Wer im KW Berg-Cup aktiv ist und die Steinleiten-Rennstrecke in Niederösterreich nicht kennt, der hat echt etwas verpasst. Denn ihre selektiven 3,235 Kilometer, die im malerischen Ötscherland bei Scheibbs zu finden sind, fordern von den Piloten Mut und Flexibilität zugleich. Mut vor allem im ersten Streckenabschnitt, wenn es in der fünften und sechsten Welle durch „blinde“ Schlängelkurven geht, links Felswand, rechts Leitplanke mit Schlucht dahinter. Hm, ob sich da vielleicht der eine oder andere Gipfelstürmer nicht klammheimlich einen Aufschrieb samt eines routinierten Copiloten wünscht? Wie auch immer, nach dieser Passage ist Flexibilität angesagt, Asphaltbeschaffenheit und Gripniveau wechseln Richtung „slippery“. Ist das alles gemeistert, kommt nochmals eine Prise Rallye-Feeling auf: Unmittelbar vor dem Ziel gilt es einen 90-Grad Rechtsabzweig zu meistern, der auch für Optimisten bestenfalls Stufe „Zwei-Minus“ ist. Pikanterweise muss er auf welliger Fahrbahn aus Top-Speed heraus punktgenau angebremst werden, die zu treffende Straße ist schmal, „Aha“-Momente sind daher vorprogrammiert.
Aber warum viel schreiben, schaut euch doch einfach das zur Verfügung gestellte Onboard von Norbert Wimmer an. Das macht doch wirklich echt Appetit auf den Trip nach Österreich. Zu einer Strecke, auf der man sich nach Expertenmeinung fahrerisch auf jeden Fall weiter entwickeln wird. Und noch etwas spricht absolut für St. Anton: Die freundschaftlich-familiäre Atmosphäre sowie das stets hilfsbereite und kompetente Orga-Team von Emsi-Motorsport, das motoviert versucht alle Wünsche zu erfüllen. Auch das Umfeld neben der Piste stimmt. Am Samstagabend gibt es zum Beispiel im Festzelt neben einer Fahrerpräsentation ein ausführliches Video vom Trainingstag.
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Nach dem auch anzahlmäßig sehr starken Auftakt hoffen die KW Berg-Cup Macher auf eine gute Beteiligung auch in Wolsfeld und St. Anton. Lasst daher bitte den 23. Mai nicht ungenutzt verstreichen, sichert euch euren Startplatz in St. Anton an der Jeßnitz. Und damit die Chance auf weitere wichtige Punkte zum KW Berg-Cup 2015.
Mit dem Homburger Bergrennen geht es wieder bergauf
Das Bergrennen in Homburg ist noch eines von neun, in Hochzeiten waren es einmal über 70, Veranstaltungen dieser Art in ganz Deutschland und seit genau 30 Jahren fester Bestandteil des Kalenders der Deutschen Automobil-Bergmeisterschaft des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB). Das 41. Rennen auf der Käshofer Straße im vergangenen Jahr endete für den Homburger Automobilclub (HAC) mit einem finanziellen Desaster. Die Freude über den überraschenden Gesamtsieg des HAC-Mitglieds Timo Bernhard verflog schnell, denn nach dem Kassensturz klaffte ein Loch von über 12.000€ in der Vereinskasse. Das miserable Wetter und das am selben Tag stattfindende Endspiel um die Fußball WM bescherten dem Club eine Minuskulisse.
Jetzt gab die Vorstandschaft des HAC grünes Licht für die 42. Auflage der weit über die Grenzen der Region bekannten Motorsportveranstaltung, sodass am 11. und 12. Juli wieder die Motoren zwischen dem saarländischen Homburg und dem westpfälzischen Käshofen angelassen werden. Dank der Unterstützung des ADAC Saarland e.V., zusagen einiger Sponsoren, einer Spendenaktion in der Bergrennszene und nicht zuletzt durch das Engagement von Porsche-Werksfahrer und Le Mans-Sieger Timo Bernhard, konnten die im Vorfeld notwendigen finanziellen Mittel letztendlich „zusammengekratzt“ werden.
Das lange im Raum stehende Aus der saarpfälzischen Traditionsveranstaltung, hätte nicht nur den Veranstalter Homburger Automobilclub bis ins Mark getroffen, sondern auch den Fortbestand der ganzen Meisterschafts-Rennserie gefährdet und nach dem Verlust des Trierer Bergrennens vor vier Jahren, die Motoren der Berg-Rennwagen in der Region ganz verstummen lassen.
Der aktuelle Aufwärtstrend und eine Zukunftssicherung sind jetzt eng mit dem Wetter am zweiten Juli-Wochenende verknüpft. Die HAC-Mitglieder richten schon jetzt das ein oder andere Gebet an den „Wetter-Gott“. „Wir sind zuversichtlich und essen zur Sicherheit unsere Teller immer leer“, scherzt Rennleiter Jürgen Guckert. „Aber im Ernst, ein verregnetes Rennwochenende hätte für den Club und das Rennen erneut schwerwiegende Folgen“.
In den kommenden Tagen und Wochen laufen die ersten administrativen Vorbereitungen im Rennbüro von Organisationsleiter Hartmut Schöffler an. Arbeitspensum und Anspannung wird sich dann bis in die heiße Phase Anfang Juli kontinuierlich steigern.
Am Pfingstwochenende (24.- 25. Mai) ist es wieder soweit, das 53.Wolsfelder EMSC Bergrennen in der Eifel findet statt.
Um noch in den Genuss des vergünstigten Nenngeldes zu kommen, müsst ihr euch beeilen, denn schon heute um 24 Uhr endet die erste Einschreibefrist.
Der standardmäßige Nennschluss (ohne vergünstigtes Nenngeld) ist am 11.Mai.
Alle Unterlagen hierzu findet ihr unter www.emsc-bitburg.de
Telefone, Tastaturen und Bildschirme glühen. Es ist hektisch hinter den Kulissen. Fakt ist: Das engste Mickhausener Orga-Team hat das traditionelle Saisonfinale bei den wichtigsten offiziellen Stellen heute wegen organisatorischer Lücken und dem seiner Meinung nach zu engen verbleibenden Zeitfenster bis zur Veranstaltung abgemeldet. Allerdings ist die erweiterte Mannschaft des ASC Bobingen mitsamt ihrer Freunde, die von diesem Schritt völlig überrascht wurden, bestrebt das Rennen 2015 und in Zukunft weiter durchzuführen. Dazu laufen im Moment Gespräche und Verhandlungen, die sicher noch einige Tage in Anspruch nehmen werden.
Also ist noch nichts definitiv und wirklich endgültig beschlossen. Im Moment gilt es ganz einfach Ruhe zu bewahren, damit die um die Rettung bemühte Truppe sich finden, formieren und ein tragbares Konzept ausarbeiten kann. Wir sollten darauf vertrauen, dass in Kürze eine befriedigende Lösung gefunden wird.
Sobald eine endgültige Entscheidung gefallen ist oder sich zumindest ernsthaft anbahnt, werden wir selbstverständlich sofort darüber informieren. Bis dahin gilt: Daumen drücken! Und vielleicht zu überlegen, ob man nicht selbst die Möglichkeit hat, dem Rettungstrupp Hilfe in Form von persönlichem Engagement anzubieten. Das Weiterbestehen des ADAC Bergrennen Mickhausen ist auf alle Fälle jeden Einsatz wert.
Testen, vorbereiten und aufwärmen für den KW Berg-Cup Auftakt am 02. und 03. Mai im luxemburgischen Eschdorf, das war für einige Berg-Cup’ler am vergangenen Wochenende Thema Nummer eins. Und wofür die einen Slaloms nutzten, das taten die anderen am Berg. Genauer gesagt beim Europa-Meisterschaftslauf am Rechberg beim „Großen Bergpreis von Österreich“ in der Steiermark.
Leider kam die KW Berg-Cup Abordnung durch die bekannten tragischen Ereignisse nur wenig zum Fahren. Ein einziger Trainingslauf wurde samstags durchgezogen, ein weiterer dann am Sonntag. Das Rennen selbst wurde auf einen Lauf gekürzt, in dem die Entscheidungen fallen mussten.
Dabei mischten die fünf KW Berg-Cup Vertreter in der Gruppe E1-OSK nach Kräften mit. Helmut Maier sicherte sich unter den neun Startern seiner 1600er Klasse im Spiess Golf Rang vier. Bei den 2-Litern nahmen 25 Teilnehmer den Wettbewerb auf. Zum Sieg sprintete hier Andreas Marko im Audi A4 STW Quattro. Ganze 0,354 Sekunden zurück kreuzte Patrik Nickel im C-Kadett Coupé die Ziellinie als starker Zweiter. In die Top-Ten stürmten auch „Golfer“ Markus Reich als Neunter und Roman Sonderbauer im Ziegler Kadett als Zehnter. Position 15 sicherte sich KW Berg-Cup Neuzugang Nicolas Reiter in seinem Ford Escort RS 2000 Mark 1.
Von den „Warmgefahrenen“ kommen allerdings nur zwei nach Luxemburg. Helmut Maier und Roman Sonderbauer. Wir drücken den beiden die Daumen, dass sie in Eschdorf von ihren Rechberg Erfahrungen profitieren können. Im Großherzogtum können sie sich übrigens über mangelnde Konkurrenz genau so wenig beschweren wie in der Steiermark. Elf 1600er und 40(!) 2-Liter stehen in der Starterliste des European Hill Race 2015. Bergrennherz, was willst Du mehr? Es ist aller bestens angerichtet für einen spannungsgeladenen Start in die 28. KW Berg-Cup Saison. Also, auf was noch warten? Auf geht’s nach Luxemburg!
Einmal mehr hat der KW Berg-Cup in der gedruckten Ausgabe des Rallye Magazins einen großen Auftritt. Im Heft 05/06 2015 wird der neue Lancia Delta Integrale Turbo von Norbert Handa ausführlich auf drei Doppelseiten in Wort und Bild vorgestellt. Die Story der Bella Macchina ist nicht nur ab Seite 146 im Magazin zu finden, sondern auch auf dem Cover und im Inhaltsverzeichnis (S. 6) gibt es Fotos des italienischen Renners, den Norbert im luxemburgischen Eschdorf beim Auftakt der 28. KW Berg-Cup Saison auf Rang acht der Gesamtwertung pilotierte. Das Rallye Magazin ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich und auch über das Internet im Abo oder als einzelnes Heft zu beziehen. Einfach www.rallye-magazin.de aufrufen und auf der dann erscheinenden Titelseite nach unten scrollen. Dann findet ihr rechterhand alle zur Bestellung nötigen Infos sowie Hilfe bei der Suche nach dem nächsten Kiosk oder Zeitschriftenhändler, der das Rallye Magazin in seinem Angebot führt. Wir wünschen viel Spaß beim Schmökern, Betrachten und Bestaunen.
Das hätten sich die Spezialisten des Pylonen-Racings sicher anders vorgestellt. Und vermutlich Norbert Wimmer selbst auch. Im Prinzip wollte er ja nur seinen BMW 2002 vor Eschdorf, wo ihn Teamkollege Christian Auer pilotieren wird, final testen. Eine Probefahrt sozusagen absolvieren. Aber kaum war der vielfache KW 8V-Trophy Gewinner auf dem Flugplatz-Parcours in Eggenfelden-Zainach unterwegs, legte er furios los, ließ bereits im Training mit seiner Zeit aufhorchen. Da im Probegalopp aber auch Hütchen im Spiel waren, hielt sich die Aufregung der Slalom-Spezies noch in Grenzen. Im ersten Wertungslauf fegt Norbert dann nochmals 2,13 Sekunden schneller über die 4,4 Kilometer lange Strecke, diesmal aber ohne Fehl und Tadel, alle Pins überstehen den Sturmlauf unbeschadet. Das ist die Führung in der H 2-Liter und Rang zwei Gesamt. Nur Mario Fuchs im 450 PS Mitsubishi Lancer ist fehlerfrei um nochmals 0,85 Sekunden schneller unterwegs. Großer Showdown dann im alles entscheidenden Heat Nummer zwei. Norbert Wimmer muss vorlegen, tobt voll motiviert über die Strecke, drückt seine Zeit aus dem ersten Run um 1,38 Sekunden nach unten. Aber diesmal steht eine Pylone auf seiner Ideallinie, er bekommt 3 Strafsekunden aufgebrummt. Dann sind die Boliden aus der Gruppe H über 2000 Kubikzentimeter an der Reihe. Mario Fuchs powert sich eine Hundertstelsekunde schneller als Norbert durch den Parcours, hadert aber mit zwei umgeworfenen Kegeln. Damit bleibt er hinter dem BMW. Slalom-Urgestein Hans-Martin Gass hetzt seinen frontgetriebenen Audi A3 TFSI in exakt der gleichen Zeit über die Flugplatzpiste wie Norbert den blauen 2002, lässt die Streckenposten dabei ohne jede Arbeit. Aber der Audi Pilot, der im ersten Run die Topzeit setzte, hatte sich dabei 2 Pylonen eingefangen, dieser Bürde kann er sich nicht mehr entledigen. So gewinnt Norbert im 220 PS starken BMW 2002 8-Ventiler die Gesamtwertung des 16. ADAC Flugplatzslaloms Eggenfelden mit 1,67 Sekunden Vorsprung vor Hans-Martin Gass und Mario Fuchs (+2,14).
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