Glasbach2024 ClaireDas 26. Int. ADAC Glasbachrennen (14.-16.06.) war eine Veranstaltung der Rekorde. Mit über 150 Nennungen gab es zum Beispiel so viele Teilnehmer wie noch nie, unter diesen so gut wie alle Topstars der Bergszene. Fahrer aus 16 Nationen nahmen die Herausforderung der zwecks Kapazitätserhöhung des Zielparkplatzes um 200 Meter auf 5,3 Kilometer verkürzten Strecke an. Zugkraft generierten neben der höchst anspruchsvollen Piste das Prädikat FIA European Hill Climb Championship, gepaart mit den Landesmeisterschaften von Luxemburg, Österreich und Deutschland in Kombination mit den bekannt attraktiven Rennserien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal. Um die beiden Letztgenannten wollen wir uns von hier weg kümmern. Natürlich gemäß den Regularien der Traditionsmeisterschaften. Das heißt, wir filtern unsere 57 eingeschriebenen Teilnehmer aus den Performancefaktor-Klassen heraus und bringen das bis 2022 generell angewendete, aus technischen Gruppen samt deren Unterteilung nach Hubraum bestehende System zur Anwendung, nach dem auch die Punkte für die Jahreswertungen des Berg-Cup e.V. vergeben werden.

Los geht das wie immer mit dem NSU-Bergpokal, der sich mit neun luftgekühlten Heckmotorautos auch anzahlmäßig stark präsentierte. An der Spitze setzte sich Routine gegen Jugend durch, der NSU-Bergpokal-Rekordsieger Steffen Hofmann gewann vor den Youngsters Leopold Gast (21) und seinem eigenen Sohn Jannik (22). Es ist schon bemerkenswert, dass so junge Leute Spaß am Bewegen von Fahrzeugen haben, die zwischen 1965 und 1972 gebaut worden sind. Platz vier holte sich Thomas Krystofiak mit dem einzigen 1200C-Modell im Feld der TT und TTS. Auf der Fünf finden wir den zugleich Besten der NSU-Klassik-Wertung. Das ist Volker Angelberger knapp vor Dieter Kirch und Bernd Wallstein. Mit 2:47,728 ist Steffen Hofmann der Inhaber des neuen Streckenrekords für NSU-Bergpokal-Autos. Auch schon vor der Streckenverkürzung war er der Mann mit der Benchmark. Von dieser hat er aktuell 3,056 Sekunden weggefeilt.

Der Leader in der A/F/CTC bis 1600 Kubik ist nach Race-Heat eins Ronny Hering. Im finalen zweiten Lauf kommt der Vogtländer mit seinem VW Scirocco Gr. 2 nicht ins Ziel. Das ergibt als Podiumsbesetzung Florian Fink (Citroen DS3 R1) auf der Drei und Dieter Altmann mit seinem Citroen C2 als Zweitem. Den Sieg holt sich Andreas Schäfer im Honda CRX.

Eine Hubraumabteilung höher, bei den 2-Litern, ist Michael Schumacher mit seinem VW Polo G60 als Alleinunterhalter unterwegs. In der zweiten Auffahrt des Sonntags erzielt er 2:44,041. Die Addition seiner beiden Laufzeiten bringt ihn im Riesenfeld auf Position 71 der Gesamtwertung.

Glasbach2024 Schumi

Damit sind wir bei den fünf Klassen der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 angelangt. Den 1400ern drückt Armin Ebenhöh den Stempel auf. Er gewinnt im VW Minichberger Scirocco 16V deutlich vor dem schnellsten 8-Ventiler-Piloten. Das ist mit seinem VW Schneider Polo II Nils Abb. Das Podest komplettiert Jörg Davidovic (NSU TT 16V) als Dritter. Nur 107 Tausendstel hinter ihm fliegt Frank Duscher mit seinem VW Polo 8V durchs Ziel. Mit dem Klassenfünften lernen wir den zugleich Dritten der 1,4-Liter KW 8V-Trophy kennen. Im VW Polo GT ist dies Philipp Plein.

Glasbach2024 Abb

Klare Verhältnisse herrschen unter den 1600ern. Tobias Auchter fährt mit seinem Opel Spiess Corsa A 16-Ventiler mit deutlichem Vorsprung den Sieg heraus. Ihm folgen Lukas Friedrich (Ford Fiesta) und Markus Fink im Citroen C2 VTS.

Mit 14 Teilnehmern bilden die 2-Liter die teilnehmerstärkste Hubraumabteilung. In Abwesenheit von Erwin Buck wird nach einem neuen Sieger gesucht. Diese Rolle übernimmt Claire Schönborn im VW Golf 1 STW. Sie gewinnt 1,325 Sekunden vor Marcel Hellberg mit seinem VW Brügge Golf 8-Ventiler. Auch der dritte Rang geht an einen KW 8V-Trophy Teilnehmer. Im Opel Gerent Kadett C Coupé ist das Marco Schöbel. Jens Weber (Opel Kadett C) sichert sich Position vier, Fünfter wird Philipp Hartkämper mit seinem VW Brügge Scirocco 1. Die beiden schnellsten 8-Ventiler-Racer in der Klassenspitze haben wir schon erwähnt. Dritter in dieser Übung ist Johann Hatezic im Opel Ascona B Frank.

Glasbach2024 Hellberg

Sprechen wir als nächstes über die Autos mit bis zu 3000 Kubikzentimeter großen Motoren. Als souveränen Gewinner erleben wir hier Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36. Zweiter wird Roland Christall, dem auch ein kleiner Trainings-Ausrutscher mit der 8-Ventiler Opel Kadett C Frank Limousine die Fahrlaune nicht verderben kann. Das Podium komplettiert Michael Weber (Audi 80 Quattro Turbo) als Dritter. Zwischen ihm und dem viertplatzierten Kai Neu mit seinem Ford Focus N Sport war es übrigens nach insgesamt 10,6 Rennkilometern ultraknapp. Der finale Abstand beträgt exakt 104 Tausendstelsekunden. Tobias Schäfer (Opel Kadett C) ist in dieser Klasse für den zweiten Rang bei den 8-Ventilern zuständig.

Die Klasse über 3 Liter Hubraum umfasst am Glasbach neun Autos. Auf dem Podest stehen ausschließlich Porsche 911 GT3 Piloten. Der mit dem jüngsten Auto, Jochen Stoll, klettert auf die höchste Stufe. Flankiert wird er von Patrick Orth als Zweitem und auf der Drei von Florian Heß. Danach folgen zwei Allrad-Turbo-Boliden. Pascal Ehrmann im Subaru Impreza WRX STi und Hauke Weber (Audi 80 Quattro) laufen in der Reihung der Erwähnung im Ziel ein.

Glasbach2024 Gapp

E2-Silhouetten-Renner suchte man am Glasbach vergebens. Daher gibt es darüber auch nichts zu berichten.

Blicken wir noch auf die Themen Tourenwagen-Gesamt und Streckenrekorde. Die Division 1 der Fahrzeuge mit Dach, im FIA-Jargon Category 1 genannt, präsentierte sich unglaublich spannend. Karl Schagerl (VW Golf Rallye TFSI), Ronnie Bratschi (Mitsubishi Lancer Evo 7 RS), Jörg Weidinger im BMW Z4 GT3, Nicolas Werver mit seinem Porsche 997 GT3R, Igor Stefanovski (Ferrari 488 Challenge Evo) und Karol Krupa (Skoda Fabia CT) sind nur ein kleiner Auszug aus einer langen Liste. Aus dem Favoritenkreis musste sich Ronnie Bratschi mit Turboproblemen früh verabschieden. Damit gestaltete sich der Kampf um die Tourenwagenkrone zum Duell zwischen Karl Schagerl und Jörg Weidinger um. Im ersten Race-Heat setzten beide 2:15er Zeiten, wobei die 2:15,030 von Karl 0,719 Sekunden schneller waren als Jörgs Marke. Was dann folgte, zeigt einmal mehr, wie hart, ja dramatisch Bergrennsport sein kann. Im finalen Durchgang erreicht keiner der beiden das Ziel. Infolge eines schleichenden Plattfußes vorne links gerät Jörg in Kontakt mit der Leitplanke. Mit einer fahrerischen Glanzleistung kann er den Z4 GT3 danach bei über 200 km/h unter Kontrolle und somit auf der Fahrbahn halten. Der Ausfall aber ist endgültig. Damit scheint der Weg für Karl Schagerl absolut frei zu sein. Doch auch der Österreicher hat die Renngötter nicht auf seiner Seite. Ohne jegliche vorherige Ankündigung bricht im Rallye-Golf-Motorraum Feuer aus. Das kann schnell gelöscht werden, aber aus dem möglichen Tourenwagensieg wird so eine Nullnummer. Div. 1 Gewinner ist mit einer 2:19er und einer 2:17er Zeit der Franzose Nicolas Werver vor Igor Stefanovski und Karol Krupa. Vierter wurde im Klassefeld Jochen Stoll, Fünfter ein unter dem Pseudonym O‘ Play startender Italiener im Mitsubishi Lancer Evo 9.

Thema Streckenrekorde: Wegen der Pistenkürzung war klar, dass es neue Marken geben würde. Über den NSU-Bergpokal-Rekord haben wir schon informiert. Da sprachen wir von gut 3 Sekunden Verbesserung. Die generelle Bestmarke, aufgestellt durch Christian Merli 2018, schraubte der Franzose Geoffrey Schatz (Nova Proto NP01 Honda-Turbo) von 1:58,395 auf 1:55,599 herunter, was 2,796 Sekunden entspricht. Wobei noch erwähnt werden muss, dass Geoffrey erstmals am Glasbach war. Viel größer, ja fast unglaublich, im Vergleich dazu die Fortschritte bei den Tourenwagen. Kurze Zeitreise gefällig? 2014 markierte Jörg Weidinger im BMW 318i STW in 2:27,959 den Rekord. Diesen unterbot Timo Bernhard 2016 mit seinem Porsche 911 GT3R um 1,533 Sekunden. Die erzielten 2:26,426 sind bis heute der Rekord auf der originalen 5,5-Kilometer-Strecke. Von diesem Wert ausgehend katapultierte sich Karl Schagerl 2024 mit Jörg Weidinger im Windschatten unfassbare 11,396 Sekunden schneller vom Start ins Ziel hinauf! Überhaupt waren die Tourenwagenzeiten dieses Jahr exzellent. Das zeigen unter anderen auch die 2:21,427 von Jochen Stoll oder die 2:29,635 von Claire Schönborn.

Abschließend noch einige Dinge aus der Rubrik Allgemeines. Dazu gehört, dass der erste Übungsdurchgang am Samstag auf nasser Piste stattfand. Ab Mittag bis zum Ende der Veranstaltung am Sonntag blieben die Verhältnisse gleichbleibend trocken. Die zwei Race-Heats dauerten von 8:30 bis nach 17 Uhr. Genauso wie im Training zeichneten zahlreiche Vorfälle, bei denen niemand ernstlich zu Schaden kam, dafür verantwortlich. Absolut nicht alltäglich der Samstag: Nach den drei Trainingsläufen zeigte der Blick auf die Uhr einen Wert so gegen kurz vor 21 Uhr an. Auch das dürfte einer der anfangs erwähnten 2024er Glasbachrekorde sein.

Glasbach 2022Die Vorzeichen auf höchste Spannung und prickelnde Atmosphäre auf und rund um Deutschlands längste und modernste Bergrennstrecke stehen ausgezeichnet. Rund 150 Nennungen sind für das 26. Int. ADAC Glasbachrennen (14.-16.06.) abgegeben worden. Die Prädikate FIA European Hill Climb Championship, Österreichische und Luxemburger Berg-Meisterschaft und die Deutsche Automobil-Berg-Meisterschaft mit allen ihren DMSB-Berg-Cups haben dies in Kombination mit unseren Rennserien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal möglich gemacht. Die 5,5 Kilometer lange Strecke gilt als echte, große Herausforderung an Piloten und Material. Besonders reizvoll ist hier natürlich der Vergleich mit der internationalen Top-Berg-Szene, die reichlich vertreten ist. Bei den Tourenwagen der Division 1 genauso wie bei den Rennsportflundern. Klangvolle Namen stehen in der Nennliste. Ronnie Bratschi, Szymon Piekos (beide Mitsubishi), Igor Stefanovski (Ferrari 488) und Karl Schagerl im VW Golf Rallye TFSI sind nur ein kleiner Auszug aus dem Kreis der Favoriten bei den Autos mit Dach. Podestchancen besitzen hier sicher auch die Porsche-Piloten Patrick Orth, Jochen Stoll und Nicolas Werver sowie Jörg Weidinger im BMW Z4 GT3 von Bernhard Permetinger. Sollte es nass sein, vergrößert sich dieser Kreis noch um die Allrad getriebenen Audi 80 von Michael und Hauke Weber sowie weitere starke 4WD-Piloten. Selbstverständlich verdient die Action im NSU-Bergpokal und in den einzelnen Klassen genau so viel Aufmerksamkeit wie der Blick auf die Stände im Gesamt sowie in den Divisionen, denn dort ist es keinesfalls minder spannend. Das dies so ist, geht mit großem Anteil auf das Konto der knapp 60 am Glasbach Aktiven des Berg-Cup e.V.

Im Fokus steht neben der Piste vor allem auch der Fahrerlagerort Steinbach mit dem Markt als zentralem Punkt. Dort findet am Freitag um 18:30 Uhr die Eröffnung statt, die mit einer Pressekonferenz verbunden ist. Ab 21 Uhr gibt es die Möglichkeit zum Public Viewing des Fußball EM Eröffnungsspiels Deutschland – Schottland. Danach heißt es – in welcher Stimmungslage auch immer – Race Party. Tags danach wird ab 8:30 Uhr trainiert, drei Läufe stehen auf dem Programm. Wer mag, kann am Abend durch das Fahrerlager pilgern und ab 21 Uhr wieder Party machen. Der Sonntag ist dann der Tag der Entscheidungen. Diese werden in zwei Läufen fallen, mit denen es ab 8:30 Uhr losgeht. 45 Minuten nach der letzten Rückführung verlagert sich das Geschehen wieder auf den Markt Steinbach. Siegerehrung heißt der letzte Punkt des Programms.

Im NSU-Bergpokal und fast allen Klassen des KW Berg-Cups sind die momentan vorne Liegenden dabei. In Verbindung mit den internationalen Akteuren muss euch das doch ganz einfach in den Süden Thüringens ziehen, liebe KW Berg-Cup Fans und Freunde. Der Veranstalter RSG Altensteiner Oberland und wir vom Berg-Cup e.V. freuen uns auf euch!

IMG 8837Fünf Jahre lang war in Eschdorf kein Rennmotorensound zu hören. Nun ist das European Hill Race zurück. Dessen 32. Auflage wird von einer teilweise neuen Mannschaft gestemmt. Am Samstag (04.05.) gibt es noch kleine Anlaufprobleme. Das Training startet mit Verspätung. Kurz nach Beginn des zweiten Laufes setzt Regen ein. Das bringt den Ablauf in Verbindung mit mehreren Vorfällen derart ins Stocken, dass es bei zwei Auffahrten über die breite 1,85-Kilometer Strecke bleibt. Am Renntag zeigt sich die Truppe der Union des Pilotes eingespielt. Es geht wie geplant um 8:30 Uhr auf noch unterschiedlich feuchter Piste los. Die Bedingungen verbessern sich permanent, alle drei vorgesehenen Läufe können durchgezogen werden. Für das Tagesresultat der Luxemburger zählt nur der schnellste Heat, für den KW Berg-Cup und die DBM heißt das Motto wie gewohnt die besten zwei aus drei Durchgängen. Im folgenden Rennreport betrachten wir das Geschehen gemäß der Wertung und Punktevergabe im KW Berg-Cup. Das heißt im Klartext nach den bis 2022 verwendeten technischen Fahrzeuggruppen und Hubraumklassen.

Aus verschiedenen Gründen hat sich Teilnehmerfeld des NSU-Bergpokals schon vor dem Veranstaltungsbeginn auf fünf minimiert. Im ersten Lauf setzt Christoph Schwarz die schnellste Zeit. Diese geht aber nicht in die Ergebnis-Addition ein, da wegen der auftrocknenden Strecke die Heats zwei und drei die flotteren sind. Und in diesen ist Jannik Hofmann fürs Tempo zuständig. Der Youngster gewinnt 3,3 Sekunden vor Christoph Schwarz. Platz drei ist die Angelegenheit von Thomas Krystofiak, der als einziger Pilot im NSU-Bergpokal nicht auf einen TT sondern auf das Modell 1200C setzt. Die Klassikwertung der luftgekühlten Heckmotorfahrzeuge geht an Christoph Schwarz vor Roman Szott und Rückkehrer Wolfgang Weigert.

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Sehen wir uns nun in den Klassen der Gruppe A/F/CTC um. In der bis 1600 Kubik kommt Robert Maslonka im zweiten Run auf dem Abschleppwagen ins Ziel. Böse Technik-Gremlins haben an seinem VW Polo G60 geknabbert. Zwar ist er in Lauf eins und drei der Schnellste, aber aus bekannten Gründen ist das die verkehrte Kombination, er verlässt Eschdorf als Dritter. 0,14 Sekunden vor ihm platziert sich Citroen-C2-Pilot Dieter Altmann als Zweiter. Den Sieg sichert sich Ronny Hering, dessen nach Gruppe 2 Regeln vorbereiteter VW Scirocco im Großherzogtum einwandfrei funktioniert. Der Vogtländer nimmt auch den KW 8V-Trophy Pokal seiner Abteilung mit nach Hause. Bei den 2-Litern ist Michael Schumacher (VW Polo G60) leider Alleinunterhalter. Da Achim Kreim mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 ebenfalls angereist ist wird er mit diesem zusammengelegt. Zu einer sportlichen Auseinandersetzung kommt es jedoch nicht, da Achim Kreim schon im ersten Trainingslauf mit einem technischen Problem die Segel streichen muss.

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Damit sind wir bei den gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 angelangt. Bei den 1400ern hat Armin Ebenhöh gleich im ersten Probegalopp kurz nach dem Start ein Hoppala. Das steckt er schnell weg, am Sonntag gewinnt er im VW Minichberger Scirocco 16V gewohnt souverän vor drei 8-Ventilern. Das sind auf Position zwei Nils Abb (VW Schneider Polo) und als Dritter Frank Duscher. Auf Rang vier läuft Frank Lohmann ein (beide VW Polo). Wobei der Letztgenannte mit dem Handicap eines 1,3-Liter Reservemotors antreten musste. Mit der Aufzählung des 8-Ventiler-Trios kennen wir nun auch schon das KW 8V-Trophy Podium der 1400er Klasse, in der sich Marc Längerer im VW Weißdorn Polo II 16V den fünften Platz holt.

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Das Zeitfenster, in dem sich die Podestplätze der 1,6-Liter-Abteilung bewegen, ist 3,002 Sekunden klein. Auf die dritte Stufe fährt Tobias Auchter (Opel Spiess Corsa A GSi 16V). Rang zwei sichert sich im VW Spiess Golf II 16V Sarp Bilen. Der Sieger heißt Andy Heindrichs. Mit seinem Opel Wiebe Corsa 16V liegt er in der Addition der zwei besten Läufe um 1,048 Sekunden vorne.

Bei den 2-Liter-Rennern gibt Erwin Buck eine Vorstellung der Extraklasse. In 59,675 und 59,931 unterbietet er in Run zwei und drei zweimal die 1-Minuten-Schallmauer. Dieses Kunststück gelingt in der Tourenwagen Division 1 außer ihm niemand. Wobei wir hier auf jeden Fall erwähnen möchten, dass auch der Schweizer Thomas Kessler (Mitsubishi Evo 8 / 58,660) sowie Patrick Orth (59,832) und Jochen Stoll (59,911) mit ihren Porsche 911 GT3 Cup jeweils einmal weniger als eine Minute vom Start ins Ziel benötigten. Rang zwei in der Klasse bis 2000 Kubik holt sich mit fulminanten Fahrten Marco Schöbel, der in seinem Opel Gerent Kadett C Coupé zugleich 2-Liter KW 8V-Trophy Sieger ist. Zwischen den Rängen zwei bis vier ist es eng. Claire Schönborn (VW Golf 1 STW) liegt als Dritte lediglich 0,596 Sekunden hinter Marco Schöbel. In ihrem Windschatten folgt der von Werner Weiß pilotierte Ford Escort RS 1800. Hier sprechen wir über winzige sechs Hundertstelsekunden Rückstand. Die Top-Fünf komplettiert Philipp Hartkämper (VW Scirocco 1). Auf den nächsten Rängen folgen Marcel Hellberg und Johann Hatezic im Opel Frank Ascona B. Die beiden sind zugleich die Zweiten und Dritten der 8-Ventiler-Sonderwertung. Wobei Marcel Hellberg das Schicksal von Robert Maslonka teilt. An seinem VW Brügge Golf schert ausgerechnet im zweiten Durchgang eine Antriebswelle ab. Deshalb geht seine Zeit aus dem langsameren ersten Race-Heat mit in die Wertung ein. Die dort erzielten 1:07,344 waren übrigens die zweitbeste Klassenmarke.

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Fünf Hundertstel knapp ist die Entscheidung bei den Rennern mit bis zu 3 Liter Hubraum. Um diese Marke setzt sich Michael Weber mit seinem Audi 80 Quattro Turbo gegen Marcel Gapp (BMW M3 E36) durch. Den dritten Podiumsplatz sichert sich Felix Bürker mit seiner Opel Frank Kadett C Limousine. Er holt sich dazu den KW 8V-Trophy Pokal seiner Klasse. Zweiter der Sonderwertung mit den roten Startnummer wird Rookie Tobias Schäfer (Opel Kadett C).

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Das Endergebnis der Klasse über 3 Liter gleicht dem eines Markenpokals. Die Ränge eins bis vier werden jeweils auf Porsche 911 GT3 Cup geholt. Der Sieger heißt Patrick Orth. Er gewinnt vor Jochen Stoll, der einmal kurz mit einer Leitplanke flirtet und Neueinsteiger Florian Heß. Platz vier sichert sich Albert Vogt, Fünfter wird auf Subaru Impreza WRX STi Pascal Ehrmann vor Sabine Göhrig (Ford Focus ST).

Im Wettbewerb der E2-Silhouetten-Renner setzt sich Speedmaster im BMW M3 GT3 durch. 1,746 Sekunden hinter ihm kreuzt Marco Farrenkopf im Silver Car-Suzuki S2 Evo die Ziellinie als Zweiter, Rang drei geht an Nico Breunig (TracKing-BMW RC01).

Am Pfingstwochenende steht das nächste zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal zählende Rennen an. Dieses feiert ein rundes Jubiläum. Lasst uns zusammen zum Gratulieren in die Eifel reisen, zum 60. ADAC / EMSC Wolsfelder Bergrennen. Der Veranstalter EMSC Bitburg und wir vom Berg-Cup e.V. freuen uns auf euch!

Die kompletten NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup Ergebnisse sind bei www.berg-zeitnahme.net zu finden.

Wolsfeld 2024 4Wie schon bei vielen Auflagen des ADAC/EMSC Wolsfelder Bergrennen war auf die Wetterpropheten kein wirklicher Verlass. In den Tagen vor der 60. Jubiläumsausgabe änderten sich die Prognosen häufig. Die Eifel bleibt eben die Eifel. Allerdings verhielt sich Petrus insgesamt gnädig. Wechselnde Bedingungen, die einmal einen Stopp zum Reifenwechsel erforderten, herrschten nur am Pfingstsonntag während des Trainings. Montags, beim Rennen selbst, konnten permanent Slicks aufgezogen bleiben. Am Übungstag setzte Jochen Stoll in der zweiten von drei Auffahrten mit 1:05,806 in seinem Porsche 911 GT3 Cup die Bestmarke. Ihm folgten Mario Fuchs (Mitsubishi Lancer/1:06,295), Patrick Orth (Porsche 911 GT3 Cup/1:06,476) und Erwin Buck im VW Spiess Scirocco mit 1:07,001. Der schnellste aus der Division 2 war Benjamin Noll mit 1:07,604 im Osella PA30 auf Gesamtrang fünf.

Kommen wir nach diesem kurzem Einschub zum Verlauf des Rennens. Die zwei besten aus drei Läufen hieß die Wertungs-Devise, die mehr als einem Aktiven beim Erreichen seiner Platzierungen half. Wie gewohnt verlassen wir mit diesem Report das Performancefaktor-Geschehen und betrachten die Gipfelsprints auf der tricky 1,64-Kilometer-Strecke gemäß den im KW Berg-Cup ausgeschriebenen Klassen.

Wie in der Startreihenfolge der Veranstaltung legen wir mit dem NSU-Bergpokal los. Acht luftgekühlte Heckmotorrenner treten in der Südeifel an. In den Probegalopps setzt Christian Hindmarsh im 1200C-Modell die Benchmark. 1,758 Sekunden vor Youngster Jannik Hofmann, der seinerseits 1,73 Sekunden früher als Andreas Reich, dem NSU-Bergpokal-Gewinner von 2023, die Ziellinie kreuzt. Im Rennen schnappt sich zunächst Andreas Reich die Führung vor Jannik Hofmann. Christian Hindmarsh bremst eine defekte Kupplung ein. Bis zum zweiten Lauf ist dieses Manko behoben, im Finale fährt Christian noch bis auf Position drei nach vorne. Der Sieger heißt Jannik Hofmann, Zweiter wird Andreas Reich. Das Spitzentrio liegt in einem Fenster von 1,482 Sekunden zusammen. Platz vier sichert sich Rookie Leopold Gast, der bei der Premiere mit dem neu aufgebauten Auto einen starken Eindruck hinterlässt. Hinter ihm folgt die Podestbesetzung der Klassik-Wertung. In dieser ist Dieter Kirch in Wolsfeld die Nummer Eins. Bernd Wallstein läuft auf Position zwei ein, Rang drei geht an Wolfgang Weigert.

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Ronny Hering feiert in der Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik auf seinem VW Scirocco Gr. 2 einen Start-Ziel-Sieg, ist in jedem Lauf mit fast identischen 1:14er Zeiten der Klassenbeste, gewinnt final 2,969 Sekunden vor Andreas Schäfer. Der hat ein Aha-Erlebnis wegzustecken. Der erste Race Heat endet für ihn auf dem Plateau des Abschleppwagens, nachdem er mit seinem Honda CRX die Beschaffenheit eines Grabens untersucht hat. Bis zum zweiten Run ist wieder alles paletti, in letzten Heat fährt Andreas sogar nahe an die Zeit von Ronny Hering heran. Sein Einsatz wird mit Platz zwei belohnt. Um Rang drei duellieren sich die Citroen C2-Piloten Robin Horn und Dieter Altmann. In diesem Gerangel hat der Letztgenannte das bessere Ende für sich.

In der 1400er H/FS/E1 trennen den Sieger und Platz fünf lediglich 3,471 Sekunden. Der für den Veranstalter EMSC Bitburg fahrende Lokalmatador Philipp Plein sieht in der zweiten Auffahrt das Ziel nicht, ist aber in der dritten wieder dabei und kann sich im VW Polo den fünften Rang sichern. Vor ihm platziert sich Frank Lohmann (VW Polo 86C) als Vierter. Auf die dritte Stufe des Siegerpodiums fährt Marc Längerer mit seinem VW Weißdorn Polo II 16V. Zweiter wird das Geburtstagskind des Sonntags, Nils Abb, im VW Schneider Polo II. Das Gewinnerfahrzeug ist Markus Hülsmanns VW Golf 1 16V, in dessen Cockpit in Wolsfeld wieder Teampartner Tobias Stegmann sitzt. Er feiert den zweiten Klassenerfolg in der noch jungen 36. KW Berg-Cup Saison. Insider kennen jetzt auch schon das 1,4-Liter KW 8V-Trophy Podest. Auf dieses steigen Philipp Plein als Dritter und Frank Lohmann als Zweiter. Der Platz in der Mitte oben gehört Nils Abb.

Zweimal Opel vor VW. So das 1600er Resultat in der Kurzfassung. Wie schon zwei Wochen zuvor in Eschdorf heißt der Sieger erneut Andy Heindrichs (Wiebe Corsa 16V). Er gewinnt vor dem Corsa A Spiess GSi von Tobias Auchter. Dritter wird Sarp Bilen in seinem VW Spiess Golf 2.

Achtzehn 2-Liter-Fahrzeuge sind mit von der Partie. Im VW Spiess Scirocco 16V enteilt Erwin Buck seinen Mitberbern und gewinnt vor Marcel Hellberg im 8-Ventiler VW Brügge Golf 1. In seinem Windschatten feiert Ralph Paulick nach zwölf Monaten Rennpause genau auf der Strecke, auf der er letztes Jahr im VW Golf 1 Minichberger 16V verunfallt war, als Dritter ein gelungenes Comeback. Claire Schönborn fährt ihren VW Golf 1 STW auf Position vier. Rang fünf ist die Angelegenheit von Philipp Hartkämper (VW Scirocco 1). Die Top-Ten der am stärksten besetzten Klasse komplettieren Marco Schöbel, Jens Weber (beide Opel Kadett), Joachim Hummel im VW Röttele Scirocco, Thomas Flik (Renault Clio 3 Cup) und Thomas Claus im Opel Kadett C Coupé in der genannten Reihenfolge. Marcel Helberg nimmt den größten 2-Liter KW 8V-Trophy Pokal mit nach Hause. Zweiter der Sonderwertung wird Marco Schöbel, Dritter Johann Hatezic mit seinem Opel Ascona B Frank.

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Markentechnisch ist das Siegerstockerl der Abteilung bis 3000 Kubik bunt besetzt. In der Mitte oben steht als Gewinner Marcel Gapp (BMW M3 E36). Beherzte Fahrten in der Opel Kadett Limo Frank bringen Roland Christall auf Platz zwei. Dritter wird im Ford Focus N Sport Kai Neu. Für die Verteilung der 8-Ventiler-Ränge sind in Wolsfeld ausschließlich Opel Kadett C Limousinen zuständig. Von Platz eins bis drei sind die Fahrer dazu Roland Christall, Stefan Schäfer und Werner Walser.

Ähnlich wie gerade für die bis zu 3000 Kubik 8-Ventiler ausgeführt ist es auch in der Klasse über 3 Liter. Drei Porsche 911 GT3 Cup sind für die Podiumspositionen zuständig. Rookie Florian Heß steigt auf die dritte Stufe. An der Spitze ist die Luft dünn. Ganze 0,439 Sekunden trennen den zweitplatzierten Patrick Orth vom Sieger Jochen Stoll.

Die Abteilung der E2-Silhouetten-Renner entscheidet Marco Farrenkopf im Silver Car S2 Evo für sich. Rang zwei gehört Nico Breunig im TracKing RC 01.

Die trockenen Bedingungen des Renntages verändern das Trainings-Ranking. Auf Gesamtposition sieben ist Mario Fuchs der schnellste Tourenwagen, gefolgt von Jochen Stoll, Erwin Buck, Patrick Orth und Bruno Ianniello im Lancia Delta S4.

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Vom 14. bis zum 16. Juni steht mit dem 26. Internationalen ADAC Glasbachrennen im Süden Thüringens der vierte Lauf zum KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal im Kalender. Dort treffen die Aktiven des Berg-Cup e.V. auf der mit 5,5 Kilometern längsten deutschen Bergrennstrecke nicht nur auf die Cracks der European Hill Climb Championship, sondern auch auf die Piloten aus Luxemburg, Österreich und Deutschland, die dort um Punkte für ihre jeweiligen Landesmeisterschaften kämpfen. Das wird garantiert höchst interessant und ist ganz bestimmt eine Reise wert.

eschdorfEndlich wieder, ist da noch zur Überschrift dazu zu setzen. Denn das letzte European Hill Race ging 2019 über die 1,850 Kilometer der flüssigen Strecke, deren Breite von 8 bis 10 Meter für Bergrenn-Verhältnisse schon fast im Autobahnbereich anzusiedeln ist. Nach kurzem tricky Beginn geht es superschnell aufwärts. Bis zu den letzten Kombinationen und der spektakulären Zielkurve des Luxemburger Gipfelsprints.

Beim Event vom 3. bis zum 5. Mai werden 124 Tourenwagen erwartet, dazu sieben E2-Silhouettenrenner und 50 Division 2 Fahrzeuge. In diesem Riesenfeld befinden sich 61 KW Berg-Cup Aktive, acht davon gehen im Rahmen des NSU-Bergpokals an den Start. In diesem gibt es mit Leopold Gast ein Debüt, das mit einem völlig neu aufgebauten NSU TT in Angriff genommen wird. Erstmals in dieser Saison werden auch Christoph Schwarz und Dieter Kirch mit von der Partie sein. Im NSU 1200C mit der Startnummer 622 ist in Luxemburg Thomas Krystofiak für die Punkte zuständig, im TT mit der 610 Jannik Hofmann.  

In der Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik beginnt Dieter Altmann im Citroen C2 seine Saison. Und in der Klasse über 2 Liter hat Achim Kreim mit seinem Mitsubishi Evo 8 genannt.

Auch in den Klassen der Gruppen H/FS/E1 tut sich einiges. Bei den 1400ern ist der 2024er Erstauftritt von Simon Markert, Philipp Plein, Frank Duscher und Frank Lohmann (alle VW Polo) zu erwarten, außerdem der von René Christall im Simca Rallye 2. Markus Hülsmann pilotiert seinen VW Golf 1 16V diesmal selbst, was auch für Armin Ebenhöh (VW Minichberger Scirocco 16V) gilt. Eine Klasse höher, in der bis 1600 Kubik, freuen wir uns auf den ersten Start in diesem Jahr von Sarp Bilen im VW Spiess Golf 2 16V und den der beiden Opel-Corsa-Piloten Tobias Auchter und Andy Heindrichs. Mit einer Ausnahme waren alle 2-Liter-Luxemburg-Teilnehmer bereits am Schottenring aktiv. Zu diesem Kreis kommt nun noch Harald Brückner (Opel Kadett C Coupé GT/E) hinzu. In der Abteilung bis 3000 Kubik bewerben sich Thomas Ostermann im BMW E30 HOTEC, Tobias Schäfer, Felix Bürker (beide Opel Kadett C) und André Bunte im BMW E30 um erste Saisonpunkte. Selbiges gilt bei den E2-SH-Rennern für Nico Breunig mit seinem TracKing-BMW RC 01.

Das Training beginnt am Samstag (04.05.) um 9:15 Uhr, tags darauf starten die drei geplanten Race Heats ab 8:30 Uhr. Bei der Wiederbelebung des European Hill Race, das 2024 zu den Luxemburger, den Deutschen und den Belgischen Meisterschaften zählt ist eine Menge geboten. Allgemein und im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal. Deshalb bitten wir alle Fans und Freunde unserer Rennserien live vor Ort dabei zu sein. Wir zählen auf eure Unterstützung!

wolslfeldUnd das gleich aus mehreren Gründen. Einer davon ist ein runder Geburtstag. Denn das ADAC EMSC Wolsfelder Bergrennen findet zum 60. Mal statt. Zum Gratulations-Korso haben sich 185 Autos angemeldet. 136 davon werden auf der 1,64-Kilometer-Strecke mit ihren tricky Kurven und Kehren auf die Jagd nach Bestzeiten gehen, die restlichen 49 Teilnehmer haben möglichst gleichmäßige Zeiten im Visier. Wie schon in vielen Jahren zuvor kämpfen in Wolsfeld 20 Pilotinnen und Piloten um Punkte für ihre Luxemburger Berg-Meisterschaft und selbstverständlich gibt es Zähler zu allen DMSB-Prädikaten zu holen.

Den Berg-Cup e.V. vertreten am Pfingstwochenende 62 Aktive. Acht davon starten im Rahmen des NSU-Bergpokals, die weiteren 55 treten im KW Berg-Cup an. Bummeln wir doch jetzt gemeinsam durch das noch imaginäre Fahrerlager, sehen wir uns dort Klasse für Klasse nach Neuigkeiten um.

Bei den luftgekühlten Heckmotorfahrzeugen des NSU-Bergpokals erwarten wir das vom Schottenring in die Eifel verschobene Debüt des TT mit der Startnummer 606, den Leopold Gast pilotieren wird. Außerdem drücken wir Dieter Kirch die Daumen, dass es nun mit seinem ersten Start in diesem Jahr klappt. Für Andreas Reich, den Champion des Vorjahres, steht ebenfalls Rennen eins der neuen Saison auf dem Programm. Noch kurz zu den Teams: Bei den zwei Hofmännern ist in der 610 Junior Jannik für das Holen möglichst vieler Zähler zuständig, im 1200C mit der 622 agiert Christian Hindmarsh im Cockpit.

Die Gruppe F/A/CTC sieht vier 1600er am Start. In gemischten Fabrikaten: Zweimal Citroen, einmal VW und einmal Honda lautet der Mix. Die Fahrer dazu waren alle in diesem Jahr schon ein- oder mehrmals bei KW Berg-Läufen im Einsatz.

Gehen wir weiter zum Fahrerlagerplatz der Gruppen H/FS/E1. Wir zählen elf 1,4-Liter Autos. Die 8-Ventiler haben zahlenmäßig die Oberhand. Unter den sechs Fahrern mit roten Startnummern feiern zwei ihren Saisonbeginn. Das sind Stefan Winkler im Fiat 127 und René Christall mit seinem Simca Rallye 2. Aus dem 16V-Lager ist erstmals 2024 Thomas Grimm (VW Schneider Polo 1) mit von der Partie.

Mit vier Teilnehmern ist die 1600er-Abteilung zwar überschau-, aber nur schwer oder nicht kalkulierbar. Denn zwischen den Opel Corsa A 16V von Andy Heindrichs und Tobias Auchter sowie dem VW Spiess Golf 2 von Sarp Bilen ist ein enger Dreikampf zu erwarten. Was möglicherweise dem Vierten im Bunde, Lukas Friedrich auf Ford Fiesta, die Tür zum Klassenpodium öffnen könnte.

Schotte2024 2Der April machte am letzten Wochenende (19.-21.04.) seinem Ruf alle Ehre. Denn er bescherte eine breite Wetterpalette von Sonnenschein bis Schneefall. Los ging das schon bei den Einstellfahrten am Freitag, an dem Schnee einen pünktlichen Beginn vereitelte. Nach Kehreinsatz konnte dann doch gefahren werden, auch wenn sich das 3,033 Kilometer messende Teilstück des legendären Schottenringes zwischen Rudingshain und Poppenstruth zu den Reifen nicht wirklich kontaktfreudig zeigte. Nasskalt begann der Trainingssamstag, an dem sich die Pistenverhältnisse stetig verbesserten. Am Schluss ließen sie schnelles Fahrten zu, Mikko Kataja setzte im Toyota Starlet V8 mit 1:19,754 die Benchmark. Wie geplant konnten mit Beginn um 9 Uhr fünf Probedurchgänge durchgeführt werden, wobei die letzte Sitzung in Form eines freien Trainings wie ausgeschrieben dem Rennfeld vorbehalten war.

Stimmen sie oder stimmen sie nicht? Das ist die große Frage bei Wetterprognosen. Am Rennsonntag trafen sie leider zu, was eine solide Schneedecke zur Folge hatte. Der Hoffnungsschimmer war die Vorhersage von Ende des Schneiens am Vormittag, verbunden mit Sonnenschein. Also wurde gewartet. Zugleich nahm die Mannschaft des MSC Rund um Schotten, verstärkt durch den Bauhof, die Arbeit auf. Schnee von den Bäumen schütteln, Schnee räumen, Fahrbahn und Bankette kehren waren die Aufgaben. Nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im Fahrerlager. Kurz vor 11 Uhr wurde beschlossen ab 13:30 Uhr drei Wertungsläufe durchzuführen. Unter der Voraussetzung, dass die Bedingungen dann passen. Diese spielten mit. Auf noch nasser Strecke ging es wie angepeilt los. Allerdings mit verkleinertem Feld. Ein Teil der Aktiven zog die Abreise vor, wobei auch Technik-Gremlins eine Rolle spielten. Der zweite Heat ließ sogar Slicks zu, die Zeiten lagen nahe an denen des Samstags. Nennenswerte Vorfälle gab es nicht. Die zweite Auffahrt endete gegen 17 Uhr, der dritte Durchgang wurde gestrichen. Was eine genau so richtige Entscheidung war wie das Abwarten am Vormittag. Das Streckenpersonal hat mit motivierten Einsatz einen tollen Job gemacht, danke dafür!

Und damit dürfen wir zum sportlichen Teil kommen. Diesen betrachten wir hier durch die KW Berg-Cup Brille. Das heißt, wir werten die Performancefaktor-Resultate in die traditionellen Hubraumklassen um. Weil auf dieser Basis die Punktezuteilung erfolgt.

Im NSU-Bergpokal können wir uns diese Übung sparen. Leider dezimierte sich das Feld bereits im Training. Steffen Hofmann und Volker Angelberger wurden von ihren  Motoren im Stich gelassen. Am Ende platzierte sich Bernd Wallstein als Dritter. Rang zwei holte sich Jannik Hofmann, der sich von einem Schalthebelbruch im Training nicht beirren ließ. 5,09 Sekunden vor Jannik kreuzte Christian Hindmarsh im einzigen 1200C-Modell des NSU-Bergpokals die Ziellinie als Sieger. Den größten Pokal der Klassik-Wertung durfte Bernd Wallstein in Empfang nehmen, die Ränge dahinter belegten Rückkehrer Wolfgang Weigert und Roman Szott.

Damit sind wir bei den Klassen der Gruppen A/F/CTC angelangt. Die Abteilung bis 1,6 Liter Hubraum steht ganz im Zeichen von Robert Maslonka, der im aufgeladenen VW Polo klar gewinnt. Position zwei holt sich Andreas Schäfer mit seinem Honda CRX, Dritter wird Robin Horn (Citroen C2). Einziges 2-Liter-Auto ist der VW Polo G60 von Michael Schumacher, der auf Gesamtrang 19 zugleich Klassengewinner ist.

Lasst uns nun gemeinsam auf die Renner der Gruppen H/FS/E1 blicken. Das beginnt mit den 1400ern. Ex-Motocrosser Marc Längerer pilotiert seinen VW Weißdorn Polo II 16V auf Rang drei. Im 8-Ventiler VW Schneider Polo II fährt Nils Abb auf Platz zwei. Auf die höchste Stufe des Siegerpodestes steigt Tobias Stegmann, der im VW Golf 1 16V souverän gewinnt. Thomas Pröschel (VW Schneider Corrado 16V) wird Vierter vor Florian Wissing (Simca Rallye 2) und Jasmin Markert im VW Schneider Polo. Die beiden Letztgenannten belegen hinter Sieger Nils Abb in der 1,4-Liter KW 8V-Trophy die Ränge zwei und drei.

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Vier 1600er nehmen das Training auf, drei das Rennen. Ralf Fladung (Peugeot 207 Sport Weiss) meldet sich nach dem ersten Heat ab. Mit diversen Problemchen an seinem Citroen C2 VTS hadernd sichert sich Folker Fink Position zwei hinter Sieger Lukas Friedrich im Ford Fiesta.

Das 2-Liter-Podest besetzen Werner Weiss (P3/Ford Escort RS 1800), Jens Weber mit seinem Opel Kadett C und als Gewinner VW-Spiess-Scirocco-Pilot Erwin Buck. Im VW Brügge Golf 1 ist Marcel Hellberg als bester 8-Ventiler Klassenvierter. Knapp dahinter läuft Philipp Hartkämper (VW Scirocco 1) als Fünfter ein. Ihm folgen Marco Schöbel im Opel Kadett C Coupé Gerent und Johann Hatezic im Opel Ascona B Frank 8V, die in der 2-Liter KW 8V-Trophy zugleich die Positionen zwei und drei belegen.

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Aus der Abteilung bis 3000 Kubik nehmen nur Kai Neu (Ford Focus N Sport) und Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 das Rennen auf, was zur Zusammenlegung mit der nächsthöheren Klasse über 3 Liter Hubraum führt. Dort gibt Jochen Stoll mit seinem neuen Porsche 911 GT3 Cup den Ton an beziehungsweise die Zeiten vor. Er gewinnt 3,133 Sekunden vor seinem Marken- und Typenkollegen Patrick Orth. Platz drei ist die Angelegenheit von Marcel Gapp. Florian Heß fährt bei seinem Berg-Debüt im Porsche 911 GT3 Cup auf Rang vier, Fünfter ist im 1,6 Tonnen auf die Waage bringenden Subaru Impreza WRX STi Christian Fouquet.

Von den vier genannten E2-Silhouetten-Fahrzeugen trainieren zwei. Am Sonntag gibt es nur mehr einen Alleinunterhalter. Das ist im Silver Car S2 Evo Marco Farrenkopf, der sich bei seinem ersten Antreten mit dem neuen Gerät den respektablen neunten Gesamtrang holt.

Jochen Stoll heißt der Gesamtsieger des 19. Int. ADAC Bergpreis Schottenring. Mit einem fulminanten zweiten Wertungslauf in 1:22,766 erobert Erwin Buck Platz zwei, 77 Hundertstel hinter ihm wird Patrick Orth Dritter.      

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Der erste Zwischenstand im NSU-Bergpokal ergibt sich von selbst. In den KW Berg-Cup Klassen ist das genauso. In der Gesamtwertung nimmt Erwin Buck die meisten Punkte aus Schotten mit. Seine nächsten Verfolger sind gleichauf Jochen Stoll und das Team Markus Hülsmann/Tobias Stegmann, denen wiederum Jens Weber am dichtesten auf den Fersen ist. Die KW 8V-Trophy sieht Nils Abb vorne vor Marcel Hellberg und Marco Schöbel. Punktbester Youngster ist Jannik Hofmann, die Liste der Rookies führt Florian Heß an. Das ist natürlich nur ein erstes Stimmungsbild der 36. KW-Berg-Cup Saison, in der ja noch weitere zehn Events im Terminkalender stehen. In knapp 14 Tagen gibt es im luxemburgischen Eschdorf vom 3. bis zum 5. Mai die Fortsetzung.

Grundlage dieses kurzen Reports und der KW Berg-Cup Ergebnisse, die auf unserer Homepage unter Resultate zu finden sind, ist die am 21.04. um 17:06 Uhr erstellte Gesamtergebnisliste des Veranstalters. Da im Hintergrund noch Überprüfungen von Abweichungen zwischen dieser und den bei ALGE-Results angezeigten Zeiten laufen, ist der Rennbericht und unsere Liste im Moment noch als vorläufig zu betrachten. Herzlich bedanken möchten wir uns für die von Rallyeszene zur Verfügung gestellten Fotos. Und von Rallyes wie der Monte waren wir ja mit dem zwischenzeitlichen Schnee gar nicht so weit entfernt.

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