Osnabrück ist eine Veranstaltung mit eigenem Stil, zum puren Racing kommt der Eventcharakter hinzu. Fahrzeuge aller Couleur gehen an den Start, insgesamt sind für das „54. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ 185 Nennungen aus 14 Nationen eingegangen. Uns interessiert davon naturgemäß hauptsächlich die Division 1 der Tourenwagen, in der sich 90 Bergrenner angekündigt haben. 55, also weit mehr als die Hälfte davon, werden von KW Berg-Cup Aktiven pilotiert.
Unter diesem Feld wollen wir uns kurz umschauen, möchten vor allem nach Neuem sowie Gästen und seltenen Startern forschen. Was jetzt allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Ganz nebenbei drücken wir allen, die am Hauenstein mit technischen Problemen ausgefallen sind, die Daumen dazu, dass sie in der kurzen Zeit zwischen den Rennen ihre Einsatzgeräte wieder topfit bekommen haben. Im NSU-Bergpokal begrüßen wir Gaststarter Fritz Müller aus Braunschweig und freuen uns auf den ersten Start in dieser Saison von Frank Kleineberg. Bei den 1400ern der Gruppenkombi H/FS/E1 bestreitet Nils Abb im Schneider Polo seinen nach Wolsfeld zweiten Einsatz. Den VW Minichberger Scirocco mit der Startnummer 399 übernimmt wieder Tobi Mayer. Eine Klasse höher bringt Benedikt Schulte sein Citroen Nemeth AX Kit Car ins Feld ein. Die 2-Liter-Klasse sieht die Rückkehr des Schönborn-Golf-1 mit der Minichberger STW-Technik, in dessen Cockpit Claire arbeiten wird. Mit einer echt dicken Überraschung kann die Abteilung bis 3,0 Liter Hubraum aufwarten. Kai Neu wechselt hochoffiziell in diese, tritt mit einem weiteren Ford Focus an. Gleich 13 Teilnehmer bewerben sich um den Lorbeer in der Klasse über 3000 Kubik, sind zum Teil mit über 1000 Pferdestärken unterwegs. Wir dürfen alle gespannt sein, wie sich Andrä Schrörs im Lotus Esprit GT2, Christian Handa (Lancia Delta Integrale Evo 3) und Holger Hovemann mit seinem „Monschter“ Opel Datalab Kadett V8 GT/R hier behaupten können. Auch Ralf Kroll trifft wegen Zusammenlegung mit seinem 999 ccm Silver Car S2 G Evo auf Fahrzeuge wie BMW M3, Lamborghini Huracan, Ferrari 488 Challenge und Mercedes Benz GT4.
In dieser großen Auswahl sollte doch für jeden Fan etwas dabei sein. Der gewertete Abschnitt des Uphöfener Berges in der Borgloher Schweiz misst 2,030 Kilometer. An beiden Tagen gilt es je vier Läufe zu absolvieren, die ab 8:00 Uhr beginnen. Von den Race-Heats fließen für jeden Fahrer die zwei schnellsten ins Ergebnis ein. Das bringt zusätzlichen Nervenkitzel und, gleichbleibende äußere Bedingungen voraus gesetzt, höchste Spannung bis zum Schluss. Und wie immer gilt: Allen Fans und Freunden des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals, die nicht live dabei sein können, aber auf dem Laufenden sein wollen, sei liveportal.berg-zeitnahme.net ans Herz gelegt, dazu unsere eigene Berichterstattung nach dem Rennwochenende, das vom 5. bis zum 7. August dauert. Übrigens hat der veranstaltende MSC Osnabrück wie in den Vorjahren ebenfalls einen professionellen Livestream im Angebot, den ihr easy unter www.msc-osnabrueck.com/livestream finden könnt.
Schnell, wettbewerbsfähig und attraktiv, so haben sich der KW Berg-Cup und der NSU-Bergpokal am Hauenstein präsentiert. In der Tourenwagenwertung sicherten sich die aktiven Berg-Cup’ler durchgehend die Plätze eins bis dreizehn. Erst der aus Österreich angereiste Markus Schneider im Lancia Delta Integrale und TracKing-Pilot Nico Breunig unterbrechen diese Kette, die sich danach lückenlos bis auf Position 29 fortsetzt. Auf Gesamtrang sieben ist Bernhard Permetinger, an dessen BMW Z4 GT3 nach dem Training noch lange an der Elektronik gefeilt werden musste, der Sieger der Tourenwagen-Division eins. Ihm am nächsten kam im wendigen Silver Car S2 G Evo Ralf Kroll, Rang drei sicherte sich der Schweizer Martin Bürki mit seinem BMW M3 GT3. Knapp hinter diesem taucht schon der Gewinner der 2-Liter Klasse der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 auf. Das ist im VW Spiess Scirocco Erwin Buck. Holger Hovemann fährt seinen 5,7-Liter Opel Datalab Kadett V8 GT/R nach fast dreijähriger Pause auf Tourenwagenplatz fünf.
In den Klassen gab es harte Kämpfe, teilweise enge Ergebnisse sowie einige neue Rekordmarken. Die Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik gewann Markus Fink 0,924 Sekunden vor Helmut Knoblich (beide Citroen C2). Bei den 2-Litern setzte sich Kai Neu durch, der im ersten der drei Heats mit seinem Ford Focus in 2:04,463 eine neue Klassenbestmarke auf die 4,2 Kilometer lange Piste von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße zauberte. Bei den Autos über 2000 Kubik war Roland Herget im Mitsubishi Lancer erfolgreich. Den Sieg im NSU-Bergpokal sicherte sich der erst 20-jährige Rookie Jannik Hofmann (NSU TT RPM). Damit sind wir bei den nach Gruppe H/FS/E1 Regeln aufgebauten Rennern angelangt. Deren 1150er Abteilung hatte Jürgen Heßberger mit seinem Fiat 127 Sport Martini Racing im Griff. Die Klasse bis 1400 Kubik gewann Armin Ebenhöh (VW Minichberger Scirocco) souverän. Ganz besonders spannend machten es die 1600er. Nach dem zweiten Run führte Andy Heindrichs knappe 196 Tausendstel vor Mikko Kataja im Toyota Starlet. In der finalen Auffahrt konnte Andy Heindrichs (Opel Wiebe Corsa 16V RR) seinen Vorsprung auf 0,356 Sekunden ausbauen. Den 2-Liter-Triumph holte sich Erwin Buck vor Markus Reich (VW Corrado R). Starker Dritter wurde Norbert Wimmer, der in 1.58,595 eine neue 8-Ventiler Benchmark setzte. Bei den bis 3-Litern sicherte sich Christian Auer mit seinem BMW M3 E30 den größten Pokal, eine Klasse höher hieß der Gewinner Bernhard Permetinger. Den E2-Silhouetten Erfolg heftete Ralf Kroll an seine Fahnen.
Eine defekte Zylinderkopfdichtung katapultierte Robert Maslonka aus den Top-Fünf der KW Berg-Cup Gesamtwertung. Nach wie vor führt das Team Armin Ebenhöh / Tobi Mayer, aufgerutscht sind Werner Weiß (P2/Ford Escort RS 1800) und Erwin Buck (P3). Aktueller Vierter ist jetzt Kai Neu, Norbert Wimmer hat seinen fünften Rang gehalten. Noch ist nichts entschieden, fünf Rennen stehen noch im Kalender. Das nächste schon am kommenden Wochenende in Osnabrück.
Da der KW Berg-Cup Berichterstatter schon am Donnerstag nach Osnabrück reist und direkt im Anschluss daran das Olympia Rallye’72 Revival 2022 als Moderator eine Woche lang begleitet, wird es mit den langen Berichten dauern. Aber auch in den Wochen vor Oberhallau wird sicher Lesestoff benötigt.
Fünf von elf Rennen sind gefahren. Läuft auch die zweite Hälfte der 34. KW Berg-Cup-Saison nach Plan, werden für jeden Fahrer und jedes Team die besten acht Resultate in die Jahresendwertung eingehen. Natürlich lässt sich bei sechs noch ausstehenden Veranstaltungen keine exakte Vorhersage treffen, aber erste Trends sind beim Blick in die Zwischenstände nach dem „47. Homburger ADAC Bergrennen“ durchaus erkennbar. An der Spitze der Tabelle befindet sich mit 477,20 Zählern auf dem Konto aktuell das Team Armin Ebenhöh / Tobias Mayer, die mit ihrem 1,4-Liter-E1 VW Minichberger Scirocco 16V vier Klassensiege und einen vierten Platz einfahren konnten. 32,2 Punkte dahinter liegt als Gesamtzweiter Robert Maslonka. Auch seine Bilanz ist astrein, vermerkt sind darin vier Siege in der Klasse F-1600 sowie ein dritter Rang. Der Rückstand des VW-Polo-G60-Piloten erklärt sich aus dem KW Berg-Cup-Punktesystem, bei dem die Anzahl der Teilnehmer in der Klasse eine mitentscheidende Rolle spielt. Dabei schlug das Pendel bisher in Richtung von Armin Ebenhöh / Tobi Mayer aus. Dritter des Gesamt-Rankings ist Werner Weiß, der seine 397,6 Zähler aus gleichmäßig guten Top-Resultaten in der bestbesetzten E1 2-Liter-Klasse geschöpft hat, die er im Ford Escort RS 1800 regelmäßig belegt. Die Top-Drei waren bei allen bisherigen Rennen dabei und erfolgreich. Allerdings befinden sich im Feld noch einige Teilnehmer, die in der Lage sind hoch zu punkten, aber bisher nicht überall dabei sein konnten oder Ausfälle zu verkraften hatten. Zu nennen sind hier unter anderen Titelverteidiger Erwin Buck (VW Spiess Scirocco), Norbert Wimmer (BMW 2002), Michael und Edi Bodenmüller (Opel Gerent Kadett), Lars Heisel (Opel Böhm Kadett), Ralph Paulick (VW Golf 1) und das Team Markus Reich / Mario Minichberger mit ihrem VW Corrado R. Der Spannungsbogen bleibt auf jeden Fall hoch, der Raum für Fehler wird zum Saisonende hin beständig kleiner.
Das gilt auch für den NSU-Bergpokal, in dem sich drei Teams innerhalb von 17,38 Punkten befinden. Im Moment liegen Thomas Krystofiak / Christian Hindmarsh als Führende hauchdünne 0,68 Zähler vor Christoph Schwarz / Sascha Sieber. Dritte sind Jörg Davidovic / Jannik Hofmann, Leader der Klassik-Wertung ist Mike Vogel.
Die KW 8V-Trophy sieht Norbert Wimmer auf Position eins, gefolgt von Philipp Hartkämper im VW Scirocco und dem Team Johann Hatezic / Roland Christall (Opel Ascona B Frank). Tobi Mayer führt die KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertung souverän an. Chef im Ring der 23 Rookies ist Philipp Hartkämper, der sich einen Vorsprung von 113,82 Punkten erarbeiten konnte. Und der Gentleman-Driver Nummer eins ist – ebenfalls mit deutlichem Polster – Franz Weißdorn im VW Scirocco 16V.
Alle Details aus den Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung sowie aus dem NSU-Bergpokal im Rahmen des „47. Homburger ADAC Bergrennen“, das am 9. und 10. Juli bei besten äußeren Bedingungen auf der Käshofer stattgefunden hat, gibt es in den nächsten Tagen hier unter www.berg-cup.de zu finden. Ende Juli geht es für die beiden Rennserien des Berg-Cup e.V. mit dem „51. ADAC / MSC Rhön Hauenstein Bergrennen“ (30.-31.07.) in die zweite Saisonhälfte, in der dann die Entscheidungen endgültig fallen werden.
74, das ist ein erheblicher Anteil am Feld der 118 Teilnehmer des Rennens selbst, von denen 99 in Tourenwagen sitzen werden. Die angegliederte GLP erhöht die Zahl der Gesamtstarter am 30. und 31. Juli auf 166. Sie alle werden auf der 4,2-Kilometer-Highspeed-Piste im Norden der bayerischen Rhön je drei Trainings- und Rennläufe absolvieren. Beginn ist dort am Samstag um 9:00 Uhr, am Sonntag gilt es dann eine halbe Stunde eher da zu sein.
In der großen KW Berg-Cup Abordnung sind mit Ausnahme des Teams Jürgen Schneider / Dominik Schlott die Top-Zwanzig der Gesamtwertung komplett dabei. Auch die Führenden fast aller Klassen haben ihre Nennung abgegeben, vermisst wird von diesen nur Albert Vogt. Erstmals seit langer Zeit greift Oliver Zierl, der frühere Schriftführer des Berg-Cup e.V., mit seinem Citroen Saxo VTS wieder ins Geschehen ein. Auch Markus Reich gibt im überarbeiteten VW Corrado R seine Premiere bei einem zum KW Berg-Cup zählenden Bergrennen. Und auch der E36 BMW M3 von Marcel Gapp darf wieder aus der Garage auf die Strecke. Besonders gut ist aus KW Berg-Cup-Sicht die Klasse über 3000 Kubikzentimeter der Gruppen H/FS/E1 besetzt. Denn die regelmäßigen Starter Christian Handa (Lancia Delta Integrale Evo 3) und Jochen Stoll im Porsche 911 GT3 Cup erhalten Unterstützung durch den Schweizer Martin Bürki (BMW M3 GTR), Bernhard Permetinger aus der Nähe von Salzburg mit seinem BMW Z4 GT3 und KW Berg-Cup Rekordgewinner Holger Hovemann im Opel Datalab Kadett V8 GT/R. Zu dieser PS-strotzenden Gruppe gesellt sich am Hauenstein auch der bisherige Peugeot-207-Pilot Pascal Ehrmann mit seinem neu aufgebauten Subaru Impreza WRX STi. Diese Truppe aus der hubraumstärksten Klasse dürfte ein gewaltiges Wort um den Tourenwagensieg mitreden. 2019 wurde dieser zur Beute von Holger Hovemann, der im finalen Lauf starke 1:46,907 auf die Piste zauberte. Auf der Ziellinie war er 226,08 km/h schnell. Mit auf der Rechnung sollte man aber auch noch die 2-Liter-Top-Leute Markus Reich und Erwin Buck mit seinem VW Spiess Scirocco 16V haben, nicht zu vergessen Michael Bodenmüller (Opel Kadett C Gerent) und, wenn die Technik seines Audi 80 Quattro mitspielt, Hauke Weber.
In der Rhön ist also für höchste Spannung in allen Klassen und Divisionen gesorgt. Dies gilt ebenso für sämtliche Sonderwertungen des KW Berg-Cups und für den NSU-Bergpokal, der mit acht Fahrzeugen vertreten ist. Neben den Routiniers stehen hier zwei Rookies im Mittelpunkt des Interesses. Das sind Christian Hindmarsh und der 20-jährige Iberg-Sieger Jannik Hofmann. Der Trip an die Highspeed-Strecke ist also unbedingt zu empfehlen. Allen Fans und Freunden des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals, die nicht live dabei sein können, aber auf dem Laufenden sein wollen, sei www.liveportal.berg-zeitnahme.net ans Herz gelegt, dazu unsere eigene detaillierte Berichterstattung nach dem Rennen.
Es läuft. Ab Start der 34. KW Berg-Saison findet Rennen für Rennen statt. So, wie in den Planungen vorgesehen, die zwei Jahre hintereinander in die Tonne getreten werden mussten. Von allen Beteiligten. Einmal, 2020, komplett. Und im Vorjahr zu rund 50 Prozent. Aber das ist jetzt nicht das Thema. Freuen wir uns lieber über die Berg-Gegenwart! Und damit auf das „47. Homburger ADAC Bergrennen“, das die Gipfelstürmer am 9. und 10. Juli endlich wieder täglich dreimal vom Saarland nach Rheinland-Pfalz führen wird. Auf einem 2.600 Meter langen Asphaltband, auf dem es zu Beginn ein kurzes Stück bergab geht. Hin zur ersten Mut- und Schlüsselstelle, dem Brückchen. Dem in Richtung Käshofen hinauf noch viele schwierige Passagen folgen, die letzte Rechts vor dem Ziel inklusive. Es ist eine Strecke, auf der man beständig, auch nach vielen Teilnahmen, immer noch eine etwas bessere Linie finden kann. Das macht sie für die Racer zur Herausforderung. Und empfiehlt sie für die Fans, für die es hier jede Menge Millimeter-Feinarbeit zu beobachten gibt. Ihre Entdeckungstour können die Freunde des rasanten Gipfelsprints anschließend im Fahrerlager auf der großen Waldwiese fortsetzen, wo die Aktiven gerne bereit sind, über sich und ihre Renner das eine oder andere zu erzählen.
Vier zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählende Veranstaltungen liegen bereits hinter uns, Homburg läutet das zweite Saisondrittel ein. Da jeder Fahrer und jedes Team die acht besten Resultate aus den insgesamt elf vorgesehenen Rennen in die Endwertung einbringt, wird es langsam aber sicher Zeit, auf die Punktekonten der Wertungen zu schauen. Die sich auf der Habenseite besonders gut erhöhen lassen, indem man eine mit möglichst vielen Autos besetzte Klasse gewinnt. Mehr als fünf wäre so das Minimum, zweistellig ein echter Traum. Der geht in Homburg für die A/F/CTC bis 1600 Kubik mit zehn Nennungen in Erfüllung. Nicht ganz so gut stehen die Karten für den NSU-Bergpokal mit sieben Teilnahmewilligen. Auch die 1400er H/FS/E1 verfehlt die glatte Zehn um einen Ring. Pardon, um ein Auto natürlich. Als Ausgleich hat sie so gut wie alle ihre 16V-Topakteure dabei. Und bietet zudem das Schmankerl, dass Armin Ebenhöh erstmals in dieser Saison seinen Minichberger-Scirocco 16V selbst pilotiert. Hauptbietende der rollenden Auktion sind die 2-Liter mit 14 Rennfahrzeugen. Ganz besonders freuen dürfen sich die Fans hier auf das zweite Gipfeltreffen in diesem Sportjahr zwischen Mario Minichberger im VW Corrado R und Erwin Buck (VW Spiess Scirocco). Je weiter wir mit dem Hubraum nach oben gehen, umso mehr sinken die Teilnehmerzahlen. Bis 3000 Kubik sind es sieben und in der Abteilung darüber exakt zwei. Und nochmals schnell zurück geblickt: Jeweils sechs Nennungen gibt es bei den H/FS/E1-1600ern und den A/F/CTC-2-Litern. Und für die Klasse darüber liegen fünf Anmeldungen vor.
Auch das Wetter sollte mitspielen. Angenehm warm und lediglich am Freitagmorgen mit minimaler Neigung zu Regen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag solltet ihr um 8:30 Uhr an der Strecke stehen. Da startet jeweils das erste Auto. Für alle Fans, die nicht Vollzeit oder überhaupt nicht dabei sein können, gibt es im Netz tolle Info-Möglichkeiten. Wir empfehlen dazu www.liveportal.berg-zeitnahme.net sowie nach der Veranstaltung unsere Berichterstattung hier. Ihr seid in Präsenz und auf allen Kanälen jederzeit herzlich willkommen!
Da wir uns im Kurzbericht nach Homburg in der Hauptsache mit den ersten, frühen Zwischenständen im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal beschäftigt hatten, müssen wir zuerst noch über ein paar allgemeine Dinge des am 09. und 10. Juli über die Bühne gegangenen „47. Homburger ADAC Bergrennen“ sprechen. Erwähnt hatten wir ja bereits die guten, trockenen äußeren Bedingungen, wobei der Samstag mit den höheren Temperaturen aufwartete. Heikel gestaltete sich dieses Jahr die dem Start folgende Bergabfahrt zum Brückchen, der ersten Mut- und Schlüsselstelle der technisch anspruchsvollen 2,6-Kilometer-Rennstrecke, die aus dem Saarland nach Rheinland-Pfalz führt. Ursache der Probleme war die nicht mehr wirklich topfebene Fahrbahn, die besonders den hart abgestimmten Autos zu schaffen machte, diese teilweise zum Springen brachte. Verteilt auf Samstag und Sonntag standen je drei Läufe auf dem Programm. Der Trainingstag begann mit leichter Verspätung gegen 09:00 Uhr, er dauerte bis etwa 17:30 Uhr. Sonntags startete das Rennen dann wie geplant exakt um 08:30 Uhr, trotz einiger Vorfälle war die letzte Talfahrt erfreulich früh kurz nach 16:00 Uhr beendet. Übrigens wurde im Rennen in den Klassen nach den Resultaten des Trainings von langsam nach schnell gestartet, was den Aufbau der Spannung unterstützte. Die Truppe des Homburger AC hatte dieses Verfahren auch schon vor Corona praktiziert. Für die Fans an der Strecke, die zahlreich kamen, ist das eine echt tolle Sache.
Damit wollen wir es bewenden lassen und uns lieber um das Geschehen in Training und Rennen kümmern, wie immer in der Reihenfolge des Programms. Also steigen wir ein mit den 1600er-Autos der gemeinsam gewerteten Gruppen A/F/CTC. Reden wir zuerst über den Sieger. Das ist, bereits zum vierten Mal in dieser Saison, Robert Maslonka, dessen VW Polo 1142 G60 nach den Zicken am Iberg wieder einwandfrei läuft. Er bestimmt in jedem Lauf das Tempo und gewinnt am Ende mit einem Polster von 6,175 Sekunden klar. Abwechslungsreicher ist es auf den Rängen dahinter. Um die restlichen zwei Podestplätze bewerben sich die Herrschaften Helmut Knoblich im Citroen C2 sowie die Ford-Fiesta-Piloten Lukas Friedrich und Jürgen Fechter. Nach Race-Heat eins lautet die Reihung auf den Positionen zwei bis vier Jürgen Fechter, Helmut Knoblich und Lukas Friedrich. Das genannte Trio liegt innerhalb von 0,510 Sekunden zusammen. In der zweiten Auffahrt spielt Helmut Knoblich bei seinem ersten Start in diesem Jahr seine Homburg-Routine aus, holt sich Platz zwei. Lukas Friedrich verbessert sich ebenfalls, ist nun 244 Tausendstel hinter Helmut Knoblich Dritter. Dem Vierten, Jürgen Fechter, fehlen 1,057 Sekunden auf Position drei. Im finalen dritten Run bekommt Lukas Friedrich Probleme mit der Spritzufuhr. Noch vor dem Lauf wird eine Not-OP durchgeführt. Die hält allerdings nur bis zum oberen Teil der Strecke. In den letzten drei Rechtskurven produziert der Fiesta Aussetzer, nimmt kein Gas mehr an. Auf der Ziellinie fehlen 22,5 km/h. Damit sind die Würfel gefallen. Helmut Knoblich steigt als Zweiter auf das Podium, Jürgen Fechter als Dritter. Lukas Friedrich bleibt Rang vier, Fünfter ist der einheimische Slalomspezialist Kai Petto mit seinem VW Polo 6N.
Bei den 2-Litern führt kein Weg an Kai Neu vorbei. Der Lokalmatador kontert im Ford Focus alle Angriffe und holt sich den Homburg-Sieg. Um den zweiten Platz balgen sich Markus Goldbach (Renault Wiebe Mégane Coupé) und Martin Kraus mit seinem G-Lader VW Polo. Rennlauf eins geht an Markus Goldbach, er ist 0,112 Sekunden vor Martin Kraus Zweiter. In der zweiten Auffahrt greift Martin Kraus an, ist 0,548 Sekunden schneller oben als Markus Goldbach. Damit sind die Plätze getauscht, Martin Kraus hat sich als neuer Zweiter einen Puffer von 0,452 Sekunden heraus gefahren. Im Finale ist Markus Goldbach wieder der schnellere des um Rang zwei kämpfenden Duos. Allerdings reicht seine um eine Zehntelsekunde bessere Zeit nicht mehr zum Platzrücktausch. Martin Kraus bleibt Zweiter hinter dem souverän agierenden Kai Neu, Markus Goldbach beendet sein Homburg Wochenende als Dritter. Rang vier holt sich im Rallye-Citroen DS3 R3T Gino Kruhs, Fünfter wird Christian Bodner im BMW 320iS.
Erste Basisinformationen waren ja schon dem Kurzreport über das „25. Int. ADAC Ibergrennen“ zu entnehmen. Deshalb können wir jetzt gleich hier und sofort in die einzelnen Klassen mit KW Berg-Cup Beteiligung und in den NSU-Bergpokal blicken. Wie immer wollen wir dies in der Startabfolge des Wettbewerbs vornehmen.
Zuerst wird die 1600er-Abteilung der Gruppen A/F/CTC aufgerufen. Das Studium der Trainingszeiten ergibt nichts wirklich Überraschendes. Robert Maslonka setzt im VW Polo G60 in 1:10,479 die Bestmarke. 1,561 Sekunden mehr benötigt Markus Fink mit seinem Citroen C2 VTS für die 2,050 Kilometer bis ins Ziel. Ihm folgt dichtauf, nur um 84 Tausendstel zurück, Ralf Fladung im Peugeot 207 Sport. Beim zweiten Hinsehen fällt auf, dass Robert Maslonka in der vierten Übungsauffahrt knapp zwei Sekunden auf seine schnellste Zeit eingebüßt hat. Powerverlust ist der Grund. Und dieser geht auf ein sich auflösendes G-Lader Innenleben zurück. Ein zweiter Scrollverdichter ist in Roberts Vorrat, das Wechseln keine große Aktion. Die entscheidende Frage aber ist die nach dem Verbleib der Überreste des defekt gegangenen Teils, wie weit sind diese in den Motor gelangt, welchen Schaden können sie dort anrichten? Es ist wie die Frage nach Sein oder Nichtsein. Frei auf den Rennsport übertragen bedeutet es: Überlebt der Motor oder überlebt er es nicht? Man beschließt, der Sache seriös auf den Grund zu gehen. Also Zylinderkopf runter, Einlasskrümmer weg, alle Ladeluft führenden Teile raus, sämtliche Komponenten spülen, reinigen sowie von Spänen und Rückständen penibel genau befreien. Dann alles wieder zusammenfügen. Und auch das natürlich penibel. Die Operation dauert bis 04:30 Uhr am Sonntagmorgen. Gespannt wird Race-Heat eins entgegen gefiebert. Nach diesem ist Robert Maslonka als Letzter seiner Klasse auf Platz neun gelistet, mit einem Rückstand von 9,486 Sekunden auf Leader Markus Fink. An diesem klebt Ralf Fladung förmlich dran, liegt nur 0,524 Sekunden zurück. Auch der Dritte, Jürgen Fechter im Ford Fiesta, hält Anschluss, hat lediglich 0,937 Sekunden mehr auf dem Zeitenkonto als der aktuell Zweitplatzierte. Doch was ist mit Robert Maslonka passiert? Fahrfehler hatte er keinen eingebaut, aber die gewohnte Power war nicht abrufbar. Es wird fieberhaft gesucht und gefunden. Am Ende der Express-Reparatur wurde am G-Lader der Ausgangsflansch nicht korrekt montiert, der dortige O-Ring konnte seine Aufgabe nicht erfüllen, entlässt einen Teil des so eminent wichtigen Ladedrucks wirkungslos ins Freie. Mit Klassenbestzeit im jetzt wieder tadellos funktionierenden Polo fährt Robert Maslonka auf Position sechs vor. An der Spitze hat sich derweil nichts verändert, nur die Abstände haben sich grob gerechnet verdoppelt. Auch in der dritten Auffahrt ist Robert Maslonka der Beste seiner Klasse, er verbessert sich auf Rang vier. Zum Dritten, zu Jürgen Fechter, fehlen ihm insgesamt noch 2,636 Sekunden. Im Finale greift Robert Maslonka noch einmal motiviert an, sichert sich in 1:09,905 die F-1600-Topzeit des Wochenendes. Mit dieser Leistung hievt er sich noch an Jürgen Fechter vorbei auf Platz drei. Hinter Jürgen Fechter belegt Lukas Friedrich in einem weiteren Ford Fiesta Position fünf. Ganz vorne gibt es nichts Neues: Markus Fink gewinnt 1,476 Sekunden vor Ralf Fladung.
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