Iberg 2023 Buck grossAuch beim „26. Int. ADAC Ibergrennen“ war er wie schon bei den vorangegangenen zwei Saisonläufen schnellster Pilot eines 2-Liter-E1-Autos. Mit Rang zwei in der Tourenwagenwertung bestätigte er seine bestechende Form zusätzlich. In allen vier Wertungsläufen blieb er auf der 2,050 Kilometer langen und bis zu 10 Prozent steilen Piste mit seinem VW Spiess Scirocco unter der imaginären 1-Minuten-Schallmauer. Noch schnell ein wichtiger Hinweis: Für diesen Kurzreport vom Iberg legen wir die Resultate gemäß Hubraumklassen zugrunde, nach denen ja die Punkte für den KW Berg-Cup vergeben werden. Diese speziellen Klassenergebnisse sind unter berg-zeitnahme.net nachzulesen. Mit Platz drei in der Abteilung bis 2000 Kubik konnte sich Marcel Hellberg im VW Brügge Golf 8-Ventiler auf Position zwei des Jahres-Rankings nach vorne fahren. Klassenrang zwei holte sich Werner Weiß, der mit seinem Ford Escort RS 1800 in der Addition der drei besten von vier gefahrenen Race-Heats 0,278 Sekunden weniger benötigte als Marcel Hellberg. Dritte der Jahrestabelle sind jetzt mit ihrem VW Schneider Corrado 16V Ronnie Bucher und Thomas Pröschel. Thomas hat für das Team aus der Hohenlohe Region am Iberg den 1400er-Sieg gesichert. Vor dem starken Rookie Florian Hübel (VW Schneider Polo 16V) und Frank Lohmann im 8-Ventiler VW Steilheck-Polo, der sich nun auf Position vier des Gesamt-Rankings einordnet. In diesem sind Nico Müller / Florian Hübel Fünfte. Auf Gesamtrang sechs ist Claire Schönborn zu finden. Sie war mit dem VW Minichberger Golf 1 STW bei den E1-2-Litern Vierte unter 15 Startern. Mit minimalen Rückstand von 0,62 Zählern liegt Holger Hovemann hinter ihr. Der KW Berg-Cup Rekordsieger gewann mit seinem Opel Datalab Kadett V8 GT/R nicht nur die Klasse über 3 Liter Hubraum, sondern auch die Tourenwagenwertung. In seiner Abteilung kamen ihm Jochen Stoll (Porsche 911 GT3 Cup) als Zweiter und Subaru-Impreza-Pilot Pascal Ehrmann auf Rang drei am nächsten. Die KW Berg-Cup Top-Ten komplettieren aktuell auf den Positionen acht bis zehn Jens Weber (Opel Kadett C), Alexander Wolk (VW Minichberger Golf 2) und Markus Fink im Citroen C2 VTS als punktbester Vertreter der Gruppe A/F/CTC. Er heftete auch den Iberg-1,6-Liter Klassensieg an seine Fahnen. Hinter ihm liefen sein Papa Folker Fink und Dieter Altmann jun. ein (beide Citroen C2).

Iberg 2023 Markus gross

Natürlich wollen wir die noch nicht genannten Klassenpodien nach KW Berg-Cup Wertung nicht unerwähnt lassen. Dazu bleiben wir zunächst in der A/F/CTC. Bei den 2-Litern machte Michael Schumacher im VW Polo G60 das Rennen. Er gewann vor dem Youngster Jan Heß (Opel Schneider Astra GSi 16V) und Martin Kraus (Honda Civic Type R). Über 2000 Kubik war Christian Fouquet im Subaru Impreza WRX STi erfolgreich. Auf das 1150er-Podium der Gruppen H/FS/E1 stiegen Tobi Stegmann (Schneider Audi 50) als Gewinner, Marco Farrenkopf mit seinem Peugeot 206 GSXR 1000 R als Zweiter und Marco Rauch (Fiat 128 Coupé) als Dritter. Die 1600er-Klasse war die Angelegenheit von Sarp Bilen. Er gewann im VW Spiess 2 16V deutlich vor Tobias Küpper (VW Golf 1) und Stefano D’Acri im Citroen Saxo VTS. In der Klasse bis 3000 Kubik setzte sich Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 durch. Mit ihm stiegen Michael Weber (Audi 80 Quattro) als Zweiter und Alexander Wolk (VW Minichberger Golf 2) auf das Podest der Top-Drei. Bei den E2-Silhoutten-Rennern musste Nico Breunig mit seinem TracKing RC01 leider Alleinunterhalter spielen. In den ersten drei Runs des Sonntags wartete er mit ständigen Verbesserungen und ansprechenden Zeiten auf.

Iberg 2023

 

Ein Sonderkapitel im Zusammenhang mit dem Iberg gebührt dem NSU-Bergpokal. Dieser mobilisierte inklusive des Gaststarters Laurin Krystofiak 13 Teilnehmer. Erstmals dabei war in diesem Jahr ein Teil des Titelverteidiger-Teams. Der 21-jährige Jannik Hofmann machte im Stil des letzten Jahres weiter und stellte seinen Sieg mit einem Vorsprung von letztlich 2,244 Sekunden früh sicher. Hinter ihm war es ultraspannend bis zum Schluss. Denn um die restlichen Podiumsplätze lieferten sich Andreas Reich, Frank Kleineberg und Christian Hindmarsh im 1200C-Modell einen harten Kampf. In der Regel lag dieses Trio immer innerhalb einer Sekunde. Final ging Rang zwei an Andreas Reich, Dritter wurde Frank Kleineberg. Im NSU-Jahresranking führt Andreas Reich mit dickem Polster vor Thomas Krystofiak / Christian Hindmarsh und Routinier Volker Angelberger. Andreas Reich, Volker Angelberger und Bernd Wallstein bilden zurzeit das Führungstrio der NSU-Bergpokal Klassikwertung.

Da wir gerade über eine Sonderwertung berichtet haben, schauen wir uns jetzt gleich noch die weiteren an. In der KW 8V-Trophy liegt Marcel Hellberg im VW Brügge-Golf vorne. Sein aktuell engster Verfolger ist Frank Lohmann (VW Polo 86C), der lediglich 7,18 Zähler weniger auf dem Konto hat. Dritter der roten Startnummern ist Philipp Hartkämper im VW Scirocco. Auf Rang vier befindet sich Nils Abb (VW Schneider Polo), Fünfter ist Alexander Pleier, der allerdings mit seinem Opel Kadett C Coupé am Iberg nicht am Start war. Die KW Berg-Cup Ravenol Youngster Tabelle sieht Claire Schönborn im Minichberger-Golf klar an der Spitze. Vor Jan Heß (Schneider Astra) und Jannik Hofmann im NSU TT Davidovic. Bei den Rookies hat Florian Hübel (Schneider Polo) bisher die meisten Punkte gesammelt. Knapp an ihm dran ist Folker Fink (Citroen C2), danach folgt Jan Heß. Die Gentleman Challenge weist Walter Voigt mit seinem VW Weißdorn Polo Hayabusa 16V als Leader aus. Auf den weiteren Rängen folgen Volker Angelberger und Bernd Wallstein (beide NSU TT).

Iberg 2023 Marcel gross

Was ist noch vom Iberg zu berichten? Zum Beispiel, dass es fast komplett neuen Asphalt mit gutem Grip gab. Und dass bei bekannt guter Organisation an jedem Tag vier Läufe im Rahmen des Zeitplans bei stabil schönem Wetter durchgeführt werden konnten. Noch etwas Statistik zum Schluss. Im Rennen selbst gingen 111 Autos an den Start. 70 davon wurden von Aktiven des Berg-Cup e.V. pilotiert. Die Plätze eins bis zwölf der Tourenwagenwertung wurden ausschließlich von KW Berg-Cup’lern geholt. Die Positionen eins und zwei für Holger Hovemann und Erwin Buck wurden schon erwähnt. Dritter war in dieser Übung Porsche Pilot Jochen Stoll (911 GT3 Cup), gefolgt von Marcel Gapp (BMW M3 E36) und Werner Weiß mit seinem Ford Escort RS 1800.

Vom 7. bis 9. Juli geht es ins Saarland. Zum 48. Homburger ADAC Bergrennen auf der Käshofer Straße. Das ist dann bereits der vierte von zehn geplanten Läufen, aus denen die sieben punktbesten Resultate pro Fahrer oder Team zur Wertung zählen. Wir sind also kurz vor Halbzeit in der 35. Saison des KW Berg-Cups. In der es – genauso wie im NSU-Bergpokal – spannend ist und bleibt.