homburgMit der Überschrift haben wir bereits eine ganz spezielle Eigenheit der 2,6 Kilometer langen Rennstrecke genannt. Denn vom Start weg geht es zunächst wirklich bergab zum bekannten „Brückchen“, der ersten ultimativen Mut- und Schlüsselstelle des 45.Homburger ADAC Bergrennens „Karlsberg Rennen“, das die Fahrer vom Saarland aus durch selektive Kurven nach Rheinland-Pfalz schickt. Was auf der Piste so alles abgehen wird, das will das Berg-Zeitnahme Team rund um Thomas Stoll 2018 ganz besonders transparent machen. „Außer den Werten reine Fahrzeit, Tempo auf der Ziellinie und der Durschnittsgeschwindigkeit, die wir ja schon immer ermittelt haben, wollen wir eine Speedmessung am Brückchen vornehmen. Da deshalb dort ohnehin ein weiteres Lichtschrankenpaar aufgestellt wird, können wir die Strecke obendrein noch in zwei Sektoren aufteilen und auch diese Splitzeiten erfassen und darstellen. Dadurch erhalten alle Fahrer die Möglichkeit, ihre Leistungen zu analysieren und diese mit den Werten ihrer Konkurrenten zu vergleichen. Außerdem bekommen die Streckensprecher damit hochinteressante Fakten und Daten geliefert, die sie den Rennbesuchern aufbereiten und vermitteln können“ berichtet uns Thomas Stoll. Ergänzend fügt er noch an: „Voraussetzung für das Gelingen dieses Vorhabens ist allerdings die technische Umsetzbarkeit an der Strecke.“ Damit meint er zum Beispiel die Sende- und Empfangsmöglichkeiten für die benötigten Funksignale, aber auch in diesem Punkt ist Thomas optimistisch eingestellt. 
(Für alle diejenigen, die nicht vor Ort dabei sein können hier der Link zum Liveportal vom Berg-Zeitnahme-Team:
 
Für die am kommenden Wochenende (6. bis 8. Juli) in Szene gehende Veranstaltung des Homburger Automobilclubs haben 127 Fahrerinnen und Fahrer genannt. Dazu kommen noch weitere 13 Teilnehmer, die im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung unterwegs sein werden. Fast die Hälfte des auf Bestzeit fahrenden Rennfeldes ist in die drei Rennserien des Berg-Cup e.V. eingeschrieben. Neun davon starten im NSU-Bergpokal, 50 in den beiden KW Berg-Cup Varianten National und International. Betrachten wir nun zusammen die Klassen mit Beteiligung von KW Berg-Cup’lern genauer, forschen wir in ihnen nach Neuem und Interessantem. In der Division 1 des KW Berg-Cups National freuen wir uns auf die ersten Saisonauftritte von Florian Hildner im Ford Fiesta und seines Markenkollegen Ralf Altenhofen, der einen Focus RS bewegen wird. Im NSU-Bergpokal richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Berg- Rückkehr von Uwe Schäf. Bei den 1150ern der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 lässt Steffen Hofmann den 16-Ventiler NSU TT in der Werkstatt, setzt an dessen Stelle den VW Weißdorn Polo 16V von Walter Voigt ein. Die 1400-Kubik-Abteilung wartet mit der Rückkehr eines lange schmerzlich vermissten Autos auf: Hans-Peter Wiebe hat den Renault Gordini R8 wiederbelebt. Das wird sicher nicht nur die Herzen der vielen Fans des schnellen Heckmotorrenners höher schlagen lassen. Eine Saisonpremiere steht ebenfalls bei den 1600ern ins Haus. Hier heißt das dazukommende Duo Andy Heindrichs und Opel Wiebe Corsa 16V RR. Neues hat auch die 2-Liter-Klasse zu bieten. Das beginnt mit Christian Haringer im Opel Kadett C-Coupé und setzt sich fort mit Patrick Orth, der in Homburg zum ersten Mal in der aktuellen Saison seinen jetzt von Gerent-Motoren-Power vorangetriebenen BMW 320iS an den Start bringen will. Einen uns allen noch völlig unbekannten Renner hat Björn Wiebe im Gepäck: Das ist der Renault Clio Superturisme, der die Nachfolge des mehrfachen Meisterautos namens Renault Williams Wiebe Laguna antreten soll.
 
Lasst uns nun im Schnelldurchlauf noch nach weiteren Highlights des „Karlsberg Rennens“ Ausschau halten. Da entdecken wir in der Gruppe G den erfolgreichen Rallyepiloten Rainer Noller, der mit einem Porsche 997 4S genannt hat. Daniel Dichter, der Deutsche Slalommeister von 2013, bereichert mit seinem BMW 318iS die H/FS/E1 2-Liter-Armada. Eine Klasse höher sorgt Uwe Gropp für die deutsche Berg-Premiere eines Citroen DS3 R5 Rallye-Boliden. Die Abteilung über 3000 Kubik erinnert an einen Lauf zum Porsche-Cup. Gleich drei 911 GT3 treten hier an. Die Piloten dazu sind Jochen Stoll sowie Rüdiger und Timo Bernhard himself. Dieses Trio trifft unter anderem auf Norbert Handa mit seinem Lancia Delta Integrale Evo sowie auf Herbert Stolz im Porsche 935 DP II. Auf richtig kernigen V8-Sound dürfen wir uns bei den E2-Silhouetten-Boliden einstellen: Klaus Hoffmann will in Homburg seine Opel Astra DTM-Rakete zünden. Auch im Bereich der Fahrzeuge ohne Dach gibt es hochkarätige Gäste. Dazu zählen Alex Hin (PRC S4 Opel ITC), der Franzose Anthony Loeuilleux im Tatuus Formula Master Honda, der Schweizer Nachwuchsmann Robin Faustini (Reynard Mugen K01 Nippon) und Luxemburgs Tommy Rollinger mit seinem Osella FA30 Zytec.
 
Es wird also viel los sein auf der Käshofer Straße. Der Trainings- und Rennbetrieb beginnt jeweils um 8 Uhr, gegen 18 Uhr soll sowohl samstags als auch sonntags die Action auf der Strecke beendet sein. Etwa 30 Minuten nach Rennende findet im großen Festzelt im Fahrerlager die Siegerehrung statt. Diese eröffnet den Fans die optimale Chance, noch vor der folgenden dreiwöchigen Pause die Fahrerinnen und Fahrer ohne Helme zu sehen. Erst Ende Juli (28./29.) wird am Hauenstein wieder zum rasanten Gipfelsprint gebeten, ein Wochenende später (04./05.08.) ist dann schon Osnabrück an der Reihe. Damit beginnt die heiße, entscheidende Phase im NSU-Bergpokal und in den KW Berg-Cups. Wir sollten also schon jetzt planen, bei welchen Rennen wir noch vor Ort Motorensound und Renn-Action live genießen möchten.
 
antonZugegeben, auf den allerersten Blick sieht das nicht unbedingt nach riesengroßer Beteiligung aus. Setzt man aber die die Zahl der KW Berg-Cup’ler ins Verhältnis zum Gesamtfeld, dann verschiebt sich das Bild. 125 Fahrzeuge werden im Ötscherland an die Startlinie der Steinleiten-Rennstrecke rollen. 28 davon bewerben sich um die Österreichische Berg Staatsmeisterschaft für historische Automobile, 97 gehören in die Abteilung der aktuellen Renner. Fast ein Viertel davon steuert der KW Berg-Cup bei. Der Anteil in den einzelnen Klassen ist dabei unterschiedlich. Er reicht von über 50 Prozent bei den 1400ern bis hin zu einem Viertel in der in  Österreich nicht weiter aufgeteilten Klasse über 2000 Kubikzentimeter. Wie in den Jahren zuvor werden zwei Dinge auch das „20. Int. Bergrennen St. Anton
an der Jeßnitz“ ganz besonders auszeichnen.
Das ist zum einen die Kompetenz und die ehrliche Gastfreundschaft der Mannschaft von EMSI-Motorsport, zum anderen die Herausforderung der 3,235 Kilometer langen Steinleiten-Piste, die den Fahrern mit ihrem mehrfach wechselnden Layout und den unterschiedlichen Asphaltbelägen alles abverlangt. Dies buchstäblich bis zum letzten Meter, denn auch wenn bis kurz vor dem Ziel alles perfekt funktioniert hat, kann der letzte Rechtsabzweig durchaus noch wertvolle Zeit kosten. 
Stichwort Zeit: An beiden Tagen beginnt der Betrieb auf der Strecke um Punkt 9 Uhr. Vorgesehen sind samstags (30.06.) drei Trainingsläufe, am Sonntag (01.07.) gehen drei Wertungsdurchgänge in Szene, die Siegerehrung ist auf 17 Uhr terminiert. Ein besonderes Schmankerl bietet der Samstagabend, an dem es im großen Festzelt ab 20 Uhr eine Fahrerpräsentation gibt. Nach dieser wird ein Videozusammenschnitt gezeigt, der topaktuelle Szenen aus dem Training zum Inhalt hat. Jeder Fahrer ist darauf zu sehen, in der Regel sogar an mehreren Positionen der Strecke. Alle, die diesen Abend schon live miterlebt haben wissen, dass die Stimmung im Zelt hohe Wellen schlägt. Wer dies besonders lange auskosten möchte, für den legt sich so ab etwa 22 Uhr eine Band voll ins Zeug. In allen Klassen sind interessante Kämpfe um die Platzierungen zu erwarten. In der 1400er-Abteilung stehen die Erfolgsaussichten unserer Aktiven gut. Armin Ebenhöh (VW Scirocco 16V) und Franz Weißdorn mit seinem VW Polo Hayabusa dürften wie üblich die Speerspitzen bilden.
Schwieriger ist die Situation bei den 1,6-Litern. Das Trio Wolfi Glas (VW Golf 20V), Helmut Maier (Spiess Golf 16V) und Stefan Faulhaber (Opel Kadett 16V) trifft auf hochkarätige österreichische Konkurrenten. Ähnlich stellt sich die 2-Liter Situation dar. Die KW Berg-Cup Hoffnungsträger sind hier Hansi Eller im VW Corrado R und Thomas Strasser im VW Scirocco 16V. Sollten am Renntag die Bedingungen durchwachsen sein, könnte sich der genannte Kreis noch um die 8V’ler Norbert Wimmer (BMW 2002) und Michael Rauch mit seinem Opel Briegel Kadett erweitern. Sie alle müssen ein Augenmerk auf die rot-weiß-roten Asse haben, zu denen am kommenden Wochenende auch wieder Andreas Marko im Audi A4 zählt.
Über 2-Liter heißt der Sieganwärter Karl Schagerl. Gegen den Local Hero mit seinem VW Golf TFSI-R dürfte kein Kraut gewachsen sein. Dennoch werden Sabine Röck im VW Golf 1 Turbo, Karl-Heinz Schlachter (BMW 2002tii Alpina) und Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 hartnäckig um einen Achtungserfolg fighten. Nach St. Anton ist Halbzeit im Int. KW Berg-Cup. Die zweite Saisonhälfte beginnt aber schon ein Wochenende später mit dem „45. Homburger ADAC Bergrennen“  (07./08.07.). Daran schließt sich eine dreiwöchige Sommerpause an, bevor es an den Hauenstein (28./29.07.) und von dort weiter nach Osnabrück (04./05.08.) geht. Die Stunde der Entscheidungen in der 31. KW Berg-Cup Saison rückt also immer näher. Bleiben wir zusammen dran, ich freue mich darauf!
 

…dass sich ein für die Unterbringung von Streckensprechern geeigneter Kleinbus durchaus per Zufall im Umfeld von Rennpisten finden lässt. So geschehen ist dies zum Beispiel beim Bergpreis Schottenring. Als sich dort vor dem Trainingsbeginn herausstellte, dass ein entsprechendes fahrbares „Speakerhüsli“ wegen eines Terminengpasses nicht zur Verfügung stand, erinnerte sich Brigitte Kohl an einen VW Bus, an dem sie beim morgendlichen Anmarsch zum Startbereich mit ihrem Uli vorbeigegangen war. „So etwas wäre doch ein optimaler Sprecherbus“ meinte sie da noch zu Uli, was dieser prompt bestätigte. In dem Moment, in dem Brigitte ihre zufällige Entdeckung an die Organisatoren weitergab, hellten sich deren Minen sofort auf. Denn das erwähnte Fahrzeug gehörte zu einem am Start eingeteilten Sportwart, der ihn – flugs mit einer Bierzeltgarnitur ausgestattet – freundlicherweise spontan als Top-Arbeitsplatz zur Verfügung stellte.

…dass in Eichenbühl dieses Jahr anscheinend äußerst fleißig geheiratet wird. Da in der unterfränkischen Ortschaft einige aktive KW Berg-Cup’ler zuhause sind, ringen diese nach dem passenden Kompromiss zwischen Hochzeits- und Bergterminen. Denn sie möchten weder die Hochzeiten von Freunden verpassen noch auf wichtige Punkte zum KW Berg-Cup verzichten. Dazu haben sie unterschiedliche Lösungen gefunden. Stefan Winkler hat sich beispielsweise Thomas Kohler als Teampartner geangelt. Sophia Faulhaber und Nils Abb bevorzugen das Dasein als Pendler. Was die beiden am Schottenring dazu veranlasst hat, nur an den zwei obligatorischen Pflichttrainingsläufen teilzunehmen. Um so am Samstag frühzeitig nach Eichenbühl zum Feiern los düsen zu können.

…dass sich Ralf Kroll beim 15. Bergpreis Schottenring selbst ein kleines Handicap auferlegt hatte. Er setzte sein Silver Car S2 G Evo mit einer zu langen Übersetzung und nicht mehr wirklich frischen Reifen ein. Dennoch holte er sich Gesamtplatz vier und markierte eine schnellste Zeit von 1:22,289 für die 3,033 Kilometer lange Strecke im hessischen Vogelsbergkreis.

…dass sich Uli Kohl in Schotten über einen seltenen Gast in seinem Sprecherbus freuen durfte. Dabei handelte es sich um den ehemaligen sehr erfolgreichen Berg-Europameisterschaftsteilnehmer und jetzigen Top-Slalompiloten Rainer Krug. Die Idee, mal wieder Bergluft zu schnuppern, war am Rande der Deutschen Slalom-Meisterschaftsläufe nur eine Woche zuvor in Eggenfelden-Zainach entstanden, an denen Rainer Krug mit seinem BMW M3 E36 teilgenommen hatte. Rainer staunte im Laufe seines Besuches über einige Veränderungen im Vergleich zu seiner aktiven Gipfelsturmzeit und nutzte die Gelegenheit, um mit mehreren alten Weggefährten angeregt zu plaudern.

ibergNatürlich tritt diese starke KW Berg-Cup Abordnung die Reise ins malerische Heilbad Heiligenstadt nicht nur wegen der Annehmlichkeiten des in der Stadt gelegenen, voll asphaltierten Fahrerlagers an. Auch wenn sich die Ausschreibung zum Teil wie ein Reiseprospekt liest und damit wirbt, dass sich im Stellplatz der Bergrenner, Zelte und Wohnmobile eine Gaststätte, ein Supermarkt, eine Bäckerei sowie eine Tankstelle befinden, so geht es doch primär ums „23. Int. ADAC Ibergrennen“. Dieses steht bei den aktiven Gipfelstürmern hoch im Kurs. Freundlicher Umgang miteinander und ein flüssiger Ablauf der Veranstaltung werden unter andrem als Gründe dafür genannt, dazu eine reibungslose Organisation. In dem Team, dass hinter den Kulissen für diese sorgt, hat es im Sommer Veränderungen gegeben. Hermann Ludolph, der bisherige Chef, hatte seinen Posten zur Verfügung gestellt. Als Nachfolger fanden sich vier junge Rennsportfreunde, die sich nun hauptverantwortlich um die Geschicke des Ibergrennens kümmern. An ihrer Spitze steht mit Sascha Herz einer, der die
Thematik Bergrennen auch aus der Cockpitperspektive kennt. Und daher genau weiß, was die Bergfamilie an einer Veranstaltung schätzt. Gravierende Unterschiede zu den bisherigen Iberg-Auflagen sind nicht zu erwarten. Denn die aktuelle Orga- Mannschaft will Bewährtes bestehen lassen ohne sich dabei aber praxisgerechtem Neuen zu verschließen.
Wie immer wird auf einem 2,05 Kilometer langen Teilstück des „Holzweges“ gerannt, das als L2022 von Heilbad Heiligenstadt nach Kalteneber führt. Die bekannte Piste teilt sich in einen sehr schnellen unteren Teil und wird danach ab Posten 7 technisch mit engen Kurven und Kehren. Für den Samstag sind mindestens drei Trainingsläufe geplant, die um 8:45 Uhr beginnen. Wenn‘s reibungslos läuft ist sogar eine Zugabe – sprich eine vierte Übungsfahrt – möglich. Am Sonntag beginnt die Action 15 Minuten später. Neben Speed ist da auch Konstanz gefragt, denn die Zeiten aller vier Race- Heats werden zum Endergebnis zusammenaddiert. Für das Ibergrennen wurden 122 Nennungen abgegeben, für die angegliederte Gleichmäßigkeitsprüfung weitere 13. Lasst uns nun noch die Starterlisten der Klassen mit Beteiligung von Aktiven des Berg-Cup e.V. durchblättern. Dabei sticht uns ins Auge, dass die 1600er Klasse der Gruppen A/F/CTC mit insgesamt 13 Fahrzeugen außergewöhnlich gut besetzt ist.
Sie ist damit anzahlmäßig sogar stärker als die 2-Liter-Abteilung, die es auf 9 Autos bringt. Aus dem NSU-Bergpokal im KW Berg-Cup haben sich 12 Akteure zur Iberg- Teilnahme entschieden. Erstmals in dieser Saison bereichern Frank Kleineberg und Manfred Steinwand die Abteilung der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge. Eine echte Premiere gibt es in der 1,4-Liter-Klasse: Nico Müller bringt seinen VW Weißdorn Polo 16V an den Start. Die Teilnehmerliste weist Franz Weißdorn noch als Scirocco-Pilot aus. Aber wie schon am Glasbach-Wochenende wird er am Iberg und auch darüber hinaus wieder mit seinem VW Polo-Hayabusa auf Zeiten- und Punktejagd gehen. In der 2-Liter Klasse lesen wir endlich wieder den Namen Frank Brügge, der einen VW Golf 8-Ventiler im Gepäck hat. Jens Weber steigt am Iberg mit seinem Opel Kadett C-Coupé 16V in die 31. KW Berg-Cup Saison ein und auch Sabine Röck plant im VW Golf 1 Turbo ihren 2018er Erstauftritt.
Um euch noch etwas mehr Appetit auf einen Besuch im nordthüringischen Eichsfeld zu machen wollen wir noch zwei Boliden erwähnen, gegen die Ralf Kroll mit seinem Silver Car S2 G Evo bei den E2-Silhouette-Boliden antreten muss. Das ist zum einen der DTM Opel Astra V8 von Klaus Hoffmann und zum anderen der mit einem 650 PS starken 2-Liter TFSI-Motor bestückte Audi R8 von Keith Murray. In Kombination mit der starken Abordnung des NSU-Bergpokals und der beiden KW Berg-Cups sowie des restlichen Teilnehmerfeldes, das in der besonderen Atmosphäre des kompakten Stadtfahrerlagers besonders einfach und gut zu bestaunen ist, wird doch eine Reise nach Heilbad Heiligenstadt auch für euch, liebe NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Fans und Freunde, immer attraktiver, stimmt’s? Ich jedenfalls werde spätestens ab Freitagnachmittag dort sein und durchs Fahrerlager streifen. Und freue mich schon jetzt riesig darauf, euch dabei zu treffen.

Liebe Aktive,

am morgigen 01.06. ist Nennungsschluß für das diesjährige Ibergrennen in Heilbad Heiligenstadt.
Wer noch nicht genannt hat sollte dies schleunigst nachholen:  https://www.tw-sportsoft.de/ADAC_Ibergrennen_2018/TW_ON_Nennung.php

glasbachAuf sie alle und auf die weiteren 88 genannten Teilnehmer warten in Südthüringen am nächsten Wochenende hochselektive 33 Kilometer, aufgeteilt in je drei Trainingsund Wertungsläufe. Der Ort der Handlung ist ein top asphaltiertes und abgesichertes 5,5 Kilometer langes, forderndes Teilstück der L1027 von Bad Liebenstein hinauf bis zum Glasbachstein. Los geht’s sowohl am Samstag (Training) wie auch am Sonntag (Rennen) jeweils ab 8:30 Uhr. Am Ende des Renntages folgt etwa 45 Minuten nach der letzten Rückführung die öffentlich zugängliche Siegerehrung auf dem Marktplatz mitten im Fahrerlagerort Steinbach, die sicher der abschließende Höhepunkt des „23. Int. ADAC Glasbachrennens“ sein wird. Die freundlich offene Art und Weise, mit der die Steinbacher den Berg-Tross aufnehmen, ist jedes Jahr erneut beeindruckend. Während der gesamten Dauer verfolgen sie das Renngeschehen genauso intensiv und interessiert wie das Rahmenprogramm. Dieses wird es auch 2018 wieder in sich haben, als Beispiele seien hier nur die Auftakt-Präsentationsfahrten am Freitagabend ab 18:00 Uhr oder die eigene Glasbach-UKW-Radiofrequenz 90,8 erwähnt. Das Fahrerfeld ist erlesen, beinhaltet beim auch zur FIA Berg-Europameisterschaft und zum Luxemburger Championat zählenden Event jede Menge bekannte Namen, die Garant für hochklassigen Gipfelsturm-Sport sind. Einen kräftigen Beitrag dazu bringen die aktiv fahrenden Mitglieder des Berg-Cup e.V. ein. Sieben davon gehen im Rahmen des NSU-Bergpokals an den Start. Das Siegduell der luftgekühlten Fahrzeuge dürfte wohl zwischen Steffen Hofmann und Jörg Höber laufen. Bei den nach Gruppe H-, FS- oder E1-Reglement vorbereiten Rennern bis 1150 Kubik empfehlen sich Youngster Dominik Schlott und Routinier Hugo Moser (beide VW Polo 16V) für die Hauptrollen. Über der 1,4-Liter-Klasse schweben die Fragen, wie gut Franz Weißdorn auf der schnellen Piste mit seinem neuen VW Scirocco 16V zurechtkommt und ob er dem Tempo des 1400er-Top-Favoriten Armin Ebenhöh (VW Minichberger Polo 16V) folgen kann. In der Abteilung bis 1,6 Liter Hubraum liegen leider nur zwei Nennungen vor. Deshalb werden Helmut Maier (VW Spiess Golf 16V) und Stefan Faulhaber mit seinem Opel Minichberger Kadett 16V wohl zusammen mit den 2-Litern gewertet werden. Diese melden mit ihren 24 Startern einmal mehr volles Haus. Heißester Anwärter auf den Sieger-Lorbeer ist hier Thomas Strasser im VW Minichberger Scirocco 16V, der sich vor dem Sprung aufs Podest allerdings zuerst mit einer ganzen Schar weiterer etablierter Mitbewerber auseinandersetzen muss. Geht man von der Papierform und vom Strecken-Erfahrungsfaktor aus, dann ist Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 bei den 3-Litern siegverdächtig. Bei den Bergmonstern mit mehr als 3 Liter Hubraum muss sich Norbert Handa mit viel internationaler Konkurrenz auseinandersetzen. Ein besonderes Schmankerl dieser Klasse könnte der Auftritt von ex-Peugeot-306-S16-Pilot Jochen Stoll werden, der auf einem Porsche 997 GT3 Cup des KÜS Team75 Bernhard genannt hat. Last, but not least, bleibt uns noch die Daumen für Ralf Kroll mit seinem Silver Car S2 G Evo zu drücken. Gewürzt wird das Renngeschehen möglicherweise zusätzlich durch seinen besonderen Wertungsmodus. Dieser sieht vor, dass von drei gefahrenen Race-Heats nur die zwei schnellsten erzielten Zeiten fürs Klassement berücksichtigt werden. Wer übrigens eine Woche Zeit hat, der kann gleich in Thüringen bleiben. Denn die Berg-Karawane zieht von Steinbach nur rund 85 Kilometer weiter Richtung Norden nach Heilbad Heiligenstadt, wo am 16./17. Juni das „23. Int. ADAC Ibergrennen“ als nächster Lauf des NSU-Bergpokals und der beiden KW Berg-Cups im Terminplan steht. Ihr kommt doch mindestens zu einem der beiden nächsten Events? Das ist super, ich freue mich darüber!

Messe1Und das übrigens gleich zweimal: Zum einen mit dem sehr gelungenen, großen Stand in der Halle A4, zum anderen durch die tollen Fahrten von Walter Voigt mit seinem VW Polo 16V sowie von Werner Weiß im Rahmen des Vintage-Demo-Racings auf dem eigens dafür präparierten Motodrom-Kurs im Freigelände gleich neben den Messebauten. Der stets spektakulär agierende Werner Weiß verzichtete dabei zu Gunsten maximaler Driftwinkel sogar auf den imposanten Heckflügel seines Ford Escort RS 1800 BDA, schraubte zum Ausgleich dafür einen Beifahrersitz in seinen Renner, auf dem Freundin Susi originale Cockpiteindrücke sammeln konnte.
Ebenso überzeugend wie die Demo-Runden der KW Berg-Cup’ler wirkte auch ihr Auftritt im Halleninneren. Fasziniert betrachteten viele der rund 40.000 Besucher die ausgestellten Bergautos. Neben dem Fiat X1/9 16V von Thomas Kohler waren dies der BMW 2002tii Alpina, mit dem sich Karl-Heinz Schlachter schon KW 8V-Trophy Klassenerfolge sichern konnte, sowie der Honda CRX von Jürgen Frommknecht. Ein Teil der Messebummler nahm die Möglichkeit zu Benzin- und Infogesprächen mit den anwesenden, kompetenten KW Berg-Cup’lern gerne an, nutzte die Gelegenheit zu einem ersten Kontakt mit dem Bergrennsport im Allgemeinen sowie dem KW Berg- Cup im Besonderen.
 
Die ursprüngliche Idee zum Mitmachen bei der „Motorworld Classics Bodensee 2018“ kam von Werner Walser, der sich freundlicherweise auch um die Organisation kümmerte und in Liane und Thomas Kohler starke Unterstützer direkt aus der Messestadt Friedrichshafen hatte.
Zusammen mit den Piloten der weiteren ausgestellten KW Berg-Cup Fahrzeuge stemmten sie die Hauptarbeit nicht nur während der von Freitag bis Sonntag (25. bis 27. Mai) ganztägig geöffneten Ausstellung, sondern auch den Auf- und Abbau des Messestandes.
Durch die geographische Lage der Veranstaltung konnte die Botschaft KW Berg-Cup auch über Deutschlands Grenzen hinaus transportiert werden. Denn gemäß den Statistiken der Messe Friedrichshafen GmbH war zum Beispiel fast jeder fünfte Besucher aus Österreich oder der Schweiz angereist. Aus Ländern also, in denen die Internationale Rennserie KW Berg-Cup schon seit Jahren erfolgreiche Auftritte hat. Und wer weiß, vielleicht darf sich ja der eine oder andere Berg-Veranstalter nach dem gelungenen Messeauftritt der KW Berg-Cup’ler in Friedrichshafen nun über einige dort neugierig gewordene Zusatz-Zuschauer freuen. Dann hätte sich der am letzten Wochenende gezeigte große Einsatz unserer kleinen, feinen Abordnung, für den wir uns herzlich bedanken, wirklich mehr als gelohnt.
 
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