2-SC-Rennsportfahrzeug CRS MTK S5/7 als Drittem. Der vollkommen zu Recht strahlende Tourenwagensieger ist Norbert Handa vor Herbert Stolz. Hinter den zwei Berg-Monstern sind auf den nächsten TW-Plätzen schon die erfolgreichsten 2-Liter-E1-Piloten zu finden. TW-Dritter ist Tom Strasser vor Hansi Eller (TWP4) und Dirk Preißer (TWP5).
Endstand Deutsche Automobil-Berg-Meisterschaft (DBM)
Die erlebt ein Foto-Finish, lässt die Rechenstifte glühen. Es geht um Zehntelpunkte, erst nach der letzten Auffahrt herrscht Klarheit. Auf dem DBM-Siegerstockerl stehen ohne Ausnahme KW Berg-Cup’ler. Armin Ebenhöh ist der Meister. Den Vizetitel holt sich Günter Göser, sein Rückstand beträgt nur 0,2 Punkte. DBM-Dritter ist in seiner erst dritten Berg-Saison der 22 Jahre junge Markus Fink im Gruppe-F Citroen C2 VTS. Wir gratulieren den DBM-Top-Drei herzlich, sagen super gemacht und bitten um Fortsetzung! Weiter so ist das Stichwort für unseren Abspann. Es ist kaum zu glauben, aber die 31. KW Berg-Cup Saison ist fast vorüber, der NSU-Bergpokal hat am vergangenen Wochenende bereits seine letzte Veranstaltung absolviert. Für die KW Berg-Cups geht es nun zur letzten Station. Die ist am 22. und 23. September im Rahmen des „NOBLEND Auto Bergrennens Esthofen – St. Agatha“ in Oberösterreich zu finden. Der Ort des Geschehens ist übrigens nur etwa 45 Kilometer von Passau entfernt. In der Nennliste stehen über 200 Autos aller Couleur. „Agatha“ – so die Kurzform der Insider – zählt auch zum FIA International Hill Climb Cup. Wir setzen dort auf euch und eure Unterstützung. Bitte kommt zahlreich hin, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde, wir freuen uns auf euch!