Es mangelte an nichts, beim Finale des KW Berg-Cups 2015 im Rahmen des „Int. EUROL Automobil Bergrennens Esthofen – St. Agatha“ am 26. und 27. September. Nicht an spannendem, mitreißendem Bergrennsport, nicht an attraktiven Startern, nicht an begeisterten, disziplinierten Fans. Von denen allein am Renn-Nachmittag 12.000 an der bestens einsehbaren 3,2 Kilometer langen Highspeed-Powerpiste gezählt werden konnten. Und wenn wir hier von einem Renn-Nachmittag sprechen, dann ist das auch so gemeint. Denn traditionell beginnt das nur etwa 45 Kilometer von Passau entfernte, in der Nähe der Schlögener Donauschlinge zu findende Berg- Event mit zwei Trainingssitzungen am Samstagmittag ab 12:30 Uhr. Am Sonntag gibt es ab 09:00 Uhr einen weiteren Probegalopp, die beiden alles entscheidenden Renn-Heats dann wiederum ab 12:30 Uhr. Die letzte Rückführung leitet die Aktiven Berg-Racer dann entlang der kompletten Strecke durch ein Heer von Zuschauern, setzt Emotionen frei. Und dank der straffen Organisation des veranstaltenden MSC Rottenegg – der übrigens in 2015 seinen 50. Geburtstag feiert – findet bereits kurz nach 17:00 Uhr im Startbereich eine erste „Flower Ceremony“ für die Top-Plätze der Tourenwagen- und der Gesamtwertung statt. Zwar bringen einige Zwischenfälle im Rekordfeld von 192 Teilnehmern speziell am Sonntagvormittag den Zeitplan etwas ins Wanken, am Ende stimmt das Timing aber wieder exakt. Auch der Wettergott trägt seinen Teil zum Gelingen bei, lässt zwar zum größten Teil Wolken am Himmel aufmarschieren, aber die Strecke mit der ultimativen Mut-Stelle „Steinmauer“ ist zu jeder Zeit trocken, fordert so absolute Top-Leistungen heraus. Denen wir uns nun gemeinsam widmen wollen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Klassen, in denen die 45 angereisten KW Berg-Cup’ler mitgemischt haben. Und das in der Regel nicht nur mittendrin, sondern auch vorne dran.

Die 1150er Abteilung freut sich über fünf Starter. Das ist bei den Wettbewerben in Österreich nicht immer so, schreiben doch unsere rot-weiß-roten Nachbarn diese Klasse der stark verbesserten Tourenwagen bei ihren Bergrennen üblicherweise nicht aus. Also gibt es bei den Hubraumwinzlingen auch keine „Local Heros“, die Gastarbeiter aus Deutschland sind unter sich. Was diese aber nicht von schnellen Fahrten abhält. Thomas Stelberg stürmt im Schneider Polo 16V auf die imaginäre Pole Position, ist knapp eine Sekunde weniger unterwegs wie Jörg Eberle im Fiat 127 Super auf Trainings-Position zwei. Die drittschnellste Zeit sichert sich Jürgen Heßberger im Fiat 127 Sport Martini Racing. Am Renn-Nachmittag zieht Thomas Stelberg das Tempo nochmals spürbar an, fährt 1:30,962, legt damit ein Polster von 2,236 Sekunden zwischen sich und Jörg Eberle auf P2. Dieser muss sich auch nach hinten orientieren, denn Jürgen Heßberger (P3) lässt sich nur minimal um 5 Zehntel distanzieren. Vierte ist Silvia Ebenhöh im VW Polo Weißdorn Racing, Fünfter Tobias Mayer in einem Ford Fiesta Mk 1. Die Sache um den Klassensieg scheint gelaufen, nur zwischen Jörg und Jürgen ist es noch verflixt eng. Soweit die Theorie. Die Praxis scheint diese zu bestätigen. Bis zur Steinmauer feilt Thomas sogar 74 Hundertstel seiner Zeit aus Run eins weg, ist bis dorthin nochmals deutlich schneller unterwegs. Aber just in diesem Moment beschließt sein Schaltseil Feierabend zu machen. Der sechste Gang ist aktuell drin, der muss es jetzt für den zweiten Teil der Strecke tun. Thomas zaubert und holt das Maximale aus der Situation heraus. Aber mindestens 4,9 Sekunden sind futschikato weg. Derweil sind die Fiat-Kollegen Jörg und Jürgen in einen beinharten Fight um Platz zwei verstrickt. Vom Schwächeln des Schneider-Polos haben sie nichts mehr mitbekommen, wissen nicht, dass sie möglicherweise sogar um den Sieg kämpfen. Jürgen Heßberger findet im Finale weitere 0,365 Sekunden, Jörg dagegen büßt deren 0,866 ein. Dies nicht zuletzt deshalb, weil er einen sich anbahnenden Motorschaden befürchtet, schon seit dem ersten Run fühlt sich sein Triebwerk zäh an. Damit ist der Endstand hergestellt. Thomas Stelberg gewinnt zum vierten Mal in dieser Saison seine Klasse, rettet ganze zwei Zehntel seines Vorsprungs auf Platz zwei. Den sich schlussendlich Jürgen Heßberger holt. Jörg Eberle beendet sein St. Agatha Wochenende ganze 229 Tausendstel hinter Jürgen als Dritter. Vierte wird Silvia Ebenhöh, Rang fünf geht an Tobias Mayer. Die 1,15-Liter KW 8V-Krone darf sich Jürgen Heßberger aufsetzen, flankiert von Jörg Eberle (8V-P2) und Silvia Ebenhöh als Dritter der Sonderwertung in Rot.

Waren bei den 1,4-Litern 16-Ventiler in der Saison 2015 bisweilen Mangelware, so ändert sich dieses Bild beim Finale. Bei dem die 16V Akteure nicht nur dabei sein sondern auch klar den Ton angeben möchten. Den Aufstand der PS unterlegenen, frechen 8V’ler haben sie nun endgültig satt, ein neues Kapitel im Berg-Buch soll schleunigst geschrieben werden. Mit einem Titel wie zum Beispiel „Unsere Welt ist wieder in Ordnung“, „Wir sind zurück an der Spitze“ oder „Die Hackordnung ist wieder hergestellt“. Sucht euch bitte selbst etwas Hübsches aus den Vorschlägen heraus. Die Powerpiste von St. Agatha bietet jedenfalls die ideale Bühne für das Vorhaben der 16V-Fraktion. Die Übungs-Durchgänge sehen 5 Vielventilige vorn. Franz Weißdorn (TP1) benötigt im Polo die kürzeste Zeit für die 196 Höhenmeter-Differenz. Gerhard Moser ist Zweiter (VW Polo), Armin Ebenhöh Dritter. Dessen Minichberger Scirocco wird von üblen Vibrationen durchgeschüttelt, nach dem ersten Probe-Heat unterzieht er ihn einer großen Inspektion, sogar das Getriebe und die Kupplung kommen raus und werden inspiziert. Übungsvierter ist Suzuki Swift Pilot Jakob Löffler, Fünfter im Bunde Thomas Pröschel im Schneider Polo. Erst danach kommen die 8-Ventiler im Ziel an. Schnellster dieser Truppe ist Frank Duscher auf Klassenplatz sechs, es folgen Nils Abb (8V-TP2) und Marcel Hellberg (8V-TP3), alle auf Polos unterwegs. Im Rennen selbst sind die Positionen schnell bezogen. Armin Ebenhöh dreht nun voll auf, sprintet an die Spitze, sichert sich Saison-Klassenerfolg Nummer zehn. Der zweite Stockerlplatz geht an „Mr. Berg-Cup“ Franz Weißdorn, er liegt 1,385 Sekunden hinter Armin zurück. Gerhard Moser beendet sein Gastspiel nach exakt einem Jahr Berg-Pause als starker Dritter, es ist sein achter St. Agatha Podestplatz seit 2005, zwei Siege inklusive. Dank seiner Routine büßt er auf Franz lediglich 1,607 Sekunden ein. Es wäre echt super, wenn Gerhard und Bruder Hugo (Zweiter am Hauenstein) von Gast- wieder zu Stammdarstellern werden würden. Mit Respektabstand wird Thomas Pröschel Vierter. Ganze 0,702 Sekunden vor, ja, liebe Leser, vor dem schnellsten 8V’ler, vor Frank Duscher, der sich auf Klassenrang fünf platzieren kann. Und da wir das Thema mit der KW 8V-Trophy schon angeschnitten haben, hier die weitere Rangliste hinter dem Sieger Frank Duscher: Platz zwei geht an Nils Abb, auf der Drei läuft Marcel Hellberg ein, Vierter wird KW Berg-Cup Rookie Stefan Winkler im ex-Thomas-Kohler Fiat 127.

Bei den 1600ern kommt der Top-Favorit aus Niederösterreich: Manuel Michalko im Citroen Saxo. In den Übungsdurchgängen setzt er mit 1:21,097 die klare Bestzeit. Trotz störender Schmerzen im rechten Arm ist Markenkollege Manfred Schulte im AX Sport Kit Car Zweiter, kreuzt 3,514 Sekunden hinter Manuel die Ziellinie. Auf die Drei fährt Christian Schneider im Peugeot 205 RS, auf der Vier taucht bereits St. Agatha Neuling Andy Heindrichs im Schneider Opel Corsa auf, Position fünf holt sich Stefan Faulhaber im Risse Kadett. Platz eins und zwei sind auch im Wettbewerb fest an das Citroen Duo vergeben. Manuel Michalko gelingen phantastische Zeiten, er gewinnt rund 6 Sekunden vor Manfred Schulte (P2) die Klasse. Rang drei hat zunächst Golf-Pilot Christian Speckl inne, vor Christian Schneider (P4) und Stefan Faulhaber auf der Fünf. Die Plätze zwei bis einschließlich acht liegen innerhalb eines Fensters von 1,216 Sekunden zusammen. In diesem befinden sich auch die Top-Aspiranten auf den Sieg in der KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertung, Andy Heindrichs und Sven Koob. Nach Run eins ist der 21Jahre junge Belgier Andy Siebter, liegt einen Platz und 57 Hundertstel vor seinem 24-jährigen Kumpel Sven aus dem Odenwald im Fiat Uno 16V. Der zweite Run bringt Änderungen. Christian Schneider und Stefan Faulhaber kneifen ihre Pobacken besonders fest zusammen, drücken beherzt aufs Gaspedal, werden schneller, schieben sich im Formationsflug an Christian Speckl vorbei. Christian Schneider sichert sich als Dritter den letzten noch freien Platz auf dem Siegerpodium, eine winzige Tausendstel-Sekunde hinter ihm sprintet „Fauli“ Stefan Faulhaber (P4) über den Zielstrich. Christian Speckl bleibt final Rang fünf, ihm fehlen in der Addition der beiden Läufe ganze sechs Zehntel auf den Risse Kadett vor ihm. Valentin Schneider belegt im bärenstarken TSM Golf Platz sechs, 0,117 Sekunden hinter ihm sichert sich Andy Heindrichs als Siebter auch den Sieg bei den KW Berg-Cup Ravenol Youngsters. Sven Koob wird als Klassen-Achter Zweiter der Junioren, Marcel Hellberg komplettiert am 07. November das Nachwuchs-Podium. Wir gratulieren dem erfolgreichen Trio herzlich!

Fast unglaublich, aber einmal mehr wahr: In der 2-Liter Klasse sind in St. Agatha 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start. Und logisch, auch hier sind die Abstände knapp. Bereits im Training liegen die schnellsten sechs Akteure innerhalb von nur 1,5 Sekunden zusammen. Roman Sonderbauer knallt im Ziegler Kadett 16V in 1:20,160 die Bestzeit auf die Piste. 435 Tausendstel mehr braucht der Zweite, Ford Escort IRS Pilot Christopher Neumayr. Andreas Marko stellt seinen Audi A4 STW Quattro auf die imaginäre dritte Startposition, mit hohen 1:20er Zeiten düsen Thomas Strasser (TP4) im VW Minichberger Scirocco 16V sowie Patrik Nickel (TP5) im Gerent Kadett auf die nächsten Plätze der Übungs-Hitliste. Markus Reich lässt sich im VW Golf II die sechste Zeit notieren, Michael Rauch ist im Briegel Kadett als Zehnter schnellster 8V-Mann. Das 2015er KW Berg-Cup Gesamtsiegerteam Dieter Rottenberger / Jörg Weidinger ist leider verhindert, unaufschiebbare Geschäftstermine von Dieter sowie das weitere rennsportliche Engagement von Jörg machen die Teilnahme auf dem BMW 318i STW für dieses Mal zunichte. In Rennheat eins münzt Andreas Marko den Traktions-Vorteil seines Quattros souverän in die Führungszeit von 1:19,876 um. Roman Sonderbauer ist Zweiter, verliert 0,511 Sekunden, allein im Startsektor sind es sogar 0,711, auf dem Rest der Strecke macht Roman dann schon wieder Zeit auf den Audi gut. Thomas Strasser ist Dritter, Christopher Neumayr Vierter, Position fünf besetzt Patrik Nickel. Run zwei muss die Entscheidung bringen. In 1:19,516 gelingt Thomas Strasser die schnellste 2-Liter Einzelzeit in St. Agatha 2015. Roman setzt 1:19,531, ist diesmal schneller oben als Andi Marko, verkleinert seinen Rückstand auf 0,333 Sekunden. Auch Patrik Nickel schafft in der zweiten Renn-Auffahrt mit 1:19,866 den Sprung unter die 1:20er Marke. An den eingenommenen Positionen ändern aber alle diese Top-Leistungen nichts mehr. Die oberste Stufe auf dem Siegerstockerl gehört Andreas Marko. Zweiter ist Roman Sonderbauer, Dritter Thomas Strasser. Ehrenplatz vier sichert sich Christopher Neumayr, Rang fünf geht an Patrik Nickel. Position sechs ist die Angelegenheit von Markus Reich, auf der Sieben läuft Markus Habeler im VW Scirocco ein. Im BMW 320 WTCC fährt Marco Fink auf Platz acht, Norbert Wimmer ist im BMW 2002 auf der Neun bester KW 8V-Trophy Vertreter. Franz Roider schließt als Zehnter im ex-Christian-Auer Ford Mondeo STW die 2-Liter Top-Ten ab. Seine Zeitdifferenz zur Spitze beträgt bereits 6,917 Sekunden. Wir erinnern uns, Michael Rauch fuhr ja im Briegel Kadett die schnellste 8-Ventiler Übungszeit der Abteilung bis 2000 Kubik. Absetzen konnte er sich aber nicht. Nur ganze 34 Tausendstel mehr benötigte Norbert Wimmer (8V-TP2) für die 3,2 Kilometer, beim 8V-Probedritten Bernd Ehrle im Krause Kadett kamen nochmals 32 Tausendstel dazu, machte einen Gesamtrückstand von deren 66. Doch noch bevor der ganz große Showdown dieses Trios beginnt, ist er auch schon vorbei: Michael touchiert eine der Streckenbegrenzungen, ist bereits im ersten Heat out of Race. Norbert Wimmer gewinnt die Sonderwertung in Rot 1,668 Sekunden vor Bernd Ehrle (8V-P2). Auf die Drei fährt Jung-Papa Christian Dümler im VW Golf, Platz vier der Sonderwertung sichert sich Bernhard Lang im Ford Escort RS 2000 Spezial, Fünfter wird Thomas Schmid mit seinem Opel Kadett C-Coupé.

Alles, was an stark verbesserten Tourenwagen über Motoren mit mehr als 2000 Kubikzentimetern Hubraum verfügt, wird in Österreich in nur einer einzigen Klasse zusammengefasst. An deren Spitze tummeln sich drehmomentgewaltige PS-Monster, die allesamt über Turbo-Aufladung und Allrad-Antrieb verfügen. Den Sieg heftet hier Ing. Andreas Gabat im Ford Escort Cosworth an seine Fahnen. Final liegt er 0,651 Sekunden vor Karl Schagerl im VW Golf Rallye TFSI-R. Der Schweizer Shooting Star Ronnie Bratschi hat im von Hans Schori ausgeliehenen Mitsubishi Evo vor allem sichere Punkte zum FIA International Hill Climb Cup im Visier, sieht sich daher das Prestige-Duell der ehrgeizigen rot-weiß-roten Gipfelstürmer vor ihm mit Respektabstand an, lässt es mit Platz drei bewenden. Der für ihn bedeutet: Mission erfolgreich beendet, FIA Hill Climb Cup der E1-Renner 2015 gewonnen. Unseren herzlichen Glückwunsch dazu! Nikolay Zlatkov kann das Tempo des Spitzentrios mit seinem bärenstarken Audi S1 Quattro nicht ganz mitgehen, beendet sein St. Agatha Wochenende als Vierter. Die Fünf gehört dem Ungarn Istvan Kavecz im BMW E90. Auf der Sechs taucht bereits KW Berg-Cup’ler Bernhard Permetinger auf, der sich mit seinem BMW M3 E30 im Feld der 23 Klassenkonkurrenten hervorragend schlägt. Dies gilt auch für André Wiebe, der den Überliter Renault Williams Wiebe Laguna auf Position zehn fährt. Auch Sabine Röck liefert im nur frontangetriebenen VW Golf Turbo eine blitzsaubere Arbeit ab, wird final Vierzehnte. Den KW 8V-Trophy Pokal dieser großen Klasse sichert sich Karl-Heinz Schlachter im Alpina BMW 2002 tii vor Werner Walser mit seiner Opel C-Kadett Limousine.

Bleibt noch das Geschehen bei den E2-SH Silhouetten-Boliden zu beleuchten. Dies bedarf eines kurzen Vorwortes. Denn in unserem Gastgeberland zählt man die E2-SH Renner aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes zu den Tourenwagen. Das ist jetzt für die Klassenwertung nicht relevant, sehr wohl aber für das Tourenwagen Gesamt-Ranking. Norbert Brenner stellt sich in den Übungsdurchgängen noch brav hinter Erich Edlinger im BMW 320 IRL an, wir sprechen von 0,548 Sekunden. Als Dritter der Klasse folgt Herbert Pregartner mit seinem 911 PS starken Porsche 911 GT2 RSR. Im ersten Rennlauf dreht Norbert Brenner im Opel Vectra GTS V8 DTM voll auf, holt sich in 1:13,275 die Tourenwagenführung österreichischer Prägung, ist starker Fünfter Gesamt. Erich Edlinger ist nun Klassenzweiter, sein Rückstand auf Norbert beträgt 0,854 Sekunden. Herbert Pregartner nistet sich auf der Drei ein, ihm fehlen knappe 2,5 Sekunden auf Erich Edlinger im V8 BMW. In der zweiten Auffahrt peilt Norbert sogar frohgemut eine 1:12er Zeit an. Nach einem „Big Moment“ stellt er dieses Unterfangen jedoch ein. Ist froh, sich und den Vectra aus der heiklen Situation gerettet zu haben. Das Manöver kostet den Deutschen Bergmeister der Rennsport-Fahrzeuge 1,356 Sekunden. Erich Edlinger wird seinerseits schneller, feilt von seiner ersten Laufzeit 0,301 Sekunden ab. Und schon ist es ultra eng um Platz eins. Aber Norbert Brenner bleibt vorne, gewinnt final 51 Tausendstel vor Erich Edlinger (P2). Klassendritter bleibt Herbert Pregartner. Tourenwagenplatz drei inklusive der E2-SH Autos gehört Andreas Gabat, der auf Gesamtrang zehn schnellster der kompletten E1-Meute ist. E2-SH hin oder her, die seit 2007 vom unvergessenen Georg Plasa im BMW 320 Judd V8 gehaltene Tourenwagen-Bestmarke von 1:12,696 widersteht ein weiteres Jahr alle Attacken der Konkurrenz. 

Damit ist das aktive Geschehen auf der Piste in der 28. KW Berg-Saison nun bereits Geschichte. Es hat uns Emotionen aller Art beschert, jubelnde Gänsehaut-Momente genauso wie tiefe Betroffenheit. Allen, die in 2015 Schäden erlitten haben, drücken wir fest die Daumen zur baldigen Rückkehr. Und unserem Peter Naumann natürlich ganz, ganz fest zur vollständigen Genesung: „Keep Fighting Peter!“

Nach der Saison ist vor der Saison. Hinter den Kulissen wird bereits an 2016 gefeilt. Und an den abschließenden offiziellen 2015er KW Berg-Cup Auftritten. Wie an der großen Gala der Sieger am 07. November in Bad Mergentheim, wo in diesem Jahr auch die Top-Platzierten aus den Deutschen Berg-Meisterschaften geehrt werden. Und natürlich die Erfolgreichen aus dem NSU-Bergpokal im KW Berg-Cup. Den Auftakt dazu bildet wieder ein Freitagabend-Programm für positive „Frühstarter“. Die Essen Motorshow vom 27. November bis zum 06. Dezember ist dann der Abschluss der vielen Auftritte des KW Berg-Cups in 2015. Danach folgt, welch Graus, die „sooo“ lange  Winterpause, die Zeit ohne Motorenklang und Rennaction. Aber wir werden versuchen, diese mit Radio Fahrerlager und den neuesten Nachrichten aus Garagen, Werkstätten, Werkhallen und anderen interessanten Beiträgen zu füllen. Also bleibt dem Berg-Cup e.V. mit seinen beiden Rennserien bitte gewogen. Und besucht uns auf unserer Homepage oder bei Facebook. Wir freuen uns immer sehr darüber!





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