…dass sich dieses Jahr in St. Agatha die österreichische Streckensprecher-Legende Manfred Riegler offiziell vom Bergrenn-Publikum verabschiedete. Dies natürlich nicht, ohne nochmals aktiv hinter dem Mikrofon mit seiner bekannten Stimme mitzuwirken. Der 73-Jährige spätberufene Journalist aus Wels ist vielen auch oder vor allem unter seinem Rufnamen „Jimmy“ bekannt. Als „Ritchie“ schrieb er fast 50 Jahre lang eine vielbeachtete Kolumne im Volksblatt, beeindruckte dabei genauso wie bei allen seinen weiteren vielfältigen Einsätzen im Rahmen von Rallyes und Rennen mit einem schier unglaublich tiefgehenden Motorsport Insiderwissen und Verständnis. Wir werden Jimmy und seine unverwechselbare Stimme vermissen, wünschen ihm für die Zukunft beste Gesundheit und viel Lebensfreude. Und sagen „komm doch einfach wieder mal in St. Agatha vorbei!“ Wir würden uns darüber ehrlich freuen.
…dass „Jimmys“ Nachfolger Peter Bauregger bei seinem ersten Aufschlag in St. Agatha nicht wirklich schüchtern agierte. Denn nachdem Organisationsleiter Markus Altenstrasser am bereits vor der Startampel stehenden Prosport LM 3000 von Wolfi Terschl einen Flüssigkeitsverlust bemerkte und dieser daraufhin zurück geschoben wurde, stand die Reinigung des Startplatzes an. Dabei bekam auch Wolfgang Sauer, der Vorsitzende der Sportkommissare, kurzzeitig einen Besen in die Finger. Wodurch sich Peter zu folgendem Kommentar hinreißen ließ: „Unglaublich wie hier zusammen gearbeitet wird! Selbst der Chef der Sportkomissäre hat einen Besen in der Hand. Doch was macht er mit diesem, kehrt er oder fliegt er damit weg?“ Doch keine der beiden verkündeten Optionen trat ein: Wolfgang Sauer blieb am Boden und für eine saubere Fahrbahn sorgten schlussendlich die Profis vom MSC Rottenegg in ihrer bewährten Weise.
…dass auch KW Berg-Cup Streckensprecher Uli Kohl in Oberösterreich auf einem sehr schmalen und gefährlichen Grat wanderte. Indem er eine im Fahrerlager zufällig aufgeschnappte Spaßaktion öffentlich machte. Dabei ging es eigentlich nur um einen guten Zweck. Einige wohlmeinende Kollegen von Valentin Schneider versuchten in bester Absicht eine Sammelaktion zu starten. Die zum Ziel hatte, Valentin einen in der Farbe auf seinen TSM Golf abgestimmten Fahreroverall zu spendieren. So ganz nach dem Motto „Pretty in Pink“ oder so. Auf alle Fälle verhallte Ulis Aufruf nicht ungehört. Sehr viele Leute sprachen Valentin Schneider an, zeigten Mitgefühl mit dem „Bedürftigen“, waren zur monetären Unterstützung bereit. Der Satz „an Zehner is ma die Gaudi af olle Fälle wert“ (hochdeutsch: Ich würde mich sehr gerne mit 10 Euro an diesem Projekt beteiligen) wurde häufig vernommen. Wir werden die Sache jedenfalls aufmerksam weiter beobachten und bei Gelegenheit über den aktuellen Stand informieren.
…dass besagter Valentin Schneider daraufhin bei Uli telefonisch bereits Revanche angekündigt hat. Wie und wo, das ist bis jetzt ein gut gehütetes Geheimnis. Dass Uli daraufhin über die Verpflichtung von Bodyguards ernsthaft nachgedacht haben soll, das gehört allerdings ganz klar in den Bereich der Gerüchte und Fabeln. Auch hier bleiben wir in Sachen Berichterstattung am Ball, versprochen !
Foto: Joachim Osswald
…dass der KW Berg-Cup Ausflug ins oberösterreichische St. Agatha einen sehr charmanten Auftakt hatte. Denn noch vor dem Beginn des Trainings wurden am Samstagvormittag im Vorstartbereich sieben der insgesamt acht teilnehmenden Damen präsentiert. Dabei war der KW Berg-Cup durch Silvia Ebenhöh, Bea Flik und Sabine Röck nicht nur sehr zahlreich sondern obendrein auch noch äußerst hübsch vertreten.
…dass so wie bereits in Osnabrück Silvia Ebenhöh auch in St. Agatha erneut Ärger mit dem Kupplungsseil ihres VW Polo hatte. Was sie aber keineswegs davon abhielt unverdrossen auf Platz vier in der gut besetzten 1150er Klasse zu sprinten. Respekt Silvia, tolle Leistung!
…dass Andy Heindrichs auf der Jagd nach seinem neunten 2015er Top-Resultat nach dem durch eine defekte Zündspule verursachten Unterfranken-Ausfall in St. Agatha einen weiteres Schreckerlebnis wegstecken musste: Als er von der kurz vor Rennbeginn anberaumten Fahrerbesprechung zurückkam, herrschte im Fahrerlager rund um seinen Schneider Corsa helle Aufregung, der Motor allerdings war stumm. Dafür werkelten gefühlt mindestens zehn Mann unter der abgenommenen Haube. Mittendrin statt nur dabei waren unter anderem Hans-Peter und André Wiebe sowie Franz Koob. Der Odenwälder Kfz.-Meister war es dann auch, der den Defekt an einer Kabel-Steckverbindung fand und reparierte. Und somit dem 21-Jährigen Andy den Weg zum Gewinn der KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertung 2015 endgültig frei machte. Mehr faire Nachbarschaftshilfe geht nicht, höchste Anerkennung und ein riesiges Dankeschön dafür, Franz! Was natürlich auch für alle weiteren Expresshelfer gilt.
…dass auch Sven Koob in St. Agatha nicht völlig von Unbill verschont blieb. Gleich in beiden samstäglichen Trainingssitzungen lief er auf der super flüssigen 3,2-Kilometer Piste auf einen zuvor gestarteten Teilnehmer auf, musste deshalb jeweils im oberen Streckenabschnitt Gas wegnehmen. Und blieb dadurch in leichter Ungewissheit über seine möglichen Zeiten. „Es ist echt ein doofes Gefühl, so übernachten zu müssen“ kommentierte der 24-Jährige Odenwälder diese Vorkommnisse in gewohnt trockener Manier.
…dass die Koob Motorsport Truppe am Sonntagmorgen vom nächsten Aha-Erlebnis überrascht wurde. Der Fiat Uno 16V machte sich beim Ausladen aus dem Anhänger auf den Rampen und der abschüssigen Wiese selbständig, nahm Fahrt auf. Aber mit vereinten Kräften konnte er nach einer kurzen Schrecksekunde wieder eingefangen werden. Und dies ganz ohne Lasso. Wobei sich sein „Reiter“ Sven so heftig ins Zeug legte, dass er dem Uno im Heckbereich eine kleine Beule zufügte. In Rennen selbst kam dann nicht der geringste Kratzer dazu. Und die Moral von der Geschicht: Nicht nur auf dem schnellen Pfad nach oben lauern Gefahren für des Boliden Blech- und Lackkleid, nein, böse Geister lauern all überall!
…dass die Papas unserer beiden 2015er KW Berg-Cup Top-Junioren sich auch im Kampf gegen ihre Nervosität gegenseitig helfen und unterstützen. Ganz besonders wenn die Jungs Andy Heindrichs und Sven Koob die Piste hinauf fliegen. Nach deren beider Aussage ist es dann neben dem allfälligen Zuspruch bis zum Händchenhalten bei Werner und Franz nicht mehr weit.
Nach der Saison ist vor der Saison. Nachdem die KW Berg-Cup Saison auf der High Speed Strecke in St. Agatha / Oberösterreich zu Ende gegangen ist, werden im Hintergrund schon die Weichen für die KW Berg-Cup Saison 2016 gestellt.
Natürlich sind aber auch noch die Ergebnisse für 2015 zu erstellen um die Sieger und Platzierten im würdigen Rahmen zu ehren. Parc ferme und Protestfristen waren die großen Schlagworte in 2015. So wollen wir es auch jetzt halten und veröffentlichen die vorläufigen Endergebnisse mit einer „Protestfrist“ bis zum 15.10.2015, 23:59 Uhr.
Bitte prüft die Ergebnisse und sollte jemand nicht mit seiner Wertung einverstanden sein wendet er sich bitte direkt an den Vorstand, innerhalb der obigen Frist.
Nun, wo gibt es die vorläufigen Endergebnisse? Wie immer unter RESULTATE – RESULTATE 2015 zum downloaden.
…dass es am Wochenende zwischen den beiden Bergrennen Unterfranken und St. Agatha im Rahmen der mehrtägigen Herbst-Vorstandssitzung des Berg-Cup e.V. am Sonntagmorgen in Bad Mergentheim zu einer bemerkenswerten Verkehrskontrolle kam. Als nämlich Norbert Wimmer mit seinem BMW Touring auf dem Weg von der Unterkunft zum Tagungs-Headquarter gestoppt und dabei auch auf eventuellen (Rest-) Alkohol hin überprüft wurde. Natürlich ohne Beanstandung, versteht sich! Denn als Sitzungsgetränke gibt es beim Berg-Cup e.V. traditionell nur Wasser, Tee, Kaffee und Obstsäfte, gesunde Sachen also. Dies gilt auch nach dem ohnehin meist sehr spätem Dienstschluss. Denn Dinge wie Bier, Wein und Obstbrände gehen ja letztlich auch auf natürlichen Ursprung zurück. Und sind, zumindest in passender Dosierung, der Gesundheit nicht wirklich abträglich.
…dass sich im eingangs geschilderten Fall der kontrollierende Verkehrspolizei-Beamte als profunder Kenner der Materie Kfz.-Kennzeichen outete. Und zwar mit dem coolen Ausspruch „es scheint mir schon sehr seltsam zu sein, wenn jemand aus München bis nach Bad Mergentheim zum Frühstücken fährt.“ Zur näheren Erklärung: Norberts BMW ist in Mühldorf am Inn zugelassen, seine Autonummer beginnt daher mit „MÜ“. Wogegen die bayerische Landeshauptstadt München immer noch durch das altbekannte „M“ gekennzeichnet ist. Wie doch (fast) jeder weiß!
…dass spätestens beim Verlassen der Kontrolle alle fünf BMW Insassen schön brav angeschnallt waren. Böse Zungen behaupten, dies sei zuvor nicht so gewesen. Was zu nervösem und vor allem verbissen unauffälligem Hantieren an Gurtbändern und den dazu gehörigen Schlössern geführt haben soll. Echt gut, dass es eben diese letztgenannten Teile waren, die für knackende Schließgeräusche sorgten. Und nicht Polizei-Handschellen!
…dass das für dieses Jahr leider abgesagte Bergrennen Mickhausen für 2016 wieder bei den Sportbehörden angemeldet wurde. Als Termin ist das Wochenende vom 30. September bis zum 02. Oktober vorgesehen. Besonders angenehm dabei: Der sich daran anschließende Montag (03.10.) ist in Deutschland ein Feiertag. Damit stehen die Vorzeichen für ein langes Hillclimbing-Genuss-Weekend voll auf Grün.
…dass in St. Agatha gleich mehrere hochkarätige Delegationen aus Mickhausen unterwegs waren. Gesichtet wurde unter anderem das bekannte Top-Duo mit Orga-Leiter Günter Hetzer und dem früheren ASC Bobingen Chef Robert Andratzek sowie eine größere Gruppe rund um Spitzhutträger Benno. Alle versprachen unisono, dass es „Mick“ in 2016 wieder geben wird. Das hören wir gern!
Es mangelte an nichts, beim Finale des KW Berg-Cups 2015 im Rahmen des „Int. EUROL Automobil Bergrennens Esthofen – St. Agatha“ am 26. und 27. September. Nicht an spannendem, mitreißendem Bergrennsport, nicht an attraktiven Startern, nicht an begeisterten, disziplinierten Fans. Von denen allein am Renn-Nachmittag 12.000 an der bestens einsehbaren 3,2 Kilometer langen Highspeed-Powerpiste gezählt werden konnten. Und wenn wir hier von einem Renn-Nachmittag sprechen, dann ist das auch so gemeint. Denn traditionell beginnt das nur etwa 45 Kilometer von Passau entfernte, in der Nähe der Schlögener Donauschlinge zu findende Berg- Event mit zwei Trainingssitzungen am Samstagmittag ab 12:30 Uhr. Am Sonntag gibt es ab 09:00 Uhr einen weiteren Probegalopp, die beiden alles entscheidenden Renn-Heats dann wiederum ab 12:30 Uhr. Die letzte Rückführung leitet die Aktiven Berg-Racer dann entlang der kompletten Strecke durch ein Heer von Zuschauern, setzt Emotionen frei. Und dank der straffen Organisation des veranstaltenden MSC Rottenegg – der übrigens in 2015 seinen 50. Geburtstag feiert – findet bereits kurz nach 17:00 Uhr im Startbereich eine erste „Flower Ceremony“ für die Top-Plätze der Tourenwagen- und der Gesamtwertung statt. Zwar bringen einige Zwischenfälle im Rekordfeld von 192 Teilnehmern speziell am Sonntagvormittag den Zeitplan etwas ins Wanken, am Ende stimmt das Timing aber wieder exakt. Auch der Wettergott trägt seinen Teil zum Gelingen bei, lässt zwar zum größten Teil Wolken am Himmel aufmarschieren, aber die Strecke mit der ultimativen Mut-Stelle „Steinmauer“ ist zu jeder Zeit trocken, fordert so absolute Top-Leistungen heraus. Denen wir uns nun gemeinsam widmen wollen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Klassen, in denen die 45 angereisten KW Berg-Cup’ler mitgemischt haben. Und das in der Regel nicht nur mittendrin, sondern auch vorne dran.
Die 1150er Abteilung freut sich über fünf Starter. Das ist bei den Wettbewerben in Österreich nicht immer so, schreiben doch unsere rot-weiß-roten Nachbarn diese Klasse der stark verbesserten Tourenwagen bei ihren Bergrennen üblicherweise nicht aus. Also gibt es bei den Hubraumwinzlingen auch keine „Local Heros“, die Gastarbeiter aus Deutschland sind unter sich. Was diese aber nicht von schnellen Fahrten abhält. Thomas Stelberg stürmt im Schneider Polo 16V auf die imaginäre Pole Position, ist knapp eine Sekunde weniger unterwegs wie Jörg Eberle im Fiat 127 Super auf Trainings-Position zwei. Die drittschnellste Zeit sichert sich Jürgen Heßberger im Fiat 127 Sport Martini Racing. Am Renn-Nachmittag zieht Thomas Stelberg das Tempo nochmals spürbar an, fährt 1:30,962, legt damit ein Polster von 2,236 Sekunden zwischen sich und Jörg Eberle auf P2. Dieser muss sich auch nach hinten orientieren, denn Jürgen Heßberger (P3) lässt sich nur minimal um 5 Zehntel distanzieren. Vierte ist Silvia Ebenhöh im VW Polo Weißdorn Racing, Fünfter Tobias Mayer in einem Ford Fiesta Mk 1. Die Sache um den Klassensieg scheint gelaufen, nur zwischen Jörg und Jürgen ist es noch verflixt eng. Soweit die Theorie. Die Praxis scheint diese zu bestätigen. Bis zur Steinmauer feilt Thomas sogar 74 Hundertstel seiner Zeit aus Run eins weg, ist bis dorthin nochmals deutlich schneller unterwegs. Aber just in diesem Moment beschließt sein Schaltseil Feierabend zu machen. Der sechste Gang ist aktuell drin, der muss es jetzt für den zweiten Teil der Strecke tun. Thomas zaubert und holt das Maximale aus der Situation heraus. Aber mindestens 4,9 Sekunden sind futschikato weg. Derweil sind die Fiat-Kollegen Jörg und Jürgen in einen beinharten Fight um Platz zwei verstrickt. Vom Schwächeln des Schneider-Polos haben sie nichts mehr mitbekommen, wissen nicht, dass sie möglicherweise sogar um den Sieg kämpfen. Jürgen Heßberger findet im Finale weitere 0,365 Sekunden, Jörg dagegen büßt deren 0,866 ein. Dies nicht zuletzt deshalb, weil er einen sich anbahnenden Motorschaden befürchtet, schon seit dem ersten Run fühlt sich sein Triebwerk zäh an. Damit ist der Endstand hergestellt. Thomas Stelberg gewinnt zum vierten Mal in dieser Saison seine Klasse, rettet ganze zwei Zehntel seines Vorsprungs auf Platz zwei. Den sich schlussendlich Jürgen Heßberger holt. Jörg Eberle beendet sein St. Agatha Wochenende ganze 229 Tausendstel hinter Jürgen als Dritter. Vierte wird Silvia Ebenhöh, Rang fünf geht an Tobias Mayer. Die 1,15-Liter KW 8V-Krone darf sich Jürgen Heßberger aufsetzen, flankiert von Jörg Eberle (8V-P2) und Silvia Ebenhöh als Dritter der Sonderwertung in Rot.
Weiterlesen: Der KW Berg-Cup in St. Agatha (A) Packendes Finale vor proppenvollen Rängen
Unglaublich, ist es denn wirklich schon so weit, ist die KW Berg-Cup Saison 2015 in weniger als einer Woche bereits Geschichte? Ja doch, genau so ist es, das aktuelle Bergrennjahr ist wie im Flug an uns vorbei gezogen. Durch die bedauerliche Absage des bisher traditionellen Abschlusses in Mickhausen findet das KW Berg-Cup Finale nun am kommenden Wochenende (26./27.09.) in Oberösterreich statt. Dort werden es unsere rund 50 KW Berg-Cup’ler nicht nur mit den rot-weiß-roten Assen zu tun bekommen, sondern auch mit den Cracks aus dem FIA International Hill Climb Cup. Der seinen Endlauf ebenfalls auf der sehr flüssigen 3,2 Kilometer Highspeed-Piste im Innviertler Hausruckwald vor sicher wieder großer Zuschauerkulisse austrägt. Der Ort der Handlung ist übrigens leicht zu finden und sehr gut zu erreichen, er liegt nur etwa 45 Kilometer von Passau entfernt in der Nähe der Schlögener Donauschlinge.
Insgesamt 213 Nennungen sind beim veranstaltenden MSC Rottenegg eingegangen, die aus den Vorjahren bekannt gute, straffe Abwicklung und die Top-Prädikate haben dieses Spitzenergebnis möglich gemacht. Im ganz besonderen Blickwinkel der KW Berg-Cup Fans dürfte in Oberösterreich die Auseinandersetzung um die endgültige Vergabe der weiteren Gesamtwertungs-Podestplätze hinter dem bereits zum Sieger gekürten Team Dieter Rottenberger / Jörg Weidinger (BMW 318i STW) stehen. Dafür empfehlen sich ganz besonders die Herrschaften Armin Ebenhöh im 1,4-Liter VW Minichberger Scirocco 16V, seines Zeichens frischgebackener Deutscher Automobil Bergmeister der Tourenwagen, sowie Roman Sonderbauer mit seinem 2-Liter Opel Ziegler Kadett C-Coupé 16-Ventiler. Was auf das Ranking „Over All“ zutrifft, gilt auch für die allermeisten Klassenwertungen. Die Jahrgangsbesten sind gefunden, dahinter tobt der Fight um die exakten Endplatzierungen. Aber jede Regel hält auch eine Ausnahme parat. Das betrifft hier die 3-Liter Abteilung, die aktuell von Hans-Peter und André Wiebe im Renault Williams Wiebe Laguna angeführt wird. Zwar reisen die Wiebes als Leader mit 29,68 Punkten Vorsprung auf Bernhard Permetinger (BMW M3 E30) ins Nachbarland, aber eine sichere Bank ist dies noch nicht. Für die KW 8V-Trophy ist noch Feintuning auf den Rängen angesagt. Allerdings könnte zwischen den Siegern „in Rot“ Norbert Wimmer / Christian Auer im BMW 2002 und den zweitplatzierten Bernd Ehrle / Hansi Eller im Krause Kadett noch ein packendes Duell um den dritten Podestplatz in ihrer 2-Liter Klasse entbrennen. Der „Rookie of the year“ ist zweifelsohne Fiat Pilot Sven Koob. In dessen Abteilung Neueinsteiger hat auch Alexander Pleier durchaus noch Chancen auf einen Jahresstockerl-Besuch. Mit einer St. Agatha Superleistung könnte Alex mit seinem Kadett C-Coupé Stefan Glass vom Sonderwertungspodest verdrängen und eventuell sogar noch „Diesel-Jürgen“ Fechter von der Zwei auf die Drei zurück schieben. Dem ohnehin mega spannenden KW Berg-Cup Geschehen in Österreich setzt die Ravenol Youngster Wertung die absolute Krone auf. Zwar ist bereits definitiv geklärt welche drei Fahrer am 07. November in der Wandelhalle in Bad Mergentheim auf das Podest steigen. Aber um die Verteilung der einzelnen Stufen wird noch hart gerungen, der Ausgang ist völlig offen. Zurzeit liegt Marcel Hellberg im 1400er Brügge Polo auf Position drei. Seine beiden Mitbewerber um die Youngster-Krone starten pikanterweise bei den 1,6-Litern direkt gegeneinander: Der aktuelle Zweite Sven Koob sitzt im Cockpit eines Fiat Uno 16V, der augenblickliche Leader, der erst 21-jährige Belgier Andy Heindrichs, agiert im Opel Schneider Corsa A 16V. Und wie wir wissen, zusammen gezählt wird ganz zum Schluss, Umsortierungen aller Art sind bei den Youngsters jederzeit noch drin.
Weiterlesen: Das letzte 2015er KW Berg-Cup Kräftemessen findet in St. Agatha/A statt